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Der 61-jährige René Schiegg fuhr ab Donnerstag, 14 Uhr, 24 Stunden lang mit seinem Velo auf der Bahn des Velodrome Suisse in Grenchen. Sein Ziel hat der Solothurner nicht erreicht. Dennoch hat er Rekorde bei den Ü60-Fahrern geholt.
Auffahrt, die Leute haben frei, machen vielleicht sogar die Brücke und gehen vielleicht irgendwo hin, wo man sich gut erholen kann. Ganz anders René Schiegg: Der 61-Jährige aus Selzach wollte einen neuen 24-Stunden-Rekord auf der Bahn des Velodrome Suisse aufstellen.
Er stieg am Donnerstag um 14 Uhr auf sein Rennvelo und trat seither kräftig in die Pedale. In 24 Stunden ist der Selzacher 610 Kilometer und 135 Meter weit gefahren. Für den 24-Stunden-Bahn-Rekord wären 641 Kilometer nötig gewesen. Der Rekord wird vom Genfer Gérald Granger (Jahrgang 1955) gehalten.
In den ersten 12 Stunden war er schnell unterwegs. Sogar noch schneller als Granger. Rückenschmerzen warfen ihn aber kontinuierlich zurück. Mit eisernem Willen hat der Radfahrer aber die 24 Stunden durchgehalten und am Schluss zwei Rekorde realisiert - und zwar in der Kategorie der über 60-Jährigen.
Der Selzacher hält nun mit 363,489 Kilometern den 12-Stunden-Rekord und mit 610,135 Kilometern den 24-Stunden-Rekord bei den älteren Herren.
Schieggs persönliches Ziel war es in 24 Stunden über 700 Kilometer hinter sich zu legen.
René Schiegg ist ehemaliger Ultra-Triathlet und als Mitglied im Verein Velodrome Suisse engagiert als Bahninstruktor für Schnupper- und Bahnkurse. (ldu)
Und so sieht der Velodrome Grenchen aus Fahrer-Perspektive aus: