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Der Grenchner Jan Swager van Dok konnte den von ihm selber gehaltenen Stundenrekord für Amateure verbessern. In einer Stunde fuhr der 56-Jährige über 43 Kilometer und pulverisierte damit die alte Bestmarke von 41,342 Kilometer.
Jan Swager van Dok gelang im Tissot Velodrome eine eindrückliche Leistung. Er verbesserte den von ihm selber gehaltenen Stundenrekord für Amateure auf 43,290 Kilometer und pulverisierte damit die alte Bestmarke (41,342 Kilometer). Der 56-jährige Physiotherapeut brachte seine grosse Übersetzung (51x13) schnell in Schwung, fuhr zu Beginn Rundenzeiten auf der 250-Meter-Bahn unter 20,5 Sekunden.
Angefeuert von einer beachtlichen Anzahl von Freunden und Bekannten wurde er in der Folge kaum langsamer, hielt die Pace hoch (Rundenzeiten zwischen 20,5 und 21 Sekunden, im Ausnahmefall darüber) und fuhr anscheinend ungefährdet zum fantastischen neuen Rekord. Schon vor seiner Fahrt wirkte er sehr zuversichtlich: «Ich war mir sicher, dass ich über 42 Kilometer schaffen kann. Das Resultat hat meine Erwartungen dann aber doch noch übertroffen.»
Die Zeit sei auf den 173 Runden wie im Flug vergangen, auch habe er keine wirkliche Krise auszustehen gehabt. Orientiert hat er sich an den Angaben von Heinz Rieder am Bahnrand. «Ich warf auch hie und da einen Blick auf die grosse Anzeigetafel», gab er erstaunlich frisch nach der Parforce-Leistung zu Protokoll.
Das Ziel, eine starke Bestleistung zu fahren, ist ihm auf jeden Fall gelungen: «Ich bin wohl so ziemlich auf dem Zenit meines Leistungsvermögens und wollte es potenziellen Herausforderern schwer machen, mich zu schlagen.»
Er habe schon während der nationalen Rennen (Kategorie Ü40) gespürt, dass die Form stimme. «Dazu habe ich das Training seit Weihnachten noch intensiviert und auch an meiner Haltung auf dem Rad gearbeitet», erklärte er weiter. Schliesslich habe er davon profitiert, dass ihm Yves Jäggi wirklich tolle Pneus auf sein Standard- Bahnrad montiert habe.
«Jetzt versuche ich meine Form zu halten. Denn in der nächsten Saison möchte ich in der Gesamtwertung des Tissot Velodrome Cups den Sprung aufs Podest schaffen», meinte er zu seinen sportlichen Zielen. Sagts, gibt den Unterstützenden einen aus und schwingt sich danach aufs (Strassen-)Rad. Schliesslich warten in seiner Physiotherapie noch Kunden, die von einem Rekordhalter behandelt werden wollen.