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Super-League-Aufsteiger Lausanne-Sport gibt die Verpflichtung des Flügelspielers Fousseni Diabaté von Partizan Belgrad bekannt. Der 27-jährige Stürmer unterschreibt bei den Waadtländern einen Zweijahresvertrag.
Der ehemalige Juniorennationalspieler Malis wurde in Frankreich ausgebildet und war vor seinem Wechsel nach Serbien in der Ligue 1, der Premier League und der türkischen Süper Lig engagiert. Bei Partizan Belgrad sammelte er in der letzten Saison wettbewerbsübergreifend 18 Skorerpunkte. (sda)
Alexander Zverev hat das Halbfinale bei den US Open mit einer deutlichen Niederlage gegen den Weltranglistenersten Carlos Alcaraz verpasst. Der Tennis-Olympiasieger unterlag dem 20 Jahre alten Titelverteidiger aus Spanien am Mittwochabend (Ortszeit) im Viertelfinale nach 2:30 Stunden glatt in drei Sätzen mit 3:6, 2:6, 4:6.
Zwei Tage nach dem epischen Sieg gegen den Italiener Jannik Sinner über mehr als viereinhalb Stunden fehlte Zverev in New York die Kraft, um gegen Alcaraz zu bestehen. Dazu wirkte der 26 Jahre alte Hamburger angeschlagen, liess sich nach dem zweiten Satz behandeln. Zverev muss damit weiter auf seinen ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Alcaraz trifft in der Runde der besten Vier nun am Freitag auf den Russen Daniil Medwedew. (dpa)
Liebhaber von Uhren und komplexen Mechanismen dürften sich besonders über die Bilder des Rasens im neuen Santiago-Bernabeu-Stadion freuen. Auf einer abnehmbaren Platte liegend, kann das Spielfeld Streifen für Streifen in wenigen Minuten abgebaut werden. Das sieht dann so aus:
🏟️🌱👀 WOW! This is how the retractable pitch works at the Bernabéu!#RealFootball pic.twitter.com/O10ilWCEQ0
— Real Madrid C.F. 🇬🇧🇺🇸 (@realmadriden) September 5, 2023
Im Untergeschoss befindet sich eine Art Spa für den Rasen: Damit das satte Grün erhalten bleibt, wird es mit UV-Strahlen versorgt. Lauwarmer Wasserdampf sorgt dafür, dass die Spannkraft erhalten bleibt. Natürlich müssen in diesem «Spa» auch die perfekten klimatischen Bedingungen herrschen, damit der Rasen in Form bleibt.
Das Video von Real Madrid ist nicht etwa computergeneriert, sondern wurde am Samstag, dem 2. September, beim Spiel gegen Getafe (2:1) gedreht. Real spielte nach drei Auswärtsspielen zum ersten Mal in dieser Saison wieder im eigenen Stadion.
Insgesamt soll die Renovierung des neuen Santiago Bernabéu eine Milliarde Euro gekostet haben, einschliesslich des neuen Rasens, der Stahlkonstruktion und des versenkbaren Daches. Die offizielle Einweihung ist für Dezember geplant. (watson)
Ana-Maria Crnogorcevic hat ihre sportliche Zukunft geregelt. Nach vier erfolgreichen Jahren beim FC Barcelona wechselt die Schweizer Rekordtorschützin zu Atlético Madrid.
Mit dem spanischen Cupsieger unterzeichnete die 33-jährige Stürmerin einen bis im nächsten Sommer gültigen Vertrag, nachdem ihr die Verantwortlichen des FC Barcelona wenige Tage zuvor eröffnet haben, dass man beim aktuellen Champions-League-Sieger nicht mehr mit der Bernerin plant. Mit dem katalanischen Klub gewann Crnogorcevic seit ihrer Ankunft 2019 zwölf Trophäen. (sda)
Kevin Rüegg kehrt erneut in die Schweiz zurück. Der 25-jährige, rechte Aussenverteidiger wird von Hellas Verona für den Rest der Saison an den FC Basel ausgeliehen.
Rüegg besitzt beim Serie-A-Klub nur noch einen bis Ende dieser Saison laufenden Vertrag. Zuletzt war der frühere Junioren-Internationale und Captain des FC Zürich zweimal ausgeliehen, in der letzten Saison an die Young Boys und davor ein halbes Jahr an Lugano. Im vergangenen Frühjahr fiel Rüegg mehrere Monate verletzt aus.
