Der Appenzeller findet keine Aufnahme im Schweizer Aufgebot für Peking. Vier Schweizer Skicrosser werden stärker eingestuft als der Olympiazweite von 2018.
Es war absehbar. Die Topresultate fehlten Marc Bischofberger in dieser Saison. Diese fuhren andere heraus. Selektioniert für das olympische Skicrossrennen der Männer wurden aus der Schweiz der mehrfache Saisonsieger Ryan Regez, Weltmeister Alex Fiva, der Romand Romain Détraz und der in Mels wohnende Joos Berry.
Zweimal stand der 30-jährige Bischofberger in diesem Winter im Rahmen des Weltcups im kleinen Final, in dem die Ränge fünf bis acht ausgefahren werden. Zweimal wurde er Sechster. Zu mehr reichte es dem in Marbach wohnenden Innerrhoder nicht.
Am Wochenende in Schweden, als er die letzte Chance hatte, schied Bischofberger zweimal in den Achtelfinals aus.
Bischofberger sagte nach der Ankunft des Rückfluges aus Skandinavien:
«Das ist natürlich kein einfacher Moment für mich. Aber ich lasse den Kopf nicht hängen. Das ist nicht meine Art.»
Die anderen Schweizer waren eben besser.
Das war 2018 anders. Bischofberger reiste als Leader im Weltcup-Zwischenklassement nach Südkorea und wurde der Favoritenrolle gerecht. Bloss der Kanadier Brady Leman war im Final noch schneller als der aus Oberegg stammende Appenzeller.
Auch Jonas Lenherr aus Gams fehlt auf der Liste der Selektionierten. In der vergangenen Saison wurde er Zweiter im Gesamtweltcup, aber im Herbst verletzte er sich am Knie. Nach dem Comeback kam er nicht mehr auf Touren.