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Drei junge Männer waren mit illegalen Warnsignalen unterwegs. Der Neulenker ist nicht der erste, der mit falschem Blaulicht erwischt wurde.
Auf einer Spritztour mit Kollegen, die oberhalb von Grenchen begann, montierte ein 18-Jähriger ein Blaulicht auf seinem Dach seines Autos, zudem leuchtet "Stop Polizei" hinter der Windschutzscheibe auf.
Einem anderen Autofahrer fällt das auf, er telefoniert mit der "richtigen" Polizei. Vor der Raststätte Deitingen werden die drei Möchtegern-Polizisten dann von einer Patrouille gestoppt. «Dem Fahrer hat man den Führerausweis abgenommen und das Fahrzeug für eine technische Überprüfung sichergestellt», sagt Bruno Gribi, Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn gegenüber Tele M1.
Der Neulenker ist nicht der erste, der mit falschem Blaulicht erwischt wurde. So wurden letztes Jahr auf der Staffelegg ebenfalls drei junge Männer dabei erwischt, wie sie mit Blaulicht und Sirene durch den Schnee drifteten. Und der bekannte Dreifachmörder Alfredo Lardelli hatte einst mit falschem Blaulicht einen Motorradfahrer angehalten.
Wie Rechtsanwalt André Kuhn erklärt, kann fahren mit Blaulicht schwerwiegende Konsequenzen haben: «Das kann eine Busse bis 10'000 Franken zur Folge haben. Und es gibt einen fliessenden Übergang zur Nötigung, wenn man Leute zum Anhalten oder Ausweichen zwingt, das kann eine Geld- oder Freiheitsstrafe nach sich ziehen.»