Beim FC Basel wird Rüegg auf der rechten Abwehrseite ein Konkurrent von Michael Lang, sofern dieser die Basler nicht noch verlässt und zu den Grasshoppers zurückkehrt. Der Rekordmeister soll Lang einen Dreijahresvertrag angeboten haben.
Im Zuge des Kuss-Skandals hat die spanische Fussball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso Anzeige gegen den suspendierten Verbandschef Luis Rubiales gestellt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Strafverfolgung werde nun «so schnell wie möglich» eingeleitet, teilte die Behörde demnach mit.
Die Staatsanwaltschaft des Nationalen Gerichtshofs in Spanien hatte Ende August eine Voruntersuchung gegen Rubiales wegen mutmasslicher sexueller Nötigung eingeleitet. Hermoso waren daraufhin 15 Tage eingeräumt worden, um «über ihre Rechte als Opfer eines mutmasslichen sexuellen Übergriffs informiert zu werden» und gegebenenfalls «Anzeige zu erstatten», wie die Behörde mitteilte. (sda)
Der Amerikaner Noah Lyles bestreitet am übernächsten Wochenende den Diamond-League-Final in Eugene, Oregon. Der Sprint-Star der WM in Budapest hatte nach Weltklasse Zürich bereits sein vorzeitiges Saisonende verkündet.
Von den Schweizer Assen haben sich Jason Joseph über 110 m Hürden und Simon Ehammer im Weitsprung für den hochdotierten Diamond-League-Final in 32 Disziplinen qualifiziert. Der Basler hat die Reise an die Westküste der USA bestätigt, auch der Appenzeller plant einen Start. (sda)
Jorge Vilda blickt mit Unverständnis auf seine Entlassung als Trainer der spanischen Fussball-Weltmeisterinnen. «Ich habe 100 Prozent gegeben und ich verstehe es nicht. Ich denke nicht, dass meine Entlassung verdient war», sagte der 42-Jährige dem Radiosender Cadena Ser, nachdem der spanische Verband RFEF am Dienstag die Trennung bekannt gegeben hatte. Er sei «zu Unrecht» entlassen worden.
Im Zuge des Kuss-Skandals um den suspendierten Verbandschef Luis Rubiales war auch Vildas Position hinterfragt worden. Der Ex-Coach galt bereits vor dem WM-Titelgewinn in Australien und Neuseeland als umstritten sowie als enger Verbündeter von Rubiales. 15 Spielerinnen waren im September 2022 gegen Vilda in den Streik getreten, um gegen die Methoden des Trainers zu protestieren. Der Verband hielt dennoch an ihm fest. (sda)
Anders als die Frauen verpassen die Schweizer Männer an der Volleyball-EM den Einzug in die K.o.-Phase. Selbst ein Sieg am Mittwoch zum Abschluss der Vorrunde gegen Belgien genügt dem Team des abtretenden Nationaltrainers Mario Motta nicht, um in der in Italien beheimateten Gruppe A noch unter die besten vier vorzustossen.
Nach Welt- und Europameister Italien, Deutschland und Serbien stellte in der Sechsergruppe auch Belgien das Weiterkommen sicher. Der EM-Dritte von 2013 besiegte Estland mit 3:1 Sätzen und besiegelte damit das Schweizer Ausscheiden. (sda)
Der spanische Fussballverband hat im Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten Präsidenten Luis Rubiales um Verzeihung gebeten. «Wir müssen uns aufrichtig entschuldigen und eine feste und verbindliche Verpflichtung eingehen, dass solche Ereignisse sich nie wiederholen dürfen», heisst es in einem am Dienstag veröffentlichten Brief von RFEF-Interimspräsident Pedro Rocha. Darin spricht Rocha von einem «völlig inakzeptablen Verhalten des höchsten Vertreters» (des Verbandes).
Weiter wurde bekannt, dass Spaniens umstrittener Frauenfussball-Nationaltrainer und Weltmeisterinnen-Coach Jorge Vilda (42) im Zuge des Rubiales-Skandals von seinen Aufgaben entbunden worden ist . Dies teilte der spanische Verband RFEF mit. Seit 2015 war Vilda für den Verband tätig gewesen. (sid)
Jonas Omlin steht dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach mehrere Monate nicht zur Vergnügung. Der Schweizer Stammgoalie und Captain muss sich einer Operation an der Schulter unterziehen.
Omlin plagen schon seit längerer Zeit Schulterprobleme. In der Saisonvorbereitung fiel der zuvor bei Montpellier in der Ligue 1 engagierte Obwaldner in einem Testspiel gegen seinen früheren Arbeitgeber unglücklich auf die Schulter und musste später mit Schmerzen ausgewechselt werden.
