Bütschwil realisiert im letzten Spiel der Vorrunde ein 2:2 gegen Eschlikon. Aufgrund der Möglichkeiten und Spielanteile muss aber von einem verpassten Sieg gesprochen werden.
FUSSBALL. Die vieldiskutierte ausgleichende Gerechtigkeit im Fussball erfuhren die Bütschwiler Spieler innert acht Tagen am eigenen Leib. Schossen sie am 25. Oktober im Heimspiel gegen Netstal in der 94. Minute das 2:2, kassierten sie nun gegen Eschlikon auch in der Nachspielzeit den zweiten Gegentreffer. Die Partie fand in Dussnang statt. Das Grün in Eschlikon wird einer Sanierung unterzogen.
Bütschwil erwischte einen perfekten Start und ging nach neun Minuten durch Fust in Führung. Er profitierte von einem Manser-Zuspiel. Dies verlieh den Alttoggenburgern zusätzliches Selbstvertrauen, das sie sich dank guter Leistungen in den letzten Wochen erarbeitet hatten. An diesem mangelte es auf der Gegenseite auch nicht. Eschlikon legte als Aufsteiger eine gute Vorrunde hin.
Trotz Rückstand spielte der Gastgeber mutig nach vorne und kam zu Chancen. Torhüter Oswald und zweimal das Aussennetz verhinderten vorerst Schlimmeres – bis zur 30. Minute. Dann hämmerte Häni den Ball am kurzen Pfosten zum Ausgleich ins Netz.
Fünf Minuten waren nach Wiederbeginn absolviert, als ein Verteidiger Manser im Strafraum unsanft von den Beinen holte. Der Unparteiische entschied ohne zu Zögern auf Elfmeter. Aschwanden zeigte Nerven und brachte den Ball nicht an Kreier vorbei. Besser machte er es nach einer Stunde. Auf Pass von Wiprächtiger schoss er Bütschwil zum zweiten Mal in Führung. Nun kontrollierte der Gast die Begegnung, verpasste aber die definitive Entscheidung. Ärgern dürfte vor allem jene Szene, als Wiprächtiger aus kurzer Distanz das leere Tor nicht traf. In der Schlussphase drückte Eschlikon vehement auf den Ausgleich, Bütschwil wehrte sich aber lange erfolgreich dagegen. Es lief bereits die Nachspielzeit, da setzte Michael Schneider seinen Kopfball an den Pfosten. Beim letzten Angriff kam Ziltener hart an der Strafraumgrenze zu Fall. Der Schiedsrichter sah ein penaltywürdiges Vergehen und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Oswald konnte den scharf getretenen Ball von Millhäusler abwehren, beim Nachschuss war er dann chancenlos. Dann war Schluss. Spieler und Trainer Gerig ärgerten sich über zwei vergebene Punkte. Trotzdem darf Bütschwil mit dem zweiten Teil der Vorrunde mehr als zufrieden sein. Aus fünf Spielen holte die Mannschaft elf Punkte – beachtlich. Das am Anfang auf der Breite herumspukende Abstiegsgespenst konnte erfolgreich «verscheucht» werden.
Matchtelegramm: FC Eschlikon – FC Bütschwil 2:2 (1:1) – Sonnenhof Dussnang – 100 Zuschauer – Sr. Muniain – Tore: 9. Fust 0:1, 30. Häni 1:1; 62. Aschwanden 1:2, 94. Millhäusler 2:2 (Foulelfmeter). FC Eschlikon: Kreier; Baumann, Baumberger, Büchi, Stark; Ziltener; Häni, M. Schneider, P. Schneider (63. R. Müller); Schüepp (60. Millhäusler), Hegglin (M. Müller). FC Bütschwil: Oswald; Egli, Fäh, Domgjoni (36. Acklin), Oberholzer; Manser (67. E. Marjakaj), Gübeli, Mazenauer, Wiprächtiger; Aschwanden (67. G. Sennhauser), Fust. Verwarnungen: 39. Fust (Foul), 78. Wiprächtiger (Unsportlichkeit), 83. Wiprächtiger (Gelb/Rot Foul), 92. Mazenauer (Foul), 93. Oberholzer (Foul).