Für eine Wohnung bei der Genossenschaft Alterssiedlung Frauenfeld muss man sich hinten anstellen, denn die Warteliste ist lang

Die Genossenschaft Alterssiedlung Frauenfeld hat ein ruhiges Jahr hinter sich. Finanziell wurde gut gewirtschaft. So konnten Schulden getilgt und die flüssigen Mittel erhöht werden.

Mathias Frei
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Reutenen 2: der neuste Standort der Genossenschaft.

Reutenen 2: der neuste Standort der Genossenschaft.

(Bild: PD)

Auch die Generalversammlung der Genossenschaft Alterssiedlung Frauenfeld (GAF) ist heuer pandemiebedingt abgesagt. Es findet eine briefliche Abstimmung statt. Im Jahresbericht zieht GAF-Präsident Hansjörg Stettler ein positives Fazit zum Jahr 2019. Die GAF vermietet an vier Standorten (Reutenen 1 und 2, Kesselstrasse, Wellhauserweg) gesamthaft 136 Alterswohnungen.

«Die Wohnungen in allen Siedlungen sind vermietet, und in der Regel gab es keine Leerstände bei Mieterwechsel oder dann waren sie nur von kurzer Dauer.»

Das schreibt Stettler. Insgesamt gab es nur zwölf Mieterwechsel (2018: 10). Und die Warteliste von Interessenten sei weiter angewachsen.

Hypothekarschulden konnten getilgt werden

Hansjörg Stettler, GAF-Präsident.

Hansjörg Stettler, GAF-Präsident.

(Bild: Evi Biedermann)

Baulich sei 2019 eher ruhig verlaufen. Für 2020 sind grössere Arbeiten an der Kesselstrasse, am Wellhauserweg und im Reutenen 1 geplant, liest man von Bauchef Martin Jenni. «Das Geschäftsjahr 2019 war gekennzeichnet von Kontinuität», stellt Kassier Hugo Menzi fest. Die Mieteinnahmen präsentierten sich unverändert. «Die Werterhaltung unserer Siedlungen ist uns ein grosses Anliegen.» Bei einem Betriebsertrag von 1,508 Millionen Franken und Spenden in Höhe von 1700 Franken resultiert ein Überschuss von 42'000 Franken. Es war möglich, die Hypothekarschulden um 490'000 Franken zu reduzieren, die flüssigen Mittel sind um 290'000 Franken gestiegen. Den 390 Genossenschaftern (plus zwei gegenüber 2018) werden knapp 22'500 Franken ausgeschüttet.

www.alterssiedlung-frauenfeld.ch