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Das erstmalig durchgeführte Herbstfest im Hof des Schlosses Herdern lockte am Wochenende viele Neugierige an.
«Am Weihnachtsmarkt hat es mehr Betrieb», sagten Besucher von auswärts. Das Herbstfest im Schloss Herdern wurde am Samstag erstmals durchgeführt. «Mich freut der Erfolg», sagte Geschäftsführer Armin Strom. Schon nach kurzer Zeit war das Wildscheinragout ausverkauft. Chässpätzli gab es auch. «Nein, das ist kein klassischer Schlorzi, sondern eine Tarte Château mit Dörrfrüchten», wurde erklärt. «Schmeckt himmlisch gut», schwärmten andere.
Leidenschaftliches Interesse erfuhren die Weine. Kinder nutzten die Sirup-Bar und das Gumpischloss. Michaela Manser, Geschäftsführerin des Schloss-Dorfladens, strahlte: «Wir sind berühmt für unsere Spezialitäten. Es läuft gut bei uns.» Viel Aufsehen erregten auch die schmiedeeiserne Kunst und die schützenden Strohpuppen, das «Schometgretli», einst Urahnin der Region Seebachtal. Im Cidre de Pomme der Hüttwiler Mosterei Bussinger sind die magischen Kräfte flüssig. Urs Hähni aus Warth-Weiningen, nennt sich Markenarchitekt, fesselte die Besucher mit Produkten aus dem Kulturerbe der Schweiz.
Die Appezeller Frauestriichmusig – Ruth Fanderl, Geige, Brigitte Meier Hackbrett und Elisabeth Hasler, Bass – sorgte mit lüpfigen Melodien für musikalische Freude. Die Spätsommersonne teilte den Schlosshof in eine kühle und in eine sonnige Region. Bei den Begegnungen wurde miteinander gelacht, sich zugeprostet, und es wurden die letzten Neuigkeiten ausgetauscht. Eine der berührendsten Aussagen einer Familie, die nicht namentlich genannt werden will: «Der Schlosshof ist einfach ein wunderschöner Treffpunkt mit regionalen Köstlichkeiten. Wir freuen uns schon jetzt auf den Weihnachtsmarkt.»