Nicolas Blondel meldete sich bereits am Montagabend in einem Video zu Wort, das sich in den sozialen Medien rasch verbreitete. «Wir sind dabei, in eine medizinische Katastrophe zu schlittern», sagte der Leitende Arzt der Inneren Medizin des Spitals Fribourg.
Am Mittwochmorgen dann gab das Spital bekannt, 75 Sanitätssoldaten zur Unterstützung aufzubieten. Zudem sollen Patienten in andere Kliniken verlegt werden. Die Innere Medizin des Spitals ist am Limit. «Ich hatte heute Morgen kein Bett für Nicht-Covid-Patienten frei», sagte Blondel am Mittwoch.
Neben Fribourg haben auch Bern, Jura und Wallis den Bund um Unterstützung gebeten. Diese kommt nun in Form von maximal 2500 Armeeangehörigen. (smo)
Armee setzt auf freiwilliges Aufgebot zur Bewältigung der Corona-Krise
Zur Bewältigung der zweiten Coronavirus-Welle stellt der Bundesrat den Kantonen unter Bedingungen bis zu 2500 Armeeangehörige zur Verfügung. Sie sollen die Spitäler, die Pflege oder die Patiententransporte unterstützen, wenn die zivilen Mittel nicht mehr ausreichen.
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