Unmittelbar vor der Landung in Zürich setzte die Swiss-Crew eines Airbus A321 vergangenen Freitag einen «Mayday»-Notruf ab. Der Kapitän der aus Frankfurt kommenden Maschine funkte dem Kontrollturm, dass die Co-Pilotin ausgefallen sei. Dies wegen Verdachts auf eine Lebensmittelvergiftung. Das berichtet das Aviatik-Portal Avherald.
Auf Anfrage von watson bestätigt die Swiss den Vorfall im Cockpit: «Kurz vor der Landung verspürte die Co-Pilotin Unwohlsein, sodass sie kurzzeitig nicht mehr handlungsfähig war», so Swiss-Sprecherin Karin Müller. Die Landung sei ohne besondere Vorkommnisse erfolgt.
Beim Landeanflug eines A321 auf Zürich fiel die Co-Pilotin aus. (Bild: Shutterstock)
© CH Media
Was genau die Co-Pilotin für ein gesundheitliches Problem hatte, kann die Swiss wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht kommunizieren. «Der Kollegin geht es mittlerweile wieder gut», so die Swiss-Sprecherin weiter.
Es kommt selten vor, dass Piloten während des Fluges ausfallen. Das letzte Mal für Schlagzeilen sorgte ein solcher Zwischenfall im August 2018, als ein Swiss-Kapitän bei der Landung in Nizza nicht mehr flugfähig war. Damals leitete die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST eine Untersuchung des «schweren Vorfalls» ein.
Piloten essen verschiedene Menüs
Gut zu wissen: Vor oder während des Fluges essen die Piloten laut Vorschriften immer zwei verschiedene Mahlzeiten, so dass bei einer Lebensmittelvergiftung nicht die gesamte Cockpit-Crew ausfällt.