Entgegen des erwarteten weiteren Teilnehmerrückgangs haben am Feldschiessen landesweit 5000 Personen mehr geschossen. Im Rheintal waren es fast 300, dazu ein paar weitere Zahlen.
SCHIESSEN. Das Feldschiessen 2016 ist bereits wieder vorbei und mit einigen erstaunlichen Zahlen. In aller Schützenmunde ist noch Niklaus Wenk vom SV Hub-Hard, der zum dritten Mal hintereinander gewann. Zum Vergleich die Sieger vorhergehender Jahre: Ernst Beuggert, Sieger 2008, wurde 271., Walter Kast Junior, 2009 / 5., Alex Lüchinger, 2011 / 112. und Bruno Streule, Sieger 2013, wurde 52.
Kurt Schegg von der SG Lüchingen, mit 87 Jahren der älteste Teilnehmer, belegt mit 55 Punkten den 458. Rang. Freundschaftlich schossen der 85-jährige Ottmar Grimm und der 83-jährige Sepp Gruber vom SV Balgach-Rebstein, die mit je 60 Punkten auf den Rängen 267 und 268 liegen.
Die mit zehn Jahren jüngsten Teilnehmer Gian Sprenger, SV Altstätten Stadt, Debora Looser, SG Berneck, Robin Göldi, MSV Lienz, und Dario Hug, SG Hinterforst, belegen die Ränge 767, 778, 786 und 797. Der letztklassierte Schütze schoss einen Punkt.
Denkwürdig sind ein paar Resultate von Spitzenschützen, die in der Regel mit dem Standardgewehr schiessen und an Wettkämpfen meistens in den Top Ten der Ranglisten zu finden sind. Am Feldschiessen sind aber nur Ordonnanzwaffen, also Militärgewehre (Karabiner, Sturmgewehr 57 und 90) erlaubt. Der Beste von ihnen ist Walter Nüesch vom SV Balgach-Rebstein auf Rang 2. René Würsch FSV Oberriet wurde 21., Vereinskollege Hans Graf belegt Rang 73, Serge Looser, SG Berneck, wurde 119., Peter Wagner, FSV Oberriet, 152. und Roger Besserer, SV Diepoldsau-Schmitter, 291. Bester Karabinerschütze ist übrigens mit 66 Punkten auf Rang 57 Ivan Bandel vom FSV Kornberg.
Was eigentlich niemand erwartet, aber gehofft hatte, ist eingetreten. Dem Teilnehmerrückgang konnte zumindest für dieses Jahr Einhalt geboten werden. Vielleicht lag das am unsicheren Wetter, dass die Schweizer wieder vermehrt in die Schiessstände fanden. In sechs Kantonen musste zwar ein minimer Rückgang in Kauf genommen werden, aber landesweit haben vier Prozent, was 5000 Personen entspricht, mehr geschossen.
Die grösste Zunahme verzeichnet Zürich mit 14 %, Obwalden mit 10, Neuenburg mit 7,7, Wallis mit 6,5, Schwyz mit sieben und St. Gallen mit sechs Prozent (438 Teilnehmer.) Im Rheintal konnte sogar um über 20 Prozent zugelegt werden. In der 300-Meter-Distanz von 591 auf 802, in der Pistolenkategorie von 279 auf 365. Im Innerrhoden schossen 15, in Ausserrhoden vier Personen mehr. Das Punktemaximum (72) über 300 Meter wurde von 26 Schützen erzielt, sechs davon aus dem Kanton St. Gallen. In Zürich waren es deren fünf. Über 25 Meter mit der Pistole erreichten 13 Teilnehmer das Maximum von 180 Punkten.
Im hiesigen Sektionswettkampf Gewehr siegte mit 64.868 Punkten der SV Altstätten Stadt vor dem SV Hub Hard, 64.360. In der Pistolensektion siegte mit 169.997 der SV St. Margrethen vor dem PV Montlingen, 167.912 Punkte.