Museums-Gesellschaft
2017 steht im Zeichen der Uhrenindustrie

An der Hauptversammlung der Museums-Gesellschaft blickte Präsidentin Susanne Schaller auf ein ereignisreiches Berichtsjahr zurück. Thematisiert wurden auch der schlechte Zustand einiger Infotafeln sowie die Situation des Museums nach der Kürzung des Betriebsbetrages seitens der Stadt.

André Weyermann
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Das Kultur-Historisches Museum Grenchen unterstützt die Gesellschaft.

Das Kultur-Historisches Museum Grenchen unterstützt die Gesellschaft.

Kaspar Haupt

Die Museums-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, in der Bevölkerung das Interesse und Verständnis für die Geschichte der Region zu wecken. Sie pflegt und fördert die Erforschung und Darstellung der Geschichte von Stadt und Region Grenchen. Dies geschieht durch finanzielle und tatkräftige Unterstützung des Kultur-Historischen Museums. Einige Mitglieder der Gesellschaft haben denn auch kürzlich selber Hand angelegt und in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Bettlach und dem Forstbetrieb Leberberg die Treppenanlage auf der Grenchner Burg erneuert.

Auf den Spuren von Bürenwatch

Nach dem Rückblick auf die Aktivitäten der Gesellschaft im Berichtsjahr wie den Besuch des Flughafens, des Frank Buchser-Museums in Bettlach und den verschiedenen Vorträgen im Museum gab Präsidentin Susanne Schaller auch einen Einblick in die kommenden Veranstaltungen. Der Mitgliederanlass wird nach Büren führen, um die dortige Geschichte der Uhrenindustrie (Bürenwatch) zu erforschen. Geplant ist auch ein weiterer Vortrag zum Polenlager.

Die Präsidentin dankte dem Museumsteam für die geleistete Arbeit in nicht ganz einfachen (finanziellen) Zeiten. Wie den Berichten von Museumsleiterin Angela Kummer und ihrer Mitarbeiterin Monika Bruder zu entnehmen war, wird den Interessierten sowohl bei den Ausstellungen als auch in der Vermittlung immer noch viel Spannendes geboten. Erwähnt wurden insbesondere das neue Museumscafé im Stil der 50-er Jahre sowie die «Aktion Zeitzeugen», in welcher Ehrenamtliche ungezwungen mit Besucherinnen und Besuchern über frühere Zeiten reden. Die Kürzung des finanziellen Beitrages der Stadt hatte aber zur Folge, dass man die Öffnungszeiten anpassen musste, die Raummiete moderat erhöhte und neu auch eine vierwöchige Sommerpause einlegt.

Die Rechnung der Museums-Gesellschaft schiess mit einem Aufwandüberschuss von 350 Franken ab. Das Vereinsvermögen beträgt etwas über 21'000 Franken. Das Budget sieht einen kleinen Gewinn vor. Neben den 1500 Franken, die jeweils an das Museum gehen, ist wegen der unsicheren finanziellen Aussichten ein weiterer Betrag in den Voranschlag aufgenommen worden. Angesprochen wurden schliesslich auch die Info-Tafeln in der Stadt. Diese sind teilweise in einem sehr schlechten Zustand und sollten über kurz oder lang erneuert werden.