Molekulare Köstlichkeiten aus der Schmelzi-Küche mit Starkoch Rolf Caviezel gab es am zweiten Charity-Anlass im Rahmen des 20-Jahr-Jubiläums der Stiftung Schmelzi.
Am zweiten von vier Kulinarik-Events, mit denen die Stiftung Schmelzi ihr 20 jähriges Jubiläum feiert, hat Starkoch Rolf Caviezel Aussergewöhnliches aus der Molekularküche auf die Teller gezaubert. Rauchige Drinks mit Gelperlen, Rüeblischaum, grüne Erbsenschokolade oder eine ‚Steinplatte‘ aus schwarzem Sesam sind nur einige Highlights, mit denen der Grenchner Molekularkoch am vergangenen Samstag seine Gäste überrascht hat.
Selten zuvor drehten sich die Tischgespräche so intensiv um die Köstlichkeiten, die man auf dem Teller hatte. Die Gäste rätselten über die Eigenschaften der molekularen Delikatessen, spürten das eigenartige Prickeln im Mund auf, zeigten sich überrascht von den verschiedenen, ungewohnten Konsistenzen. Es war ein aussergewöhnliches Gaumenerlebnis, das viele Gäste angezogen hat, 36 waren es insgesamt.
Damit war auch das zweite Charity-Dinner, das die Stiftung Schmelzi in einer vierteiligen Folgeserie zum 20-jährigen Jubiläum organisiert, bis auf den letzten Platz belegt. „Etwas Gutes tun und das mit einem schönen Abend verbinden, kommt bei den Leuten gut an“, zeigt sich Institutionsleiter Guido Studer erfreut. Pro Dinner bezahlten die Gäste 150 Franken. Hinzu kommen freiwillige Kollekten für Wein und sonstige Getränke. Dieser Erlös fliesst vollständig in Ferienprojekte der Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung Schmelzi.
Illustre Gästeschar
Zu den 36 Gästen zählten unter anderem Stadtpräsident François Scheidegger, der mit seiner Gattin Veronika kam. Auch Stadtschreiberin Luzia Meister genoss die molekularen Köstlichkeiten. Und die Grenchner „Chaoten“ haben nicht nur einen ganzen Tisch im dreiteiligen Speisesaal der Stiftung Schmelzi belegt, sondern auch die feinen Weine vorgestellt – namentlich Renato Delfini – und einiges zur guten Stimmung an dem Abend beigetragen. Die „Chaoten“ kochen auch jeweils am Flohmi, den die Stiftung Schmelzi dieses Jahr am 3. September organisiert.
An einem anderen Tisch sassen Cornelia und Roland Guex von der Metzgerei Guex, die mit dem molekularen Gala-Dinner gleich ihren Hochzeitstag gefeiert haben. Und noch ein weiterer Gast hatte eine besondere Verbindung zur Stiftung Schmelzi: Ernst Müller wurde vor 67 Jahren im Schmelzi-Haus geboren.
Die weiteren Anlässe
Die zwei letzten kulinarischen Anlässe: Am 3. September heisst das Motto im Rahmen des traditionellen Flohmi „Wilder Westen mit Unterhaltung“. Den Abschluss der vierteiligen Staffel bildet am 2. Dezember ein Galadinner im Advent.
Im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten finden Treffen zwischen den verschiedenen Wohngemeinschaften und deren unmittelbaren Nachbarschaft statt. Die Stiftung sieht in der Gestaltung des nachbarschaftlichen Sozialraumes in den entsprechenden Quartieren eine Aktivität im Kleinen, jedoch mit grosser Nachhaltigkeit. (mgt)