Silvan Lüchinger schreibt in seiner Kolumne Lü über die vergangene Woche und fasst zusammen, was ihm dabei ins Auge gestochen ist.
In Lütisburg stehen Grossprojekte wie die Sanierung der Letzibrücke und der Mühlaubrücke oder die Erneuerung und Erweiterung des Hallenbads Bütschwil an. Laut Gemeinderat wird dafür eine Erhöhung des Steuerfusses um 40 Prozentpunkte nötig sein. Eine Übernahme durch die UBS sei aber noch nicht vorgesehen.
«Eine Facebook-Benutzerin äussert in einem Beitrag ihre Missgunst über die Lenkerinnen und Lenker lauter Autos.» – Missmutig, weil sie gern selber eins hätte?
«Er beschimpfte die Patrouille massiv und spukte einem Polizisten ins Gesicht.» – In Zeiten von Corona ist man froh, dass er ihn nicht anspuckte.
«Kantonspolizei sucht zwei Personen mit einem Kickboard.» – Früher suchte die Polizei mit einem Steckbrief.
«Wir stehen vor einem Scherbenhaufen, der das Vertrauen in die Kirche schwer beschädigt hat.» – Wenn es nur der Scherbenhaufen wäre…
«Mathias Flückiger zerrt für seinen Kampf gegen Dopinganschuldigungen vom Ersparten und zählt auf sein Team.» – Er zerrt bis es aufgezehrt ist.
Seit 30 Jahren fuhrwerken die evangelischen Kirchgemeinden von Warth-Weiningen und Uesslingen zusammen. Nun wollte die Kirchenbehörde von Warth-Weiningen die Zweckehe beenden. Weil hier ein fortschrittliches und dort ein traditionelles Kirchenbild gepflegt werde, hätten sich unchristliche Missstimmungen aufgebaut. Die Kirchbürger von Warth-Weiningen haben die Trennung abgelehnt. Weil gute Christen lieber leiden als sich scheiden.
«Am Dienstag schoss ein Mann in einer Kurve in Windisch auf seine getrennt lebende Ehefrau.» – Auf einer Geraden wäre weniger fies gewesen.
Die Mörschwiler Basketballer sind gut. So gut, dass der Aufstieg in die 2. Liga greifbar nahe ist. Aber: Wenn der Aufstieg tatsächlich gelingt, brauchen die Spieler neue Körbe. Dafür sammeln sie jetzt Geld. Die Gemeinde kann leider nicht helfen. Mörschwil hat nur den zweittiefsten Steuerfuss im Kanton.
Der Thurgauer Grosse Rat hat das Gastgewerbegesetz revidiert. Dabei wurde die Altersgrenze für Jugendliche und Kinder, die nach 22 Uhr ohne Begleitung ihrer Eltern Gastrobetriebe besuchen, von 16 auf 12 Jahre gesenkt. Mitbringen müssen sie lediglich den Kindergartenstreifen.