Im Einzugsgebiet des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Wattwil sind die Stellensuchendenzahlen im Juni leicht gesunken. Damit folgt das Toggenburg dem aktuellen kantonalen, wie nationalen Trend.
Im Einzugsgebiet des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Wattwil sind die Stellensuchendenzahlen im Juni leicht gesunken. Damit folgt das Toggenburg dem aktuellen kantonalen, wie nationalen Trend.
Ende Juni waren auf dem RAV Wattwil 522 Stellensuchende registriert. Im Juni haben sich 82 Personen auf dem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum Wattwil angemeldet. Im gleichen Zeitraum konnten 85 Abmeldungen stellensuchender Personen verzeichnet werden. Gegenüber dem Mai hat die Stellensuchendenzahl im Einzugsgebiet des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Wattwil somit um drei Personen abgenommen. Ende Mai waren 525 Stellensuchende registriert.
Seit Juli 2012 werden Stellensuchenden- und Arbeitslosenquoten nicht mehr auf der Basis der Volkszählung aus dem Jahr 2000 berechnet, sondern aufgrund der Strukturerhebung 2010 des Bundesamtes für Statistik, und zwar rückwirkend auf Januar 2011. Die Quoten werden als Verhältnis der Arbeitslosen respektive Stellensuchenden zu den Erwerbspersonen berechnet. Weil die Zahl der Erwerbspersonen im Kanton St. Gallen um über zehn Prozent gestiegen ist, werden die Quoten nach unten korrigiert. Gesamtschweizerisch war dieses Wachstum unter zehn Prozent.
Die Strukturerhebung zu den Erwerbspersonen beruht auf einer Stichprobe. Stichprobenmessungen sind immer mit einem berechenbaren Fehler behaftet. Dieser Fehler kann in absoluten Werten (Vertrauensintervall) oder in Prozent (Variations-koeffizient) angegeben werden. Weil die Variationskoeffizienten für Wahlkreise, RAV-Regionen und einzelne Gemeinden noch nicht mit genügender Genauigkeit bestimmt werden können, werden deren Quoten zu einem späteren Zeitpunkt aufgeschaltet. Ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt werden die Variationskoeffizienten präziser berechnet werden.
In der Februarsession 2011 beauftragte der Kantonsrat die Regierung, die beiden bisher getrennten Ämter für Wirtschaft und für Arbeit zusammenzulegen. Der damals frisch gewählte Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes Benedikt Würth sah den Nutzen und die Synergien eines gemeinsamen Amtes und gab kurz nach seinem Amtsantritt grünes Licht zum Projektstart. Am 1. Juli 2012 nahm das neue Amt AWA-SG planmässig seinen operativen Betrieb auf.
Im Verlauf des Fusions-Projektes hat sich rasch gezeigt, dass Synergien tatsächlich vorhanden sind und realisiert werden können. Durch eine noch bessere Vernetzung von Bereichen, die bisher in getrennten Ämtern angesiedelt waren, kann die Aussenwirkung des Amtes für seine Anspruchsgruppen weiter verbessert werden. Zudem werden Schnittstellen reduziert und Doppelspurigkeiten abgebaut.
Die grössten Veränderungen in organisatorischer Hinsicht ergaben sich erwartungsgemäss in den Bereichen Finanzen, Personal und Informatik, welche zusammengefasst werden konnten. Der vom Parlament erwartete Fusionsgewinn wird erreicht. «Der Aufwand hat sich gelohnt, das AWA-SG wird sich als Kompetenzzentrum für alle Fragen rund um die Themen Wirtschaft und Arbeit bestens etablieren», ist Regierungsrat Benedikt Würth überzeugt.
RAV Wattwil