Diskussionslos stimmte die Bürgerschaft allen Anträgen zu. Das Schulhaus Rosenberg erhält einen Erweiterungsbau für 1,83 Mio. Franken. Die politische Gemeinde senkt den Steuerfuss um fünf Punkte.
Monika von der Linden
Am Montag dieser Woche hatten die Schulgemeinde und die politische Gemeinde an der Vorversammlung ausführlich über abgeschlossene, offene und geplante Projekte informiert. Deshalb beschränkten sich Schulratspräsdient Roger Trösch und Gemeindepräsident Reto Friedauer an den jeweiligen Bürgerversammlungen am Freitagabend darauf, einen straffen Überblick zu geben. Damit waren die 121 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger oder 4,75 Prozent der Stimmberechtigten, offensichtlich zufrieden. Keiner der vorgelegten Anträge gab Anlass zu Diskussionen. So waren alle Geschäfte nach einer Stunde behandelt und alle Anträge einstimmig angenommen.
Weil die Schülerzahlen steigen, muss mehr Raum in der Primarschule geschaffen werden. In einem ersten Schritt richtet die Schulgemeinde bis zum Sommer in den Schulhäusern Rosenberg und Wiesenau zusätzliche Räume für den Unterrricht ein. Das erreicht sie durch Umnutzungen.
«Schlag auf Schlag geht es jetzt weiter. Schon bald werden wir die Baueingabe machen», sagte Roger Trösch nachdem fest stand, dass die Bürger mit dem Erweiterungsbau des Schulhauses Rosenberg einverstanden sind. Er soll 1,83 Mio. Franken kosten und bis Sommer 2018 fertig sein. In dem kompakten, dreigeschossigen Gebäude werden zwei Klassenzimmer und zwei Gruppenräume eingerichtet. Ein Personenlift erschliesst den Neubau sowie den Anbau aus dem Jahr 1978 barrierefrei.
«170510 Franken. Das ist die wichtigste Zahl», meinte Trösch zum positiven Abschluss der Jahresrechnung. Dieser Betrag wurde gegenüber dem Budget eingespart. Für 2017 hat die Schulgemeinde einen Steuerbedarf von 11,23 Mio. Franken. Das sind 75500 Franken mehr als im Vorjahr.
Auch Reto Friedauer verkündete einen positiven Jahresabschluss. Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 1,51 Mio. Franken ab. Davon werden 500000 Franken für die Zentrumsgestaltung, 100000 Franken für den Neubau des Garderobengebäudes im Strandbad und 400000 Franken für Investionsbeiträge an Kantonsstrassen zurückgelegt. Weiter fliessen 511552 Franken ins Eigenkapital.Die Reserve für künftige Rückschläge beträgt nun 3,42 Mio. Franken. Das beschlossene Budget beruht auf einem um fünf Punkte reduzierten Steuerfuss. Er liegt neu bei 127 Prozent. Der Steuerbedarf beträgt 11,49 Mio. Franken. Der Rückschlag von 280900 Franken wird aus der Reserve bezogen.
Für das Strandbad Bruggerhorn gibt es einen Projektwettbewerb. «Daraus ergibt sich, welche Investitionen nötig sind, damit der Betrieb künftig effizient geführt werden kann», sagte Friedauer.
In der allgemeinen Umfrage wünschte jemand, man solle im Rheinvorland Leinenpflicht für Hunde einführen, damit Kot aufgenommen werde. Dem widersprach Friedauer und bat darum, fehlbare Halter anzusprechen.