St. Gallen-Appenzell gewinnt das Ostschweizer Derby überraschend gegen den Lokalrivalen BC Uzwil.
Das Team um den indonesischen Spielertrainer Sandi Kusumah blickt auf einen erfolgreichen zweiten Adventssonntag zurück. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung erkämpfte sich St. Gallen-Appenzell einen knappen, aber verdienten Auswärtssieg gegen ein Uzwil, das bislang in dieser Saison keinen Zweifel daran liess, erneut zum engsten Kreis der Titelanwärter zu gehören.
Wiederum leistete die Damenequipe mit Jenny Stadelmann und Aline Müller einen wichtigen Beitrag zum Endergebnis. Nach einem Hitchcock-Sieg im Doppel gegen ihre klar favorisierten Gegnerinnen gewann Stadelmann auch ihr Einzel, wobei ihre Gegnerin nach verlorenem ersten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste. Müller blieb anschliessend an der Seite von Kusumah im Mixeddoppel glücklos gegen ihre überlegenen Gegenspieler. Dem amtierenden Schweizer Meister Dominik Bütikofer gelang gegen Julien Scheiwiller ein wichtiger Sieg im dritten Herreneinzel. Nachdem er bereits an der Seite von Agung Ruhanda überraschend das erste Herrendoppel gewinnen konnte, hielt er somit ebenfalls einen wichtigen Anteil am Erfolg der Badmintonvereinigung.
Da der direkte Konkurrent aus La Chaux-de-Fonds Schlusslicht Adliswil gleich mit 7:1 wieder nach Hause schickte, überholten die Westschweizer St. Gallen-Appenzell in der Tabelle. Nach der Saisonhälfte belegt die Badmintonvereinigung somit den fünften Rang. Die Plätze eins bis vier berechtigen nach Ende der regulären Spielzeit für den Einzug in die Playoffs. Dieses Zwischenziel, welches die Ostschweizer in den letzten Jahren in Serie jeweils erreichten, bleibt für die Verantwortlichen um Präsident und Manager Hanspeter Kolb bestehen. Die umkämpften und ausgewogenen Partien der Hinrunde verdeutlichen jedoch auch die Schwierigkeit dieses Vorhabens. Die zweite Mannschaft von St. Gallen-Appenzell setzte viel auf einen erfolgreichen Abschluss der Hinrunde. Leider misslang dieses Vorhaben gründlich. Das Team um Captain Katja Hutter wurde gleich zweimal mit 1:7 vom Feld gefegt. Dabei täu scht das Endergebnis über den knappen Verlauf der Begegnungen hinweg. In der Hälfte der insgesamt 14 verlorenen Spiele des Wochenendes unterlagen die Ostschweizer erst im Entscheidungssatz. Diese an sich knappen und somit unglücklichen Niederlagen bleiben mit einem umso bitteren Nachgeschmack hängen, als dass das Team in der Ostgruppe der NLB vom fünften auf den siebten Tabellenrang abgerutscht ist. (nko)