Im Spätsommer durchs Appenzellerland

Die zuletzt gemachte Seniorenwanderung führte von Heiden über den Kaien, St. Anton und Oberegg zurück nach Heiden. Emilia und Rolf Keller verführten uns am Dienstag 20. August im Appenzellerland zu einer sehr schönen und abwechslungsreichen Rundwanderung.

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Gemächlichen Schrittes bewältigen die Seniorenwanderer den Abstieg nach Oberegg. (Bild: pd)

Gemächlichen Schrittes bewältigen die Seniorenwanderer den Abstieg nach Oberegg. (Bild: pd)

Die zuletzt gemachte Seniorenwanderung führte von Heiden über den Kaien, St. Anton und Oberegg zurück nach Heiden.

Emilia und Rolf Keller verführten uns am Dienstag 20. August im Appenzellerland zu einer sehr schönen und abwechslungsreichen Rundwanderung. Am Anfang bummelten wir 41 Seniorinnen und Senioren durch das ca. 4000 Seelen zählende und 800 Meter über Meer liegende hübsche Biedermeierdorf Heiden. Bei der Skilifttalstation machte uns ein Täfelchen auf den Gesundheitsweg aufmerksam. Dieser führt entlang des Gstaldenbaches zum Heilbad Unterrechstein, wo man logieren und ein riesiges Angebot an Kuren geniessen kann. Nach einem kurzen Anstieg in einem kleinen Waldstück erreichten wir schon den Kaien.

Es ging weiter über satte Wiesen, sanfte Hügel und durch Streusiedlungen zum Pass St. Anton. Der St. Anton ist ein Pass auf 1110 Metern Höhe auf dem Gebiet der Gemeinde Oberegg im Kanton Appenzell Innerrhoden. Er ist der höchste Punkt einer Höhenstrasse, die das Appenzeller Vorderland mit dem St. Galler Rheintal verbindet. Hier steht eine dem heiligen Antonius von Padua geweihte Kapelle. Am 20. Juni 1931 wurde diese Kapelle vom Blitz getroffen und brannte ab. Für 31 150 Franken konnte der jetzige Bau erstellt werden. 2005 wurde die Kapelle innen und aussen sorgfältig restauriert. Bischof Ivo Fürer weihte den neuen Altar am 9. April 2005 ein.

Vor dem Mittagessen hatten wir noch Zeit, die Kapelle zu besichtigen und die phantastische Rundsicht zu geniessen. Leider versteckte sich das Bergpanorama hinter einem Wolkenvorhang. Im Restaurant St. Anton durften wir ein feines und reichhaltiges Mittagessen geniessen. Gestärkt und frohgelaunt ging es mit uns nur noch bergab in Richtung Oberegg. Der Weg war zum Teil «cheibe gäch», aber gut begehbar mit rundum prächtiger Sicht in die typische Appenzeller Landschaft. Nach Oberegg teilte sich die Mannschaft. Ein kleiner Teil fuhr über Rehetobel mit dem Postauto und der grössere Teil mit der Heidener Bahn via Rorschach wieder zurück nach Hause. Besten Dank an Emilia und Rolf Keller für die vorzügliche Leitung der Wanderung. Ernst Roth

Nächste Wanderung: 3. September; Halbtagswanderung: Waldstatt– Geisshalden–Nieschberg–Ober Müli–Landersberg–Geren–Schwellbrunn–Säntisblick–Harschwendi–Vollhofstatt–Waldstatt–Waldstatt Dorf; Wanderleitung: Adolf Fäh, 071 377 10 76, und Hans Bächinger, 071 534 16 92