Allerheiligenkapelle
Die Reihe der Chappeli Konzerte ist für ein ausgewähltes Publikum gestartet

Am Montag ging das erste von vier Konzerten in der Allerheiligenkapelle über die Bühne – allerdings noch ohne den üblicherweise nachfolgenden Gaumenschmaus im Restaurant Chappeli, wie in anderen Jahren.

Oliver Menge
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Chappeli Konzert «Holzbläsereien», v.l. Johanna Schwarzl, Doris Mende, Christian Holenstein, Daniel Casal Mota, Bernhard Röthlisberger.

Chappeli Konzert «Holzbläsereien», v.l. Johanna Schwarzl, Doris Mende, Christian Holenstein, Daniel Casal Mota, Bernhard Röthlisberger.

Michel Lüthi

Auf dem Programm stand nicht etwa Klassik, wie man das aufgrund der aufgebotenen Musikerinnen und Musiker hätte erwarten können. Konzertierten doch mit Johanna Schwarzl, Flöte, Doris Mende, Oboe, Bernhard Röthlisberger, Klarinette, Daniel Casal Mota, Fagott, und Christian Holstein Mende am Horn fünf Mitglieder des Berner Sinfonieorchesters. Unter dem Titel «Hoo ray and up we rise!! – Holzbläsereien» intonierten sie vor einem ausgewählten Publikum – lediglich 50 Personen waren Coronabedingt mit Anmeldung zugelassen – drei Shanties. Shanties sind alte Seefahrtslieder , voller Heimweh, wenn es um die Rückkehr geht, voller Tatendrang, auf dass die Fahrt ins Weite endlich beginne.

Der Auftakt der fünf Musikerinnen und Musiker des Berner Sinfonieorchesters stand für die brennende Sehnsucht, wieder spielen zu dürfen, wieder Brücken zu schlagen zwischen Kunst und Publikum.

Am 7. Juni folgt das zweite Konzert. Der Cellist Thomas Demenga und die Flamenco-Tänzerin Bettina Castano interpretieren Bach-Suiten. Am 9. August folgt ein Konzert des KamBrass Quintett mit fünf spanischen Blechbläserinnen und den Abschluss machen am 6. September Goran Kovacevic und das Appenzeller Echo.