Zu viele offene Baustellen Vernünftigerweise betrachtet, dürfen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der grössten Ausserrhoder Gemeinde ihr Gemeindeoberhaupt nicht in den Regierungsrat wählen.
Vernünftigerweise betrachtet, dürfen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der grössten Ausserrhoder Gemeinde ihr Gemeindeoberhaupt nicht in den Regierungsrat wählen. Zu viele offene Baustellen (Obstmarktneugestaltung, Zentrumsplanung, Ortsplanung, Rechnungsdefizite und so weiter) würde Paul Signer seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger überlassen. Als grösster Bauplatz sei an dieser Stelle der Sportpalast an der Kasernenstrasse erwähnt. Trotz einer Sanierung und Erneuerung des Sportzentrums liegt das jährliche Betriebsdefizit (665 000 Franken per Ende 2011) des Sportzentrums heute rund sechsmal höher, als dies dem Volk einst versprochen wurde. Von einem Kapitän wird erwartet, dass er das sinkende Schiff als Letzter verlässt. Weil die Hausaufgaben des Herisauer Gemeindepräsidenten noch lange nicht erfüllt sind, werde ich Inge Schmid in den Regierungsrat wählen.
Köbi Gsell
Säntisstrasse 7
9100 Herisau
Mit Inge Schmid und Paul Signer können die Ausserrhoder Stimmbürger am 3. März zwischen zwei erfahrenen und sehr guten Persönlichkeiten für die Ersatzwahl in den Regierungsrat auswählen.
Der abtretende Hans Diem war ursprünglich Landwirt und hat das für unseren Kanton wichtige Gewerbe stets umsichtig vertreten. Inge Schmid ist Eidgenössisch diplomierte Bäuerin und übte viele Jahre lang diverse sehr wichtige Vorstandstätigkeiten in mehreren Bauernorganisationen aus. Sie ist deshalb auch für diesen Berufszweig zweifellos eine würdige Nachfolgerin im Regierungsrat.
Obwohl ich grundsätzlich von einer Quotenregelung nicht viel halte, meine ich, dass eine zweite Frau unserem Regierungsrat sicher gut anstehen würde. Paul Signer bringt als Gemeindepräsident auch viel Erfahrung mit. Ich bin aber der Ansicht, dass er sein wertvolles Wissen in den nächsten Jahren weiterhin der Gemeinde Herisau zur Verfügung stellen sollte; nicht zuletzt auch deshalb, weil er wesentlich näher am Pensionsalter ist als Inge Schmid. Diese ist mit ihren 53 Jahren im richtigen Alter für eine mehrjährige Tätigkeit im Regierungsrat unseres Kantons.
Ernst Egger
Schmidhusen 24
9100 Herisau
Stellungnahme zum Umbau
und Sanierung Buchensaal Speicher
Natürlich sind 4,3 Millionen Franken viel Geld – aber ein Hallenbad mit einem grosszügigen und zeitgemässen Gemeindesaal ist ja auch eine tolle Einrichtung. Dass nach 34 Jahren intensiven Gebrauchs deutliche Spuren entstanden sind, dass sich Sicherheitsvorschriften geändert haben, dass Bühnentechnik und Multimediainstallationen immense Fortschritte gemacht haben, leuchtet ein. Selbst wenn man das eine oder andere noch eingeschränkt weiter benützen könnte, innert weniger Jahre muss so oder so saniert werden. Auch wenn jetzt durch die Fernheizung CO2-neutral geheizt wird – einfach zum Dach beziehungsweise zu den Fenstern hinaus darf auch das nicht sein. Mit jedem Jahr, das weiter gewartet wird, wird Energie verpufft, geht Geld verloren. Jetzt liegt ein Konzept vor, das eine Sanierung mit Augenmass vorschlägt. Unsere Dorfvereine brauchen einen Ort, um aufzutreten, die Schule ist auf einen grossen Saal angewiesen, und wer ein lebendiges Dorf möchte, der muss mithelfen, dass Leben auch Raum bekommt, um stattfinden zu können.
Vor wenigen Jahren haben wir für ähnlich viel Geld in Speicher Aussensportanlagen gebaut, Fussballer, Schule, Turner und Leichtathleten profitieren davon. Die Sporttreibenden konnten sich bei der Abstimmung auf die anderen Dorfvereine verlassen, mit komfortablem Mehr ist damals die Vorlage angenommen worden. Nun ist es an uns allen, dafür zu sorgen, dass auch der Musikverein und unsere Chöre für ihre Auftritte wieder auf eine zeitgemässe Infrastruktur zählen können. Aber auch alle anderen Vereine sind für ihre Veranstaltungen auf ansprechende Räume angewiesen. Dass künftig auch ältere und gehbehinderte Menschen problemlos in den Buchensaal gelangen können, ist an der Zeit und wird seinen Nutzen zusätzlich aufwerten. Speicher ist eine wohlhabende Gemeinde – wir wollen aber, das sie auch eine lebendige Gemeinde bleibt, und dafür braucht es einen funktionierenden Buchensaal.
Stimmen Sie deshalb am 3. März überzeugt Ja zum Kredit für die Sanierung des Buchensaals – für ein lebendiges Dorf, das sich eine gute Infrastruktur leisten kann.
Vorstand Standpunkt Speicher Damian Kaeser
Präsident
Leserbrief zum Adress-Streit in der Gemeinde Bühler
Die Adress-Petitionen, -Initiative und -Rekurse dienten den Bühlerer Einwohnern zu einer einvernehmlichen Lösung. Die Dorfstrasse ist sinnvoll in Dorf- und Teufenerstrasse aufgeteilt, und selbst die Bühlerer Gemeindepräsidentin Inge Schmid kann jetzt mit der Tatsache leben, dass Häuser auf Fluren mit überlieferten und erhaltenswerten Namen gebaut sind und nicht nur an Strassen anschliessen. Freude herrscht! Trotz des guten Schlussresultats hat diese Geschichte eine erstaunliche Unbeweglichkeit von Präsidentin Inge Schmid offenbart. Bis und mit letztem Strassentheaterakt sind keine sachlichen Ziele der Regierungsratskandidatin Inge Schmid ersichtlich. Im Strassentheater hat jetzt der Einzelrichter am 11. Februar 2013 die Gemeinde von der Zahlung der 1000 Franken Parteientschädigung (entgegen dem Rekursentscheid von Regierungsrat Jakob Brunschweiler vom 7. Oktober 2010) befreit. Um dies, und nur dies, zu erreichen, hat die Gemeinde nun eine letzte, und sicher nicht die erste, «Kostennote» von 4147.20 Franken an den Anwalt zu zahlen. Macht solche Sachpolitik Sinn? Im Wahlkampf wirbt Inge Schmid mit dem Grundsatz «der Sache verpflichtet». Wurde in dieser Sache schlicht Plus und Minus verwechselt? Der lang andauernde Rechtsstreit der angehenden Rechtsagentin hat den Bühlerer Steuerzahler jedenfalls ein Vielfaches dieser letzten Rechnung gekostet.
Christian Weiss
Tanne 37
9055 Bühler