Es ist viel weniger, als Stadtparlamentarier Lukas Auer vermutet hat. Und auch in anderer Beziehung belehrt die Stadt den SP-Vertreter.
Vandalismus ist aktuell ein Thema in Romanshorn. Unbekannte haben unlängst Spielgeräte und eine Strasse versprayt. Auch in Arbon haben Sachbeschädigungen und Farbschmierereien in der jüngsten Vergangenheit zu reden gegeben. Parlamentarier Lukas Auer ist deswegen sogar mit einem Vorstoss an den Stadtrat gelangt.
Der Eindruck des SP-Vertreters: Das Problem wird immer grösser. Der Stadtrat widerspricht dieser Einschätzung. Von einer Häufung solcher unliebsamen Vorfälle könne keine Rede sein, schreibt die Behörde in ihrer Antwort auf die Anfrage. Vandalismus sei wie Littering ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Der finanzielle Schaden sei auch viel kleiner, als es Auer vermute, schreibt der Stadtrat. Dieser war von einem bis zwei Steuerprozenten ausgegangen. Tatsächlich seien es nicht einmal 0,1 Steuerprozente. Konkret hätten Vandalen im letzten Jahr Kosten von 16'000 Franken verursacht: 7'500 Franken Sachschaden (1'500 Franken übernahm Versicherung) und 8'500 Franken Personalaufwand beim Werkhof, der 130 Stunden mit Aufräumarbeiten und anderem mehr beschäftigt war.
Nicht eingerechnet in dieser Zusammenstellung ist die Zerstörung der Schrankenanlage beim Hafendamm, deren Reparatur 54'000 Franken kostete. Bis auf 1'000 Franken übernahm die Versicherung die Rechnung.
Die Stadt erstatte jeweils konsequent Anzeige gegen unbekannt, schreibt der Stadtrat weiter.
«Meist sind die Erfolgsaussichten auf die Ermittlung einer Täterschaft gering.»
Im Kampf gegen Vandalismus habe sich der Einsatz von Securitas-Patrouillen sehr bewährt. Sie seien das effektivste Mittel. Seit Jahren fordere der Stadtrat deshalb mehr Mittel für die Kontrollgänge des Sicherheitspersonals. Leider mache das Parlament bis jetzt nicht mit.