Ausserdem verletzte sich Omlin vergangene Woche im Training erneut, womit er das Heimspiel gegen Bayern München (1:2) verpasste. Im Aufgebot von Nationaltrainer Murat Yakin für die EM-Qualifikationsspiele gegen Kosovo und Andorra fehlte er ebenfalls. (sda)
Der 24-jährige Stürmer setzt seine Karriere in Belgien fort. Zeqiri, der in der letzten Saison leihweise für den FC Basel gespielt und sich mit starken Leistungen zurück in den Kreis der Nationalmannschaft gehievt hat, wechselt von Brighton zum belgischen Spitzenklub Genk, bei dem er einen Vertrag bis 2026 mit der Option auf eine weitere Saison unterzeichnet hat.
Damit endet für Zeqiri ein missglücktes Gastspiel in der Premier League. Für Brighton kam der Waadtländer seit seinem Wechsel von Lausanne-Sport 2020 zu nur gerade 13 Einsätzen, neun davon in der Liga. Es folgten leihweise Engagements für Augsburg und Basel. Nun soll die Karriere im Nordosten Belgiens neu lanciert werden. (sda)
Am Dienstagmorgen gab die Schweizer Nationaltrainerin Inka Grings das Aufgebot für die UEFA Women's Nations League bekannt. Das Aufgebot ist ähnlich zu diesem der Weltmeisterschaft.
Das Aufgebot für die Premiere der UEFA Women's Nations League
— 🇨🇭 Nati (@nati_sfv_asf) September 5, 2023
La sélection pour la première édition de l'UEFA Women's Nations League
La rosa per la prima edizione della UEFA Women's Nations League pic.twitter.com/doC70MT4no
Eine Überraschung gibt es dennoch: Ana Maria Crnogorcevic fehlt im Aufgebot. Die Rekordtorschützin erhält eine Pause, um sich um ihre «Zukunft auf Vereinsebene» zu kümmern. «Der Entscheid ist eine Momentaufnahme», sagt Nationaltrainerin Inka Grings.
Neben Crnogorcevic fehlen auch Laura Felber, Julia Stierli, Marion Rey sowie Fabienne Humm. Ins Aufgebot haben es neu Elvira Herzog, Noemi Ivelji, Aurelie Csillag, Leela Egli, Smilla Vallotto sowie Riola Xhemaili geschafft. Die Schweiz spielt am 22. September in St. Gallen gegen die Italienerinnen. (sos)
Der Schwimm-Weltverband World Aquatics öffnet die Tür für russische und belarussische Athleten. Nach ausführlichen Beratungen habe der Verband eine Reihe von Kriterien beschlossen, die die Rückkehr von Wassersportlern aus Russland und Belarus als neutrale Athleten ermöglichen, teilte World Aquatics am Montag mit.
Zu den «strengen Kriterien», die von einer vom Präsidium installierten Task Force ausgearbeitet worden seien, zählen demnach: keine aktive Unterstützung der russischen Invasion in der Ukraine, kein Abspielen der Hymnen, kein Präsentieren der Nationalflaggen sowie gewisse Anti-Doping-Massnahmen. Zudem dürfe nur jeweils ein Athlet oder eine Athletin aus Russland und Belarus in einem Wettbewerb starten.
Der Weltverband berichtete auch von einer Umfrage unter Leistungs-, Junioren- und Masters-Sportlern, nach der 67 Prozent eine Teilnahme von Russen und Belarussen als neutrale Athleten bei gleichzeitiger Einhaltung strenger Kriterien befürworten würden.
Bei der jüngsten Schwimm-WM im japanischen Fukuoka war der Start von Russen und Belarussen noch nicht erlaubt gewesen. Allerdings hat World Aquatics die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees zur Wieder-Eingliederung in den Weltsport frühzeitig unterstützt.
Deutschlands Schwimmstar Florian Wellbrock sah diese Entwicklung kritisch. «Jetzt hat sich an der politischen Situation zwischen Russland und der Ukraine überhaupt nichts geändert und auf einmal kommt da diese Kehrtwende», hatte der Freiwasser-Olympiasieger der Deutschen Presse-Agentur Mitte Juli gesagt: «Das sehe ich problematisch und kann es nicht nachvollziehen.» (dpa)
Ein Fussballspieler der panamaischen Nationalmannschaft ist bei einer Schiesserei in seinem Heimatland getötet worden. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler Gilberto Hernández vom Erstligisten Club Atlético Independiente starb nach Angaben der Polizei des mittelamerikanischen Landes am Sonntag in der karibischen Hafenstadt Colón bei einem bewaffneten Angriff auf eine Menschengruppe. Ein mutmasslicher Täter sei festgenommen worden, teilte die Behörde am Montag mit.
