Am Donnerstag war Viehschau in Stein. Die Experten lobten die hohe Qualität der 250 aufgeführten Tiere.
STEIN. «Solang's schö Wetter isch, gits kei Ferie bi üs.» Also nutzte der Viehzuchtverein Stein den letzten sonnigen Tag des Altweibersommers zur Durchführung einer ganz speziellen Viehschau: Klein, aber fein. Rund 250 Tiere – auch Geissen – wurden aufgeführt, mindestens ebenso viele Zuschauer zollten den Leistungen der Züchter in lockerer, fast schon familiärer Stimmung ihren Tribut. Und die konnten sich sehen lassen: Eine «Top-Qualität» bescheinigte Experte Christian Schneider (Schwendi) den Bewerberinnen um die unterschiedlichen Titel. «Glück und das richtige Handling – die Steiner können's halt.»
Zudem würde hier mehr als anderswo darauf geachtet, dass nur die positiven Eigenschaften weiter gezüchtet werden. Und das schlug sich dann in den Ergebnissen der Schau entsprechend nieder: Nach Hans und Martin Holenstein mit ihrer Fünf-Generationen-Familie Helena (72 000 Kilo Milchproduktion), Zita, Zora, Zella und der zwei Wochen alten Zenzi trumpfte Jümpfer auf – die Älteste der vier Generationen aus dem Stall von Hansueli Bösch brachte es bislang auf stolze 106 435 Kilo Milch und wurde zu Recht «Miss Lebensleistung».
Nach dem Motto «Hinten mehr raus als vorne rein» sicherten sich Holensteins mit ihrer Paula den erstmals vergebenen «Wirtschaftlichkeits-Star», zudem mit Zinia den «Jung-Star» und mit Heidi den Erstmelk-Champion. «Freude an der Arbeit und ein klares Auge» seien für den Erfolg wichtig, sagte Vereinspräsident Martin Holenstein. Das beherzigten auch Roland Bischof (Schöneuter-Jüngere und Vize-«Miss Stein» Fauna) und Thomas Bischof, der mit seiner Schöneuter-Ältere-Siegerin Piroschka den begehrten Titel der «Miss Stein» gewann.