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Am frühen Dienstagmorgen ist ein 45-jähriger Tunesier mit schweren Brandverletzungen ins Spital eingeliefert worden. Er hatte sich in seinem Zimmer verschanzt. Laut einem Mitbewohner wollte sich der Mann schon einmal anzünden.
Der Tunesier war verletzt nach Hause gekommen und hatte sich in seinem Zimmer im Haus an der Bielstrasse 86 eingesperrt. Wie ein Augenzeuge gegenüber «TeleM1» sagt, habe der Mann aus seinem Zimmer gerufen, dass alle weggehen sollen. «Er hat gedroht sich anzuzünden.» Der Tunesier ist mit einer Schweizerin verheiratet und Vater von zwei Kindern, lebt aber getrennt von ihnen.
Der Mitbewohner, der den 45-Jährigen gut kennt, gibt an, dass dieser sich schon einmal anzünden wollte - vor der Botschaft in Belgien. «Er ist ein ziemlich gefährlicher Mensch.»
Dem widerspricht der Leiter des regionalen Sozialdienstes Oberer Leberberg, Kurt Boner. Es sei ein Sozialdienst, der immer wieder mit Leuten in schwierigen Situationen zu tun habe. Da eskaliere auch schon mal eine Situation.
Fakt ist: Nachdem der Tunesier gedroht hatte, sich anzuzünden, und die Polizeisondereinheit Falk die Zimmertür aufbrach, entflammte Benzin in einem Kanister. Der 45-Jährige habe sich aber nicht mit dem Benzin übergossen, betont die Polizei.
Ob es sich um einen Selbstmordversuch oder einen Unfall handelt, wird derzeit untersucht.