Eurovision Song Contest
16-Jährige ESC-Kandidatin Chelsea Zurflüh: «Ich gebe mein Bestes»

179 Kandidaten haben einen Wunsch: Am Eurovision Song Contest (ESC) teilzunehmen. Eine davon ist die 16-jährige Chelsea Zurflüh aus Pieterlen. Mit ihrem Song «My Sweet Philosophy» erhofft sie sich, in die Liveshows zu gelangen.

Silvana Grellmann
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Chelsea Zurflüh (16) möchte die Schweiz in Malmö vertreten.

Chelsea Zurflüh (16) möchte die Schweiz in Malmö vertreten.

Silvana Grellmann

Im Hause Zurflüh hat Musizieren einen hohen Stellenwert, insgesamt drei Schlagzeuge, Keyboard und Gitarre stehen im Musikzimmer bereit und warten nur darauf, benutzt zu werden. «Wenn meine fünf Geschwister und meine Eltern zu Hause sind, gehen wir gerne in unseren Musikraum und machen gemeinsam Musik», erklärt die 16-jährige Chelsea Zurflüh.

Sie ist eine der 179 Teilnehmer, welche sich mit einem Musikvideo für den Eurovision Song Contest beworben haben, und sich nun dem Urteil von Jury und Publikum stellen. Denn: Wer sich für die Top Neun qualifizieren kann, hat die Chance in einer Liveshow aufzutreten und rückt damit der Teilnahme am ESC in Malmö (Schweden) schon ziemlich nahe.

In den letzten Jahren konnte die Schweiz am internationalen Wettbewerb nicht gerade brillieren, für den nächsten Contest erhofft sich Chelsea Zurflüh aber mehr: «Ich hoffe natürlich, dass die Schweiz besser als bisher abschneidet, und, falls ich die Schweiz vertreten sollte, würde ich natürlich mein Bestes geben».

«My Sweet Philosophy»

Mit dem Song «My Sweet Philosophy» erhofft sich Chelsea Zurflüh aber nun, erstmals in die Liveshows zu gelangen und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Bühnenerfahrung hat sie schon, so tritt sie nicht nur mit der Schülerband der Wirtschaftsmittelschule aus Biel an Konzerten auf, sondern gewann auch schon zahlreiche Wettbewerbe mit dem Singen von Covers. So gelang es ihr auch in den beiden letzten Jahren den vom Radio 32 durchgeführte Karaoke Wettbewerb an der HESO für sich zu entscheiden.

Kein Wunder also sagte das Stimmwunder nicht Nein, als ihr die Produzenten Jürg Naegeli und Michael Vescovi anboten, einen Song eigens für sie zu schreiben, mit dem sie am Contest teilnehmen könne. «Der Song bedeutet mir sehr viel, es ist das erste Lied, welches noch nie jemand vor mir gesungen hat und damit mein erster eigener Song. Ausserdem gefällt mir das etwas schnellere Tempo des Songs und die Musikrichtung ist super auf mich abgestimmt», sagt sie.

Für Unterstützung ist gesorgt

Unterstützt wird sie nicht nur von der acht-köpfigen Familie, sondern auch vom Freundeskreis «Diese finden es super, dass ich versuche, weiterzukommen und sind der gleichen Meinung wie ich selbst: Falls es beim Eurovision Song Contest nicht klappen sollte, müsse ich trotzdem weiter singen», erklärt Zurflüh. Fürs Jahr 2013 ist sogar schon ihr erstes Albums geplant.