«Wohin es geht, entscheidet das Portemonnaie»

Für Radiomoderator Andi Rohrer ist die Zeit reif für etwas Neues. Der 33jährige Wittenbacher verabschiedet sich nach vier Jahren von Radio SRF 3. Sie verlassen Radio SRF Mitte Februar und gehen auf Reisen. Wohin geht's?

Drucken
Andi Rohrer Noch bis Mitte Februar Radiomoderator bei SRF 3 (Bild: pd)

Andi Rohrer Noch bis Mitte Februar Radiomoderator bei SRF 3 (Bild: pd)

Für Radiomoderator Andi Rohrer ist die Zeit reif für etwas Neues. Der 33jährige Wittenbacher verabschiedet sich nach vier Jahren von Radio SRF 3.

Sie verlassen Radio SRF Mitte Februar und gehen auf Reisen. Wohin geht's?

Ich fliege mit meiner Freundin nach Los Angeles und werde dort ein Auto kaufen. Wir haben schon seit längerer Zeit einen solchen «Roadtrip» quer durch die USA geplant. Wohin die Reise dann geht, entscheidet wohl auch unser Portemonnaie. Insgesamt werden wir aber sicher mehrere Monate unterwegs sein.

Dann verpassen Sie aber das OpenAir St. Gallen.

Ja, und das tut auch sehr weh. Das war bisher immer ein Fixpunkt in meiner Agenda.

Auf SRF 3 moderierten Sie jeweils am Samstagmorgen. Freuen Sie sich darauf, am Freitag endlich wieder in den Ausgang zu gehen?

Ja, sehr sogar. Mit meinem Job ist ein Teil meines Soziallebens schon auf der Strecke geblieben.

Zieht es Sie nach Ihrer Reise wieder in die Ostschweiz?

Was danach kommt, weiss ich noch nicht. Ich wollte jetzt einen Strich ziehen, obwohl ich mich nicht ausgelaugt fühle. Eine Pause kann aber guttun, zumal ich mich sehr oft am Limit bewegt habe.

Was wird Ihnen am meisten fehlen?

Ich werde das Experimentierfeld und die Geschichten vermissen. Einerseits konnte ich mich austoben, andererseits waren mir mit den Erwartungen der Zuhörer Leitplanken gesetzt. Klar ist, dass ich immer viel Herzblut in meinen Job gesteckt habe.

Sie übergeben das Mikrophon an den Frauenfelder Julian Thorner. Haben Sie einen Tip für ihn?

Versuch nie, allen zu gefallen. Um es in den Worten meines ehemaligen Moderationskollegen Reeto Von Guten zu sagen: Vom ersten Moment an werden dich 50 Prozent hassen und 50 Prozent lieben – und es wird sich nie ändern. (sko)