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Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Die Arbeitsmarktzahlen haben sich im letzten Monat 2022 zwar etwas verschlechtert, im Vorjahresvergleich sind sie aber wesentlich besser.
Im Dezember stieg im Vergleich zum November die Zahl der Arbeitslosen in Werdenberg um 6,8 Prozent von 293 auf 313 und im Toggenburg um 8,4 Prozent von 239 auf 259. Diese Anstiege liegen über dem kantonalen Wert, der ein Plus von 6,7 Prozent ausweist – von 4208 auf 4492.
Ende 2022 waren im Kanton St.Gallen 8870 Stellensuchende bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registriert, minim weniger als im Monat zuvor (8897).
Im Werdenberg hingegen stieg die Zahl der Stellensuchenden innerhalb eines Monats um 3,2 Prozent, im Toggenburg um 1,9 Prozent.
Schaut man sich die Zahl der Stellensuchenden im Vorjahresvergleich an, ist der starke Rückgang augenfällig. Im kantonalen Durchschnitt sank die Zahl der Stellensuchenden um 24,2 Prozent, von 11702 (Dezember 2021) auf 8870 (Dezember 2022).
Gar noch stärker gingen die entsprechenden Werte im W&O-Gebiet zurück: Werdenberg -26,1 Prozent; Toggenburg -27,6 Prozent. Im benachbarten Wahlkreis Rheintal sank die Zahl der Stellensuchenden innert Jahresfrist um 17,8 Prozent, im benachbarten Sarganserland um 26,6 Prozent.
In der Medienmitteilung des Volkswirtschaftsdepartements heisst es zu den Zahlen des Kantons:
«So wenige Stellensuchende wurden an einem Jahresende zuletzt 2008 gezählt.»
Doch diese Entwicklung wird nicht andauern, heisst es doch weiter: «Prognosen des Staatssekretariats für Wirtschaft gehen allerdings davon aus, dass sich der Rückgang im nächsten Jahr nicht fortsetzen, sondern in einen leichten Anstieg übergehen wird.»
Die Arbeitslosenquote im Kanton hat sich 2022 von 2,1 auf 1,6 Prozent reduziert, die Stellensuchendenquote von 4,2 auf 3,2 Prozent.
Bei allen RAV waren Ende Dezember 3697 offene Stellen gemeldet, 140 weniger als ein Jahr zuvor und 902 weniger als im Monat zuvor. Gemäss der Medienmitteilung des Volkswirtschaftsdepartements stammen drei Viertel davon aus Berufen, die der Meldepflicht unterstehen.
Am stärksten gesucht sind Hilfsarbeitskräfte, Leute für Dienstleistungs-, Handwerks- und verwandte Berufe, Verkäuferinnen und Verkäufer.
Für Kurzarbeit waren Ende Dezember 627 Personen (-180) aus 23 Betrieben (-9) vorangemeldet.