Luft vibrierte Tag und Nacht

Mit über 120 Teams ist das 58. Rüthner Grümpel noch immer das grösste in der Region.

Mäx Hasler
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FUSSBALL. Auch das Unterhaltungsprogramm darf sich am Grümpelturnier hören lassen.

Wenn die Stupid Animals gegen das Team Knusperli oder die Häädöpelscheller gegen die Löwenbande spielt, ist wieder mal Grümpelturnierzeit. Am Wochenende auch auf dem Rheinblick in Rüthi. Schon am Freitag beim 11. Biene-Cup, an dem 45 Firmenteams bei tropischen Temperaturen um den Titel des Firmenmeisters und einen der drei Pokale mitspielten, sah man Fussball zum Verlieben und Schmunzeln. Die Akteure schnaubten und schwitzten buchstäblich um die Wette.

Firmenmeister 2015 ist Ciao Sepp, wobei dieser Name nicht viel mit einer Firma zu tun hat. Die Seppen wurden wie das Baugeschäft Kühnis AG, die Planwerkstatt Lüchinger, die Beat Brönnimann GmbH, das Team Soirée, das Team RVT, Jansen 1 und Swissoptic Gruppensieger.

Dream Team

Die Übriggebliebenen im Halbfinal waren dann die Brönnimamn GmbH, das Team Soirée, Ciao Sepp und Jansen 1. Im Final siegten die Seppen dann gegen die Brönnimann AG knapp mit 1:0, Soirée unterlag Jansen 1 im kleinen Final 3:4. Die Biene-Kicker – Namensgeber des Turniers – wurden Gruppendritte, obwohl sie mit Manuel Breu und Rebstein-Goalie Kristian Kühn sowie Urs Schneider, Vize-Präsident des Altstätter U19-Turniers, drei «Profis» im Team hatten. Andere Teams hatten aber auch solche.

Chäslis Internorm Dream Team zum Beispiel, Andreas (Chäsli) Kobler, Ex-Rüthi-Trainer Marco Frei, Goalie (Schnitz) Langenegger, Daniel Schlumpf und Skifahrer Remo Mattle. Trotzdem wurden diese ehemaligen Hochkaräter nur Gruppendritte. Gleich heiss zu und her ging es dann am Samstag und Sonntag am Grümpeli, an dem rund 80 Teams mitmachten.

Noch heisser

Vor allem um die Mittagszeit floss der Schweiss in Strömen. Die heissen Temperaturen liessen einen Vorgeschmack erahnen, wie es an der WM in Qatar etwa sein wird. Selbst die an Hitze gewohnten Fussballer, die am Sonntag spielten, schwitzten und keuchten. «Muntlage» verstärkt mit vier Montlingen-Spielern, mit Sahin Irisme, Julian Bösch und Dominic Huber vom FC Widnau, hatte das Glück, schon am Morgen spielen zu können. Auch die Gruppen ohne Grenzen hatten wieder ihren Platz im Turnier und kämpfte mit der Hitze. Auch wenn es nur noch rund 120 Teams waren, ist das Rüthner Grümpeli noch immer das grösste in der Region. Gerold Baumgartner, langjähriger Festwirt des Turniers, erinnert sich, dass in der Blütezeit des Turniers, als noch in der Rossrüthi, dort wo jetzt die Säntis Batteriefabrik ist, gespielt wurde, gegen 200 Mannschaften mitmachten. Der Rekord liegt bei 197 Teams.

Im Zelt brodelte es

Nicht nur über dem Rasen vibrierte die Luft. Auch im Zelt brodelte es. Am Freitag kochte es im Zelt zu später Stunde zur Musik der Party Helden, und am Samstagabend trieben die Ilztal Granaten das Publikum auf die Bänke. Was Anja Sorger, Claudia Witkowski, Wolfgang Schragen und David Traumüller musikalisch zum Besten gaben war noch heisser als das Wetter.