Rechnung der Ehe- und Familienberatung Sarganserland Werdenberg schliesst mit einem hohen Gewinn

Neue Beraterin an DV der Ehe- und Familienberatung Sarganserland Werdenberg vorgestellt.

Hanspeter Thurnherr
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Stellenleiterin Beate Boes und Präsident Harald Wieser konnten die neue Beraterin Corinne Defuns-Kohler (Mitte) an der DV willkommen heissen.

Stellenleiterin Beate Boes und Präsident Harald Wieser konnten die neue Beraterin Corinne Defuns-Kohler (Mitte) an der DV willkommen heissen.

Bild: Hanspeter Thurnherr

Wie Präsident Harald Wieser an der Delegiertenversammlung in der Alten Mühle in seinem Jahresbericht sagte, beschäftigte sich der Vorstand im ersten Halbjahr in vier Sitzungen zusammen mit einem Fachmann hauptsächlich mit der zukünftigen Ausrichtung der Beratungsstelle und setzte sich mit verschiedenen Themen rund um «die Beratung im Wandel» auseinander. Schliesslich kam der Vorstand zum Schluss, an der bisherigen Vorgehensweise festzuhalten: Erstabklärung per Telefon und weiterführende persönliche Gespräche. Allfällige modernere Formen der Eheberatung wie Chat, Video, Hotline würden aus Gründen der Kapazität und der Kosten nur in Zusammenarbeit mit den anderen Eheberatungsstellen geprüft und allenfalls angegangen. Basierend auf diesen Vorgaben wurde eine zweite 50-Prozent-Beraterstelle ausgeschrieben und Corinne Defuns-Kohler aus Danis (Graubünden) mit Amtsantritt am 1. Februar 2020 verpflichtet. So konnte Harald Wieser die in Walenstadt aufgewachsene neue Beraterin an diesem Abend begrüssen und den Delegierten vorstellen.

Enge Zusammenarbeit mit umliegenden Fachstellen

Stellenleiterin Beate Boes stellte in ihrem Jahresrückblick fest, dass es ihr stets ein grosses Anliegen sei, herauszufinden, ob die Anfragenden bei der Beratungsstelle am richtigen Ort seien. Denn die Stelle biete psychologische Gesprächsberatung in Form von Begleitung, Therapie oder Coaching in Krisensituationen an, aber keine juristische oder finanzielle Beratung. Oft käme deshalb die enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Fachberatungsstellen (Kinder- und Jugendhilfe, Sexualberatung und Familienplanung, Soziale Dienste, Caritas, Kesb oder Psychiatrie-Zentrum Süd) zum Einsatz. Die Ratsuchenden kämen zunehmend aufgrund komplexerer Themen, die eine längerdauernde Begleitung erfordern.

Abschluss 61200 Franken besser als budgetiert

Die von Kassierin Irene Wenk erstellte Jahresrechnung 2019 schliesst mit einem Gewinn von gut 68200 Franken und damit 61200 Franken besser als budgetiert. Wie der Präsident erklärte, ist dies einerseits auf die erst ab Februar 2020 erfolgte, aber bereits teilweise 2019 budgetierte Anstellung der neuen Eheberaterin sowie andererseits durch Krankentaggelder für die längere Erkrankung der Stellenleiterin zurückzuführen. Durch den hohen Gewinn stieg das Kapital auf knapp 177000 Franken. Wegen der Aufstockung der Beratungsstelle auf 120 Stellenprozent werde für die kommenden Jahre generell mit Verlusten budgetiert, sagte Wieser. Diese seien durch die Reserven gedeckt. Das Budget 2020 geht bei Aufwendungen von 234000 Franken und Erträgen von 218200 Franken – vorwiegend durch Beiträge der Kirchen und politischen Gemeinden – von einem Verlust von 15800 Franken aus.

Vorstand einstimmig bestätigt

Beim Traktandum Wahlen stellten sich Präsident Harald Wieser, die fünf Vorstandsmitglieder Richard Aebi, Regina Costa, Walter Kroiss, Hanspeter Schwendener, Irene Wenk sowie die beiden Revisoren Cornelia Keller und Reinhard Oberholzer für Amtsdauer 2020 bis 2023 nochmals zur Verfügung. Sie wurden alle einstimmig bestätigt.