Noch bis Mitte März sind die Bilder von Jasmin La Cognata im Restaurant Parktheater Grenchen zu sehen.
Im Parktheater Grenchen stellt die Riedholzerin Jasmin La Cognata zehn ihrer Bilder aus. Die mittelgrossen Formate (Öl oder Acryl auf Leinwand) sind zwischen 2013 und 2021 entstanden. Auf den schwarzgestrichenen Wänden des Restaurants im Parktheater wirken die oft intensiven Farben trotz zum Teil schwacher Beleuchtung umso kräftiger.
Jasmin La Cognata, die in Riedholz auch ein kleines Café führt, malt oft Frauenfiguren in Verbindung mit Naturelementen. Einige davon scheinen Selbstporträts zu sein. Die Bilder haben keine Titel, «weil», so sagt die Malerin, «ich nicht will, dass man aufgrund des Titels das Bild abstempelt. Alle sollen sich selber etwas vorstellen können.»
Auffällig oft sind geflügelte Wesen auf den Bildern, seien es elfenhafte oder engelsgleiche Figuren oder auch exotisch wirkende Vögel. Die Haare der dargestellten Frauen gehen in die Äste der Bäume über und scheinen darin aufzugehen. Viele der Frauen haben die Augen geschlossen und scheinen zu schlafen oder zu träumen. Meist steht eine Lichtquelle im Zentrum, sei es eine Sonne oder auch ein riesenhafter Stern.
Ein Skelett erinnert an den Tod, dem eine aufrecht stehende junge Frau in die Augen sieht. Unter den vielen Frauenfiguren fällt das Porträt eines Mannes auf, der mit düsterem Blick zum Betrachter hinschaut, eine Zigarette zwischen den Lippen. Doch auch ihn umgeben engelhafte oder vogelähnliche Wesen.
Die Grenzen zwischen Menschen und Tieren scheinen sich oft aufzulösen, als würde der Mensch seinen Begrenzungen zu entfliehen versuchen. Die Bilder zeigen eine eindrückliche Suche und Sehnsucht nach dem Licht und die Gratwanderung zwischen der Innen- und der Aussenwelt. «Ich male nicht etwas ab, die Bilder sind Ausdruck einer Verarbeitung von inneren Energien», sagt Jasmin La Cognata.
Die Ausstellung dauert noch bis Mitte März.