Hintergrund der Tat dürften den Angaben zufolge Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden kriminellen Banden gewesen sein. Sieben weitere Personen wurden demnach verletzt.
Hernández hatte im vergangenen März sein Debüt in der Nationalmannschaft bei einem Testspiel gegen Guatemala gegeben. Wenige Tage später war er Teil der panamaischen Auswahl gegen Argentinien bei dem ersten Freundschaftsspiel des Weltmeisters nach dem Triumph in Katar. Bei der Partie gegen Panama erzielte Superstar Lionel Messi sein 800. Pflichtspieltor.
Panamas Fussballverband und die Liga bedauerten den Tod von Hernández. «In dieser schweren Zeit sprechen wir den Angehörigen und Freunden unser aufrichtiges Beileid aus und sichern ihnen unsere Unterstützung zu», schrieb die Liga auf der Online-Plattform X, die früher Twitter hiess. (dpa)
Spaniens Fussball-Nationalspieler haben im Kuss-Skandal das Verhalten ihres Verbandspräsidenten Luis Rubiales verurteilt. Noch vor dem Training traten die Kapitäne des Teams am Montag im Pressekonferenzraum in Las Rozas bei Madrid vor die Medien. In einem Statement, dass Álvaro Morata vorlas, wollten sie sich zu Themen äussern, die dem Image des spanischen Fussballs geschadet hätten. «Wir wollen das Verhalten von Herrn Rubiales zurückweisen, das aus unserer Sicht inakzeptabel war und der Institution, die von ihm vertreten wird, nicht gerecht wird», sagte Morata.
Der 46 Jahre alte Rubiales hatte nach dem WM-Triumph der Spanierinnen bei der Siegerehrung in Sydney Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Trotz massiver Kritik und Rücktrittsforderungen lehnte er es bisher ab, seinen Posten aufzugeben. Vom Fussball-Weltverband wurde Rubiales allerdings für 90 Tage suspendiert.
Er selbst hatte bei einer ausserordentlichen Generalversammlung des Verbandes gekontert und von einem «falschen Feminismus» gesprochen, der ihn zur Strecke bringen wolle. Rubiales meinte auch, der Kuss sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hat dem widersprochen. (dpa)
Der hoch dekorierte spanische Fussball-Star Sergio Ramos löst ein altes Versprechen ein und kehrt zu seinem Jugendklub FC Sevilla zurück. Der 37-Jährige reiste am Montag in die Hauptstadt Andalusiens, um sich dort dem obligatorischen Medizincheck zu unterziehen. Spanischen Medien zufolge soll er einen Vertrag bis Saisonende erhalten.
«Es ist ein besonderer Tag - das ist es immer, wenn man nach Hause zurückkehrt», sagte Ramos bei seiner Ankunft: «Ich freue mich, so schnell wie möglich zurückzukommen und mitzumachen.»
Er begleiche mit seiner Heimkehr eine «Schuld» gegenüber seinem Vater, seinem Opa, Sevilla und seinem 2007 nach einem Zusammenbruch bei einem Ligaspiel verstorbenen früheren Teamkollegen Antonio Puerta, sagte Ramos, «gegenüber vielen Dingen, die mir viel bedeutet haben. Es war an der Zeit».
Ramos war nach seinem Abschied von Paris St. Germain in diesem Sommer vereinslos. Der frühere Welt- und zweimalige Europameister, der 180-mal (23 Tore) für Spanien spielte, war vor seinen beiden Spielzeiten bei PSG 16 Jahre lang für Real Madrid aktiv. Von 1996 bis 2005 trug er das Trikot von Sevilla und lief dort in 49 Pflichtspielen für die Profis auf. (SID)
Am Ende eines dramatischen Tages in Barcelona streckte Francesco Bagnaia den rechten Daumen nach oben. «Heute kann ich nur danke sagen», schrieb der amtierende MotoGP-Weltmeister nach dem Grand Prix von Katalonien in den Sozialen Medien unter ein Bild, das den Italiener sitzend auf einem Krankenhausbett zeigt.
