Velodrome
43,3 Kilometer in einer Stunde — Grenchner bricht eigenen Weltrekord

Der Grenchner Jan Swager van Dok konnte den von ihm selber gehaltenen Stundenrekord für Amateure verbessern. In einer Stunde fuhr der 56-Jährige über 43 Kilometer und pulverisierte damit die alte Bestmarke von 41,342 Kilometer.

André Weyermann
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Jan Swager van Dok schlägt im Tissot Velodrome seinen eigenen Weltrekord... ...und fährt in einer Stunde über 43 Kilometer.
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Er verbesserte damit den von ihm selber gehaltenen Stundenrekord für Amateure auf 43,290 Kilometer.
Er verbesserte damit den von ihm selber gehaltenen Stundenrekord für Amateure auf 43,290 Kilometer.
Der 56-jährige Physiotherapeut brachte seine grosse Übersetzung schnell in Schwung, fuhr zu Beginn Rundenzeiten auf der 250-Meter-Bahn unter 20,5 Sekunden.
Der 56-jährige Physiotherapeut brachte seine grosse Übersetzung schnell in Schwung, fuhr zu Beginn Rundenzeiten auf der 250-Meter-Bahn unter 20,5 Sekunden.
Der 56-jährige Physiotherapeut brachte seine grosse Übersetzung schnell in Schwung, fuhr zu Beginn Rundenzeiten auf der 250-Meter-Bahn unter 20,5 Sekunden.
Angefeuert von einer beachtlichen Anzahl von Freunden und Bekannten wurde er in der Folge kaum langsamer.
«Ich war mir sicher, dass ich über 42 Kilometer schaffen kann. Das Resultat hat meine Erwartungen dann aber doch noch übertroffen», sagt Swager van Dok nach der Fahrt.
«Ich war mir sicher, dass ich über 42 Kilometer schaffen kann. Das Resultat hat meine Erwartungen dann aber doch noch übertroffen», sagt Swager van Dok nach der Fahrt.
Zu seiner Topleistung wird dem Weltrekordbrecher ein Strauss Blümchen überreicht.
Jan Swager van Dok im Tissot Velodrome
Der 56-jährige Physiotherapeut hat allen Grund auf sich stolz zu sein...
Nach dieser Topleistung muss Swager van Dok erstmal wieder Energie tanken.

Jan Swager van Dok schlägt im Tissot Velodrome seinen eigenen Weltrekord... ...und fährt in einer Stunde über 43 Kilometer.

Oliver Menge

Jan Swager van Dok gelang im Tissot Velodrome eine eindrückliche Leistung. Er verbesserte den von ihm selber gehaltenen Stundenrekord für Amateure auf 43,290 Kilometer und pulverisierte damit die alte Bestmarke (41,342 Kilometer). Der 56-jährige Physiotherapeut brachte seine grosse Übersetzung (51x13) schnell in Schwung, fuhr zu Beginn Rundenzeiten auf der 250-Meter-Bahn unter 20,5 Sekunden.

Angefeuert von einer beachtlichen Anzahl von Freunden und Bekannten wurde er in der Folge kaum langsamer, hielt die Pace hoch (Rundenzeiten zwischen 20,5 und 21 Sekunden, im Ausnahmefall darüber) und fuhr anscheinend ungefährdet zum fantastischen neuen Rekord. Schon vor seiner Fahrt wirkte er sehr zuversichtlich: «Ich war mir sicher, dass ich über 42 Kilometer schaffen kann. Das Resultat hat meine Erwartungen dann aber doch noch übertroffen.»

Die Zeit sei auf den 173 Runden wie im Flug vergangen, auch habe er keine wirkliche Krise auszustehen gehabt. Orientiert hat er sich an den Angaben von Heinz Rieder am Bahnrand. «Ich warf auch hie und da einen Blick auf die grosse Anzeigetafel», gab er erstaunlich frisch nach der Parforce-Leistung zu Protokoll.

Auf dem Zenit angelangt

Das Ziel, eine starke Bestleistung zu fahren, ist ihm auf jeden Fall gelungen: «Ich bin wohl so ziemlich auf dem Zenit meines Leistungsvermögens und wollte es potenziellen Herausforderern schwer machen, mich zu schlagen.»

Er habe schon während der nationalen Rennen (Kategorie Ü40) gespürt, dass die Form stimme. «Dazu habe ich das Training seit Weihnachten noch intensiviert und auch an meiner Haltung auf dem Rad gearbeitet», erklärte er weiter. Schliesslich habe er davon profitiert, dass ihm Yves Jäggi wirklich tolle Pneus auf sein Standard- Bahnrad montiert habe.

Podestplatz anvisieren

«Jetzt versuche ich meine Form zu halten. Denn in der nächsten Saison möchte ich in der Gesamtwertung des Tissot Velodrome Cups den Sprung aufs Podest schaffen», meinte er zu seinen sportlichen Zielen. Sagts, gibt den Unterstützenden einen aus und schwingt sich danach aufs (Strassen-)Rad. Schliesslich warten in seiner Physiotherapie noch Kunden, die von einem Rekordhalter behandelt werden wollen.