Zihlschlacht-Sitterdorf
Einfache Massnahme, grosse Wirkung: Weshalb ein 60-Meter-Trottoir viel Sicherheit bringt

An der Hohentannenstrasse wurde am Mittwoch in Zihlschlacht-Sitterdorf, zwischen Kreisel und Klinikparkplätzen, ein 60 Meter langes Trottoir finalisiert. Es erhöht die Sicherheit von Gästen und Personal.

Christof Lampart
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Die Gemeindepräsidentin von Zihlschlacht-Sitterdorf, Heidi Grau-Lanz (roter Mantel), freut sich mit dem in den Bau involvierten Team über das unkomplizierte Zustandekommen des 60 Meter langen Trottoirs entlang der Hohentannenstrasse.

Die Gemeindepräsidentin von Zihlschlacht-Sitterdorf, Heidi Grau-Lanz (roter Mantel), freut sich mit dem in den Bau involvierten Team über das unkomplizierte Zustandekommen des 60 Meter langen Trottoirs entlang der Hohentannenstrasse.

Bild: Christof Lampart

Nach 21 Jahren in Amt war es das letzte Bauwerk, welches die auf Ende Monat aus dem Amt scheidende Gemeindepräsidentin von Zihlschlacht-Sitterdorf, Heidi Grau, eröffnen durfte. Doch die Freude über das «unkomplizierte Zusammenkommen aller daran Beteiligten» hätte wohl nicht grösser sein können, wenn es das erste realisierte Bauprojekt in ihrer Politkarriere gewesen wäre. Die Gemeindepräsidentin betonte jovial:

«Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten war wirklich der Hammer.»

Was sie damit meinte: sowohl das Wohnheim Sonnenrain, welches auf einer Länge von 60 Metern einen Landstreifen von 1,5 Metern Breite abtreten musste, damit das Bauprojekt überhaupt realisiert werden konnte, als auch die Leitung der Rehaklinik standen von Anfang an vollkommen hinter dem Projekt. Das sah auch Michéle Bongetta, Geschäftsführerin der Rehaklinik Zihlschlacht, zu welcher auch das auf Menschen mit Hirnverletzung spezialisierte Wohnheim Sonnenrain gehört, so: «Uns war es, genauso wie auch der Gemeinde, ein echtes Anliegen, dass man die Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine relativ einfache Massnahme erhöhen konnte. Denn der Weg von und zu den Parkplätzen ohne Trottoir war nachts dunkel und die Hecke machte das Ganze noch dunkler und gefährlicher», so Bongetta.

Drei Parteien beteiligen sich an den Kosten

Die Hecke ist nun weg. Stattdessen zieht sich auf knapp 60 Metern ein schmales Asphaltband auf der rechten Seite vom Kreisel weg die Hohentannenstrasse hinauf. Insgesamt kostet das Bauprojekt, das im letzten Oktober gestartet wurde und nun am Mittwoch mit dem Auftragen der Deckschicht beendet wurde, 55'000 Franken.

Davon trägt die Gemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf 35'000 Franken; ein Teil davon geht auch für den Landkauf drauf: Die Gemeinde zahlt dabei marktübliche 120 Franken je Quadratmeter ans Wohnheim Sonnenrain. Je 10'000 Franken übernehmen die Helsana AG als Besitzerin der Parzelle sowie die Rehaklinik Zihlschlacht als unmittelbare Nutzniesserin der umgesetzten Sicherheitsmassnahme.