Nur wenige Stunde zuvor hatte wohl kaum eine Person am Circuit de Barcelona-Catalunya einen solch glimpflichen Ausgang für möglich gehalten. In Führung liegend war «Pecco» Bagnaia auf den Asphalt gestürzt, der Südafrikaner Brad Binder konnte nicht mehr ausweichen und fuhr im Bereich der Oberschenkel und Schienbeine über den WM-Führenden.
Dementsprechend emotional reagierte Binder nach dem Rennen. «Das ist der schlimmste Albtraum eines jeden Fahrers», sagte der KTM-Pilot: «Jemanden dort zu sehen ist beängstigend, aber derjenige zu sein, der ihn trifft, ist ehrlich gesagt noch viel schlimmer.» Aber Glück im Unglück: Bagnaia erlitt laut seinem Ducati-Team «mehrere Prellungen», aber «keine Brüche». Ein Start am nächsten Wochenende in San Marino? Möglich.
Nach dem Bagnaia-Schock geriet der Erfolg von Local Hero Aleix Espargaro (Aprilia) schon fast in Vergessenheit - auch der Gewinner hatte nur den Italiener im Kopf. «Dieser Sieg ist für ‹Pecco›», sagte der 34-Jährige, der mit dem jeweiligen Triumph im Sprint- sowie dem Hauptrennen ein perfektes Wochenende in der Heimat erlebte: «Ich fuhr ja direkt hinter ihm und war wirklich sehr besorgt. Ich musste mich dann im Kopf neu programmieren.» (SID)
In Monza gefeiert, in Mailand beraubt: Ferrari-Pilot Carlos Sainz ist nach seinem dritten Platz beim Grossen Preis von Italien Opfer eines Diebstahls geworden. Am Sonntagabend hielt Sainz sich in der Nähe eines Mailänder Luxushotels auf, drei Männer näherten sich, einer entriss dem Spanier seine Armbanduhr im Wert von mehr als 300.000 Franken.
Auf der Flucht konnten allerdings alle drei gestellt werden, einen von ihnen hielt Sainz gar selbst auf. Die Männer wurden sofort von Polizisten festgenommen und zur Polizeistation gebracht.
Im April 2022 war Charles Leclerc, dem anderen Ferrari-Piloten, seine Luxusuhr bei einem Aufenthalt in der toskanischen Küstenstadt Viareggio gestohlen worden. (SID)
Das Märchen von Dominic Stricker am US Tennis Open in Flushing Meadows, New York endet in den Achtelfinals. Der 21-jährige Berner aus Grosshöchstetten unterliegt Taylor Fritz (ATP 9) 6:7 (2:7), 4:6, 4:6.
Relativiert wurde in diesem Achtelfinal nichts. Dominic Stricker bestätigte die grandiosen Leistungen der ersten Turnierwoche, die ihm Siege in fünf Sätzen gegen Superstar Stefanos Tsitsipas (2. Runde) und den Franzosen Benjamin Bonzi (3. Runde) eingetragen hatten.
Stricker forderte auch Taylor Fritz, obwohl sich der Amerikaner viel formstärker präsentierte als beispielsweise Tsitsipas. Die Nummer 1 der USA erreichte im letzten Monat während der US-Open-Series einen Turniersieg in Atlanta sowie Halbfinals in Washington und Cincinnati. Ausserdem gab er in den ersten drei Runden am US Open gegen Steve Johnson (6:2, 6:1, 6:2), Juan Pablo Varillas (6:1, 6:2, 6:2) und Jakub Mensik (6:1, 6:2, 6:0) bloss 13 Games ab. (sda)
Kein Höhenflug am US Tennis Open in New York für Belinda Bencic (WTA 13). Die 26-jährige Schweizerin unterliegt der sieben Jahre älteren Rumänin Sorana Cirstea (WTA 30) 3:6, 3:6.
Gegen Sorana Cirstea startete Bencic als Favoritin in die Partie. Und gegen die Tschechin Karolina Muchova, auf die sie in den Viertelfinals getroffen wäre, hat Bencic zwei von drei Direktbegegnungen gewonnen. Und da waren auch noch die Erinnerungen ans Vorjahr, als Belinda Bencic am US Open gegen Cirstea ebenfalls schlecht startete, die Rumänin im zweiten Satz zum Matchgewinn aufschlug, Bencic jedoch letztlich mit 3:6, 7:5, 6:2 weiterkam.
