Freizeit
Begeisterung und Zuckereili: Der 13. Osterhasen-OL in Homburg sorgt für Rekordbeteiligung

1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben am Osterhasen-OL in Eugerswil bei Homburg teilgenommen. Gemeinsam sind sie 4000 Kilometer gelaufen und haben 8000 Zuckereili gegessen. Der Anlass stösst auf Begeisterung.

Margrith Pfister-Kübler
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Zwei Kinder absolvieren einen Posten des Osterhasen-OL und stärken sich vor dem Weitergehen mit Zuckereili.

Zwei Kinder absolvieren einen Posten des Osterhasen-OL und stärken sich vor dem Weitergehen mit Zuckereili.

Bild: Margrith Pfister-Kübler

8000 gegessene Zuckereili, 4000 zurückgelegte Kilometer und 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. So die Bilanz des Osterhasen-OL von Karsamstag in Eugerswil bei Homburg. Es ist die 13. Ausgabe des Festtagsanlasses, einer sportlichen Aktivität auch für sonst Unsportliche. Denn es gibt keine Ranglisten, nur eine Finisherliste. Hinter dem Feiertagsanlass steht Organisator Urs Keller.

800 Personen haben sich online im Voraus angemeldet. «Die Planung war extrem schwierig wegen des Wetters. Viele kommen deshalb spontan», so Keller. Mit schliesslich 1200 Teilnehmenden erreichte der diesjährige Osterhasen-OL eine Rekordbeteiligung.

Familien bei einem Zwischenstopp während des Osterhasen-OL.

Familien bei einem Zwischenstopp während des Osterhasen-OL.

Bild: Margrith Pfister-Kübler

Von der Tanne bis zum Atomschutzunterstand

Startbeginn war am Vormittag um 9.30 Uhr, doch noch um 14.30 Uhr trudeln Nachmeldungen ein – der Osterhasen-OL kommt an. «Mega lääs gsi. Danke – mir chömed wieder», ruft eine Gruppe mit Zürcher Dialekt. Sie sind sicher: «Nächstes Jahr wieder.» Teilnehmer aus Stuttgart sagten: «Der Osterhasen-OL ist ein echter Gute-Laune-Macher.» Sie seien mit ihrem Ausflug in den Thurgau dem Osterstau in Richtung Tessin entronnen.

«Ein grosser Vorteil des Osterhasen-OL sind die tollen Posten. Eine Grossmuttertanne, eine ehemalige Kultstätte aus der Römerzeit und sogar einen Atomschutzunterstand gab es zu sehen. Das ist genial», schwärmten vier Teilnehmer aus Basel, die im Frühling traditionell am Bodensee Ferien machen und am OL teilnehmen. Die neunjährige Nora aus Wigoltingen war mit ihrer Tante Sandra Häni aus Frauenfeld unterwegs: «Die Eili, die es unterwegs gibt, sind mega.» Und eine Gruppe vom Langlaufclub Haidenhaus sieht das Mitmachen so:

«Der OL ist eine Alternative zum Langlaufen, wenn der Schnee fehlt.»

Die obligatorische Frage nach den Rängen erübrigt sich zwar, aber die OL-Läuferinnen und -Läufer konnten sich dennoch auf anspruchsvollen OL-Bahnen messen. Für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler gab es Strecken über 4,4 oder 5,6 Kilometer. In der Kategorie Familie galt es, 3,3 Kilometer zurückzulegen. Grosseltern mit Enkeln legten 2,6 Kilometer zurück. Die Kategorie «Poussette» mit 2,5 Kilometern richtete sich an Personen mit Kinderwagen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lesen Karten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lesen Karten.

Bild: Margrith Pfister-Kübler

70 Läuferinnen und Läufer durften gratis starten. Denn sie haben im Vorfeld das Quiz auf der Homepage richtig gelöst. Schoggi-Osterhasen und Ostereili bekamen aber alle Teilnehmer. Organisator Urs Keller lobte alle Beteiligten. Wann der nächste Osterhasen-OL stattfindet, ist bereits klar: Am 30. März 2024 auf dem Arenenberg.