Grenchen
Ballettlehrerin Barbara Bernard erhält Kulturpreis 2020

Der Kulturpreis der Stadt und Region Grenchen 2020 geht an Barbara Bernard-Schiltknecht, der Anerkennungspreis wird Regula Lüthi und der Nachwuchsförderungspreis Miro Nardini zugesprochen.

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Barbara Bernard (hier mit Schülerin Cléa Guerry) wird ausgezeichnet. (Archiv)

Barbara Bernard (hier mit Schülerin Cléa Guerry) wird ausgezeichnet. (Archiv)

Oliver Menge

Barbara Bernard-Schiltknecht erhalte den Kulturpreis 2020 «für ihr langjähriges und konsequentes Schaffen», wie die Stadt Grenchen mitteilt. Bernard ist in Wuppertal (Deutschland) geboren und 1981 – nach Beendigung ihrer Bühnenkarriere - in die Schweiz gekommen. Seither hat sie in ihren zwei Ballettschulen in Grenchen und Solothurn unzählige Mädchen und auch einige Knaben an das klassische Ballett herangeführt, deren Liebe für die Pliés, die Pirouetten, den Ausdruck und die absolute Körperspannung geweckt. Einige ihrer Schülerinnen tanzten und tanzen an internationalen Bühnen (Berlin, Hagen, Halle Saale, Karlsruhe, Basel, Zürich und an der Staatsoper Wien). Andere wurden an bedeutende Ballettberufsschulen aufgenommen.

Selber darf Barbara Bernard auf eine beeindruckende Karriere als Tänzerin zurückblicken:
Ausgebildet an der Theaterballettschule Wuppertal, der Folkwang-Hochschule in Essen sowie in Paris und London. Mit 16 erhielt sie ihr erstes Engagement in Wuppertal und tanzte das Solo als Julias Traum in «Romeo und Julia» von Hector Berlioz.

Barbara Bernard führt im Zweijahresturnus einen Ballettabend im Parktheater Grenchen durch. Während dieser aufwendigen Inszenierungen entführt sie das Publikum in die märchenhaften Welten des «Nussknackers» und anderer populärer Ballettaufführungen.

Der Nussknacker von Tschaikowski aufgeführt im Parktheater Grenchen von der Ballettschule Barbara Bernard
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Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater
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Nussknacker im Parktheater
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Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater
Nussknacker im Parktheater Der Nussknacker von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Ballettschule Barbara Bernard zeigte den Ballettklassiker im Parktheater Grenchen

Der Nussknacker von Tschaikowski aufgeführt im Parktheater Grenchen von der Ballettschule Barbara Bernard

Oliver Menge

Der Anerkennungspreis 2020 wird Regula Lüthi verliehen. «Als langjährige Leiterin hat sie das Lindenhaus nach einer schwierigen Zeit zu einem pulsierenden Ort der Begegnung, auch der kulturellen Begegnung gemacht», schreibt die Einwohnergemeinde. Sie war dabei insbesondere Initiantin von Open House, in welchem vorab Jugendliche mit diversen Vorführungen (Tanz, Musik, Theater, Gesang, etc.) breite Bevölkerungsschichten in und ums Lindenhaus lockten.

Regula Lüthi war und ist aber auch neben ihrer Arbeit kulturell tätig. Sie amtete im Vorstand der Kinderbilderbuchtage, war Mitinitiantin des Sonntag-Forums, einer Gesprächsrunde mit und von Grenchnerinnen und Grenchnern. Als Präsidentin der Gemeinnützigen Gesellschaft ist sie verantwortlich dafür, dass immer wieder kulturelle Institutionen und Anlässe unterstützt werden (Jabahe-Band, Musigbar, Clownprojekt Alterszentrum und viele mehr).

Beim Mittagstisch im Lindenhaus sorgt Regula Lüthi zusammen mit ihren Frauen für die Kinder, die hier zu Mittag essen
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Regula Lüthi (links) sorgt als Präsidentin der Gemeinnützigen Gesellschaft dafür, dass immer wieder kulturelle Institutionen und Anlässe wie das Clownprojekt Altersheim unterstützt werden.
Regula Lüthi aktiv in der Brockenstube

Beim Mittagstisch im Lindenhaus sorgt Regula Lüthi zusammen mit ihren Frauen für die Kinder, die hier zu Mittag essen

Oliver Menge

«Regula Lüthi ist eine Person, die sich in ihrer Arbeit weit über das hinaus engagiert hat, was ein Pflichtenheft vorsehen kann. Dazu hat sie sich immer wieder unentgeltlich in sozialen und kulturellen Projekten massgeblich eingebracht», heisst es weiter.

Der Nachwuchsförderungspreis 2020 geht an Miro Nardini. Er begann mit 7 Jahren in Schultheater der Stadt Grenchen mit seiner Schauspieltätigkeit. Sein Talent wurde schnell erkennbar. Es war naheliegend, dass er beim Kindertheater Blitz seiner Leidenschaft weiter nachging. In mehreren Szenenspielen, welche Iris Minder initiierte, war er als wichtiger Träger dabei. Dies in Solothurn, Grenchen und Utzenst-orf. Bei den Freilichtspielen Grenchen spielt er sich in immer grösseren Rollen mit seiner Spielfreude und seinem Talent in die Herzen der Zuschauer. Miro Nardini verdient eine Wertschätzung, für seinen persönlichen Enthusiasmus und seine Spielfreude.

Miro Nardini mit Lorenz Probst im Stück "Vater und Sohn" im Theater Gänggi 2018

Miro Nardini mit Lorenz Probst im Stück "Vater und Sohn" im Theater Gänggi 2018

zvg

Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 16. Januar 2020 um 19 Uhr im Sonderpädagogischen Zentrum Bachtelen statt. (mgt)