Wie vor einem Jahr stand es erneut 3:6, 3:5 aus der Sicht von Bencic. Eine Wende gelang diesmal nicht mehr. Bencics Ausstrahlung und Körpersprache hatte das auch nicht mehr erwarten lassen. Die Rumänin gewann vier der letzten fünf Ballwechsel und darf weiter vom grossen Exploit in New York träumen.
Und Sorana Cirstea spielt in den USA in dieser Saison viel besser als sie klassiert ist: Viertelfinalistin in Indian Wells, Halbfinalistin in Miami, jetzt Viertelfinalistin am US Open - mehr als 14 Jahre nach ihrer zuvor einzigen Viertelfinalqualifikation an einem Grand-Slam-Turnier (Roland-Garros 2009). Cirstea zog gegen Bencic im ersten Satz gleich auf 5:0 davon. Im zweiten Satz gelangen ihr wieder frühe Break zum 1:0 und 4:1. Einzig in der Schlussphase des ersten Satzes, als die Ostschweizerin von 0:5 auf 3:5 verkürzte, erspielte sich Bencic kurz Oberwasser.
Mit drei Achtelfinal-Qualifikationen (am Australian Open, im Wimbledon und am US Open) zeigte Bencic an den Major-Turnieren in dieser Saison konstante Leistungen. Der längst überfällige Ausreisser nach oben gelang ihr indes auch in dieser Saison wieder nicht. Am US Open - auf der grössten (Tennis-)Bühne schlechthin - wollte Bencic diesmal gewinnen - gegen Cirstea sowieso, aber danach auch in den weiteren Runden. Dafür spielte sie am Sonntag bei weitem nicht gut genug. Ihr unterliefen viel zu viele Fehler und immer wieder in wichtigen Momenten auch Doppelfehler. Setzt sich Bencic an den Grand-Slam-Turnieren zu sehr unter Druck? Bencic: «Mit gewissen Situationen kann ich besser umgehen als in jüngeren Jahren. Dafür war ich früher furchtloser, ein wenig mehr entspannt - und hatte natürlich nichts zu verlieren.»
In der Weltrangliste wird Belinda Bencic von Position 13 mindestens um einen Platz zurückfallen. Vier weitere Spielerinnen, die am US Open indes alle noch im Turnier verblieben sind, können an der Schweizerin aber noch vorbeiziehen.
In der Nacht auf Montag spielt Dominic Stricker gegen den Amerikaner Taylor Fritz ebenfalls im Achtelfinal. (sda)
Sorana Cirstea sails into the quarterfinals of the #USOpen pic.twitter.com/a5PM8pvott
— US Open Tennis (@usopen) September 3, 2023
In der 6. Runde der Super League kommt es zum Zusammenschluss an der Spitze. Die Young Boys und Luzern rücken dank Siegen näher zu Leader FC Zürich auf, der in Basel in einem verrückten Spiel spät den 2:2-Ausgleich kassiert.
Der FC Basel entkam im Klassiker gegen den FC Zürich dem nächsten Tiefschlag nur knapp. Der junge georgische Neuzugang Gabriel Sigua traf in der 6. Minute der Nachspielzeit zum 2:2 und verhinderte damit, dass der einstiege Serienmeister nach dem Sieg von Stade Lausanne-Ouchy am Samstag gegen die Grasshoppers ans Tabellenende abrutschte.
Der FC Zürich, der bis zur 74. Minute 2:0 geführt hatte, musste damit zum dritten Mal in dieser Saison Punkte abgeben. Wie die Zürcher noch ungeschlagen sind weiterhin auch die Young Boys. Der Meister setzte sich in Genf dank einem Blitzstart gegen Servette 1:0 durch. Das einzige Tor fiel bereits nach rund einer Minute, erzielt vom Polen Lukasz Lakomy.
Derweil gelang Luzern im Heimspiel gegen Lugano nach frühem 0:1-Rückstand die Wende. Die Innerschweizer setzten sich auch dank zwei Toren von Max Meyer 3:2 durch und schlossen in der Tabelle nach Punkten zu den Young Boys und St. Gallen auf, das am Samstag gegen das neue Schlusslicht Lausanne-Sport zuhause 1:0 gesiegt hatte. Der FCZ liegt an der Spitze noch einen Punkt vor dem Trio, wobei YB noch ein Spiel weniger ausgetragen hat. (sda)
Der Deutsche Lennard Kämna gewann die 9. Etappe der Vuelta. Damit hat der 26-Jährige nun bei allen grossen drei Rundfahrten einen Tagessieg gefeiert.
