Die Marktbesucher fragten sich am Morgen des 14. Jänner verwundert, wer wohl den farblosen Betonklotz hier deponiert habe. Doch wenn man es weiss, ist die Lösung einfach.
«Siehst du den Hut auf der Stange?», fragte einst der Tellensohn seinen Vater. Und jahrelang war das Emblem auf der Stange in Grenchen das Zeichen, dass die Narren in einem unblutigen Handstreich die Macht übernommen hatten. Doch im elften Jahr des Millenniums ziert ein Haufen Beton den Ort der Begegnung. Nach langem Hin und Her und auch einigen nicht druckreifen Äusserungen fanden die Zaungäste des Rätsels Lösung. Und man muss tatsächlich lange nach des Rätsels Lösung suchen, um den Sinn dieses farblosen, plastischen Betonwerks, das wie ein Grabstein aussieht, zu begreifen. Es sind zwei Konfetti, die sich auf dem Zytplatz oder Hayekplatz begegnen. Die zwei Konfetti müssen schon so alt und verblasst sein und sich in finsterer Nacht begegnet sein, so könnte man die Farblosigkeit noch verstehen. Nun, liebe Frösche, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Früher wars besser
Die Zeit der Hilaridenkmäler beginnt am dem 13. Januar 1979, als die Faschingszunft Fred Werro zum Obernarren wählte. Es stand auf dem Postplatz eine riesige Figur, Fred Werros Ebenbild, die mit ausgestreckten Armen den fasnächtlichen Segen erteilte. Das Werk von Heini Bürkli blieb bis zum Aschermittwoch stehen, ehe es den Weg allen Irdischen ging. Die Narren beschlossen aber, fortan jeweils am 13. Januar ein närrisches Emblem zu erstellen, das allen Leuten kundtut, dass nicht nur die fünfte und schönste Jahreszeit begonnen habe, sondern die Narren bis zum Aschermittwoch regieren.