Banga
Banga hat Sponsoren für Kinderbuchtage gefunden

Die Sponsoren für die diesjährigen Kinderbilderbuchtage stehen fest, und auch der Hauptaussteller ist bekannt. Die Stadt Grenchen und das Buchhaus Lüthy sind aber nicht mehr mit von der Partie.

Patrick Furrer
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«Es wird grossartig», sagt Barbara Banga.

«Es wird grossartig», sagt Barbara Banga.

Solothurner Zeitung

Das Geheimnis um die Sponsoren ist gelüftet: Die Veloherstellerin BMC, die Credit Suisse und die Uhrenmarke Flik-Flak sind nur einige der namhaften Unternehmen, welche die «Kibibuta» im Oktober finanziell unterstützen. Als Partner mit dabei sind der Busbetrieb BGU und der Flughafen Grenchen, wie seit heute auf www.kinderbilderbuchtage.info zu lesen ist. Noch stehen die letzten Sponsorenzusagen aus, aber Mitorganisatorin Barbara Banga verspricht, dass die Kinderbilderbuchtage bereits jetzt gesichert sind. «Der Anlass wird grossartig und mit Sicherheit auch grösser und vielfältiger als beim letzten Mal.»

Neuer Hauptaussteller

Eine grosse Änderung gibt es beim Hauptaussteller: In den vergangenen Jahren wurde die Ausstellung stets durch das Buchhaus Lüthy präsentiert – jetzt nicht mehr. Der Grund liegt auf der Hand: Die Filialleiterin von Lüthy Grenchen hat sich als ehemalige Vereinskollegin mit Gründerin Barbara Banga zerstritten (wir berichteten). Darum übernimmt jetzt der «Chinderbuechlade Bern» die Ausstellung. Das könnte das Event besonders spannend machen, denn der Berner Fachhändler ist seit 37 Jahren auf Kinderbücher spezialisiert. Geschäftsführerin Ruth Baeriswyl freut sich über die Teilnahme und erklärt: «Für uns sind Kinderbücher nicht nur Profession, sondern auch Leidenschaft.» Ob das Buchhaus Lüthy in den Folgejahren wieder dabei ist, bleibt aber offen. Mit der Filialleitung in Solothurn habe man ein sehr gutes Einvernehmen, sagt Banga.

Lieber kein Geld von der Stadt

Bisher war auch die Stadt als Sponsor mit dabei; 10000 Franken steuerte sie bis zuletzt bei. Doch für 2011 hat Barbara Banga auf eine Anfrage bei der Stadt und auch der SWG verzichtet. «Es wurden in der Vergangenheit viele Unwahrheiten um die Kinderbilderbuchtage gestreut. Dadurch wurden sie zum Politikum. Wir wollen gute Arbeit auf der Sach- und Fachebene leisten», wird erklärt.

Gemeint ist wohl, dass es nach den Streitigkeiten um die Weiterführung der «Kibibuta» erneut zu einem Gezänk gekommen wäre, hätte Barbara Banga Geld von der Stadt oder der SWG beantragt, wo ihr Mann doch Stadtpräsident und Verwaltungsratspräsident ist. Barbara Banga lässt sich ein kleines Hintertürchen jedenfalls offen: «Wenn die Stadt interessiert ist an den Kibibuta, sind wir gesprächsbereit.»