Kämna siegte im 184,5 km langen Teilstück von Cartagena nach Collado de la Cruz de Caravaca mit rund 30 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Matteo Sobrero. Gut 5 km vor dem Ziel attackierte Kämna aus der Spitzengruppe heraus auf dem 8,2 km langen Schlussanstieg mit durchschnittlich 5,4 Prozent Steigung.
Die letzte Etappe vor dem ersten Ruhetag hatte aufs Gesamtklassement kaum einen Einfluss. Der Amerikaner Sepp Kuss, der eigentlich als Edelhelfer von Tour-de-France-Champion Jonas Vingegaard und Giro-Sieger Primoz Roglic ins Rennen gegangen ist, trägt weiter das Rote Trikot. Die drei Superstars Remco Evenepoel, Roglic und Vingegaard fuhren fast zeitgleich ins Ziel. (sda)
🏆 𝐶𝑜𝑙𝑙𝑎𝑑𝑜 𝑑𝑒 𝑙𝑎 𝐶𝑟𝑢𝑧 𝑑𝑒 𝐶𝑎𝑟𝑎𝑣𝑎𝑐𝑎
— La Vuelta (@lavuelta) September 3, 2023
⛰️ 𝐊
⛰️⛰️𝐀
⛰️⛰️⛰️ 𝐌
⛰️⛰️⛰️⛰️ 𝐍
⛰️⛰️⛰️⛰️⛰️ 𝐀
🇩🇪 @lennardkaemna - @borahansgrohe
#LaVuelta23 📸 @SprintCycling pic.twitter.com/ms4TlcchV6
Nicht der englische Golfstar und Publikumsliebling Matthew Fitzpatrick gewinnt das Omega European Masters in Crans-Montana, sondern der weitgehend unbekannte schwedische Golfprofi Ludvig Aberg.
Der 23-jährige Aberg, der zuvor kein Turnier auf einer grossen Tour gewonnen hatte, verwies den letztjährigen US-Open-Champion Fitzpatrick um drei Schläge auf den 3. Platz. Zweiter wurde Alexander Björk, ein weiterer Schwede.
Die beiden Schweizer Professionals, die den Cut überstanden, konnten am Wochenende nicht zusetzen. Der Bündner Jeremy Freiburghaus fiel im Feld der 75 Finalisten mit zwei Runden über Par in den 73. Rang zurück. Der Basler Cedric Gugler schlug sich besser, kam jedoch nicht über den 57. Platz hinaus.
Freiburghaus hätte auf dem ihm vertrauten Par-70-Kurs ein sehr gutes Resultat gebraucht, um seine Chancen zu verbessern, sich auch für die Saison 2024 das Spielrecht auf dem europäischen Circuit zu sichern. Er wird allerdings in der laufenden Saison noch ein paar Spielgelegenheiten bekommen. (sda)
Die Eishockey-Schweiz trauert um Morgan Samuelsson. Der Schwede ist in der Nacht auf Sonntag mit nur 55 Jahren und nach langer Krankheit gestorben, wie die ZSC Lions vermelden.
Der seit vielen Jahren in der Schweiz lebende Samuelsson geniesst beim Zürcher Klub Legendenstatus. 2001 wurde er mit den Lions Schweizer Meister, wobei er im siebten und entscheidenden Spiel im Playoff-Final gegen den HC Lugano mit einem exzellenten Weitschuss das entscheidende Tor schoss.
Nur ein Jahr später musste der schwedische Stürmer, der zuvor mit Thurgau in der NLB spielte und während seiner Aktivzeit immer wieder von Verletzungen gestoppt wurde, seine Spielerkarriere beenden.
Später war Samuelsson als Trainer tätig, in der Schweiz für Sierre (NLB) und die Rapperswil-Jona Lakers. Ab 2012 kehrte er dem Trainer-Business den Rücken und war fortan als Eishockey-Experte beim Teleclub (heute blue Sport) engagiert.
Als es um seine Gesundheit in den letzten Jahren nicht mehr gut bestellt war, so informierten die ZSC Lions, ertrug er dies tapfer und kämpfte. Bis sein Herz in der Nacht auf Sonntag nicht mehr wollte. (sda)
Das grosse Herz von Morgan Samuelsson schlägt nicht mehr. Die ZSC-Legende ist in der Nacht auf Sonntag gestorben.
— ZSC Lions (@zsclions) September 3, 2023
🕯️ Rest In Peace, Meischterschütz 🕯️
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Max Verstappen dominiert auch in Monza. Der Weltmeister im Red Bull gewinnt wie im Vorjahr den Grand Prix von Italien und schafft als erster Formel-1-Fahrer zehn Siege in Folge.
