Statistik
Abfall-Verhalten verbessert: Grenchner produzierten 2017 weniger Abfall

Die Abfallmenge pro Kopf ist in Grenchen letztes Jahr gesunken. Zudem wurde mehr als die Hälfte des Abfalls der Wiederverwertung zugeführt.

Rainer W. Walter
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Die Grenchner Schüler sammelten 2017 854 Tonnen Altpapier.

Die Grenchner Schüler sammelten 2017 854 Tonnen Altpapier.

khg

Die Rede ist von den täglich sich häufenden Abfallbergen und von der sinnvollen Wiederverwertung. Vieles davon wird in den Geschäften zurückgegeben, ein grosser Teil aber wird pünktlich und zuverlässig nach Plan von den Stadtarbeitern abgeholt. Und dieser wertvolle Dienst der Stadt funktioniert seit Jahren und bei jedem Wetter pünktlich und reibungslos.

Jede Person in unserer Stadt produzierte im Verlaufe des letzten Jahres 514 kg an sogenanntem Siedlungsabfall. Das waren 2017 genau 30 kg weniger als im Jahr zuvor. Weil wir Optimisten sind, glauben wir, dass sich das «Abfall-Verhalten» der Grenchnerinnen und Grenchner innerhalb eines Jahres merklich verbessert hat.

Weitere 115 kg pro Person wurden in der Grünabfuhr direkt in die Kompostieranlage geführt. Im Bericht der Verwaltung für das Jahr 2017 wurde festgestellt, dass 51 Prozent des Siedlungsabfalls , also mehr als die Hälfte, der Wiederverwertung zugeführt wurde. Die Schüler sammelten 854 Tonnen Altpapier. Vergleicht man die Sammelergebnisse der letzten Jahre, so stellt man fest, dass diese sukzessive fast gleichmässig geringer ausfielen. Innerhalb der letzten fünf Jahre betrug der Rückgang rund 20 Prozent. Im Zeitalter der Digitalisierung offensichtlich eine durchaus normale Erscheinung.

Vom Werkhof eingesammelt wurden zudem unter anderem 510 Tonnen Altglas, 152 Tonnen Altmetall, 302 Tonnen Altkarton und 57 Tonnen Elektroschrott.

Weniger Erlös

Die Kosten für die Abfallbeseitigung werden in einer Spezialrechnung erfasst. Die Bezahlung der anfallenden Kosten erfolgt nicht über die Steuern, sondern über eine Gebühr. Diese ergab für das vergangene Jahr Einnahmen von 1,578 Millionen Franken. Weitere 56'333 Franken stammten aus dem Verkauf von Altstoff. Dieser Betrag ist verglichen mit früheren Jahren (ohne 2016) erstaunlich tiefer. In früheren Jahren ergab der Verkauf von Altmetall und Altglas im Durchschnitt 75'000 Franken. Im Berichtsjahr konnten dennoch 96'451 Franken in die Reserve der Spezialfinanzierung deponiert werde. Damit beträgt die Reserve 107'644 Fr. Erst wenn diese Reserve aufgebraucht ist, werden die Gebühren erhöht.