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Am Wochenende trotzten etliche Zuschauer den garstigen Wetterbedingungen und genossen das sechste Heli-Weekend. Auch die Rega und der TCS waren mit ihren Rettungshelikoptern vor Ort.
Es herrschen nicht gerade die Wetterbedingungen, die man sich für die 6. Austragung des Heli-Weekends gewünscht hat. Beim Rundgang hat der Regen zwar ausgesetzt, aber Wind und tiefe Temperaturen drückten doch auf das Zuschauerinteresse. Trotz der garstigen Bedingungen lassen es sich etliche interessierte Laien, Profis, aber vor allem auch Familien mit Kindern nicht nehmen, dem Geschehen auf dem Flughafen beizuwohnen. Es herrscht zwar nicht gerade ein babylonisches Sprachgewirr, aber die diversen Dialekte, die zu vernehmen sind, lassen darauf hindeuten, dass sich Besucher aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland eingefunden haben.
Unübersehbar hat sich gleich beim Eingangsbereich eine deutsche «Sikorsky CH 53» hingepflanzt. Pilot Birger Laessing erklärt den Leuten geduldig, was sie wissen wollen. Mit einer Länge von 27 Metern und einer Höhe von 7,5 Metern wirkt die Maschine schon rein äusserlich sehr imposant. Sie kann bis zu 24 Verletzte transportieren. Daneben gelangt sie als Transport-Heli und zum Feuerlöschen zum Einsatz. «Air Glacier» präsentiert einen Sprühhelikopter, der zwischen Mitte Mai und Mitte August vor allem in den Rebbergen und beim Bekämpfen von Schädlingen an Obstbäumen eingesetzt wird. Mit einer kleinen Modifikation ist er aber auch zur Bergrettung geeignet.
Modell-Flugzeuge lassen die Herzen höher schlagen
Verschiedene Verkaufs- und Informationsstände laden zum Verweilen ein. Dabei lassen Modell-Flugzeuge jeglicher Art die Herzen der kleineren aber auch der grösseren Fans höherschlagen. Die herrschenden Winde lassen dabei auch einfachere Holzkonstruktionen verblüffende Flugbewegungen vollführen.
Am Stand des Aeroklubs der Schweiz informiert der ehemalige Flughafen-Leiter René Meier vor allem jüngere Interessierte über die Möglichkeiten von Ausbildung und Beruf im Bereich des Fliegerischen. Neben dem Wetter erklärt er sich den doch eher geringeren Publikumsaufmarsch auch mit der Tatsache, dass gleichzeitig in Friedrichshafen und Birrfeld ähnliche Veranstaltungen stattfinden.
Rega und TCS sind mit Rettungshelikoptern ebenfalls vor Ort. Die Besatzung der Rega wird dabei just in einem Zeitpunkt zum Einsatz gerufen, als man es sich zu einem Imbiss gemütlich machen will. Etwas unglücklich gestaltet sich der Abflug der «Alpine Air Ambulance». Offenbar gerät der Pilot etwas gar nahe an einen parkierten Helikopter und die aufgewirbelten Winde verursachen einigen Schaden an einem der Rotorblätter.
Die organisierende Firma Heli West bietet zu günstigen Preisen Rundflüge an. Dieses Angebot wird rege genutzt.
Besonders eindrücklich gestaltet sich schliesslich die Flugvorführung des Super Pumas der Schweizer Luftwaffe. Es ist schon erstaunlich, zu welcher Eleganz sich dieses am Boden doch eher schwerfällig wirkende Ungetüm in der Luft aufschwingen kann. Besonders wenn sich die Maschine einem Raubvogel gleich den Zuschauern entgegenstürzt, komm man nicht umhin, die Leistung von Maschine und Piloten zu bewundern.