Im Qualifying am Samstag hatte sich Verstappen im Kampf um die Pole-Position Carlos Sainz im Ferrari um 13 Tausendstel geschlagen geben müssen. Im Rennen war der Niederländer wie erwartet wieder klar der Stärkste.
Verstappen übernahm nach einem knappen Drittel der Distanz die Führung, die er lediglich für kurze Zeit im Zuge der Reifenwechsel abgab. Nach den Zwischenhalten aller Fahrer hatte Verstappen wieder freie Fahrt - und zog fortan ungefährdet seine Kreise. Sergio Perez machte den Doppelerfolg für das Team Red Bull perfekt. Sainz wurde Dritter.
Verstappen vervollständigte das Dutzend an Saisonsiegen voll, zehn davon zuletzt ohne Unterbruch, womit er sich in dieser Statistik zum alleinigen Rekordhalter machte. Auf neun erste Plätze in einer Saison hatte es auch der Deutsche Sebastian Vettel vor zehn Jahren, ebenfalls in Diensten des Teams Red Bull, gebracht.
Verstappen tat mit Sieg Nummer 47 in der Formel 1 den nächsten Schritt zur vorzeitigen erfolgreichen Titelverteidigung. Der Vorsprung von 145 Punkten in der Gesamtwertung ist Zeichen genug, dass sich der Dominator der Szene schon bald dreifacher Weltmeister nennen kann.
Der Finne Valtteri Bottas wurde im einen Auto des Teams Alfa Romeo Zehnter und sorgte für den ersten Punktgewinn des Zürcher Rennstalls nach zuletzt fünf Grands Prix ohne zählbares Ergebnis. Der Chinese Zhou Guanyu wurde Vierzehnter. (sda)
Ein Horrorcrash hat das MotoGP-Rennen in Barcelona und den Sieg von Lokalmatador Aleix Espargaro (Aprilia) überschattet. Der WM-Führende Francesco Bagnaia verlor kurz nach dem Start in Kurve drei auf Position eins liegend die Kontrolle über seine Ducati und knallte mit voller Wucht auf den Asphalt. Brad Binder (Südafrika/KTM) konnte nicht mehr ausweichen und fuhr mit seiner Maschine über das Bein des Weltmeisters.
Das Rennen wurde sofort unterbrochen, die Ärzte vor Ort kümmerten sich um Bagnaia. Der Italiener war bei Bewusstsein, wurde aber für weitere Untersuchungen zunächst in das Medical Center und dann in ein Krankenhaus nach Barcelona gebracht. MotoGP-Arzt Dr. Angel Charte gab später Entwarnung. (sda)
Der FC Luzern leiht Nicolas Haas für ein Jahr vom italienischen Erstligisten Empoli aus. Danach besitzen die Innerschweizer eine Kaufoption für den 27-jährigen Mittelfeldspieler.
Für Haas ist es eine Rückkehr zu seinem Ausbildungsverein, bei dem er im Januar 2015 in der 1. Mannschaft debütierte. Nach 65 Spielen für Luzern wechselte der ehemalige Schweizer Junioren-Nationalspieler 2017 nach Italien, wo er für Atalanta Bergamo, Palermo, Frosinone und zuletzt Empoli 50 Partien in der Serie A und 101 Partien in der Serie B bestritt. (sda)
Filip Ugrinic steht den Young Boys aufgrund von Adduktoren-Beschwerden für das Spiel vom Sonntag gegen Servette nicht zur Verfügung. Der 24-Jährige, der sich vergangene Woche mit dem Schweizer Meister für die Champions League qualifiziert hat, fällt auch für den Zusammenzug der Schweizer Nationalmannschaft aus.
Der polyvalente Mittelfeldspieler wurde von Nationaltrainer Murat Yakin erstmals für die Nati aufgeboten und hätte gegen den Kosovo (9. September) oder Andorra (12. September) sein Länderspieldebüt feiern sollen. (sda)
Filip Ugrinic fehlt YB heute beim Auswärtsspiel in Genf. Er fällt mit Adduktoren-Beschwerden aus.#bscyb #ybforever pic.twitter.com/RcLpm3Vr5X
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) September 3, 2023
Stan Wawrinka scheidet beim US Open nach neuerlich grossem Kampf in der 3. Runde aus. Der Waadtländer verliert gegen den als Nummer 6 gesetzten und 16 Jahre jüngeren Italiener Jannik Sinner 3:6, 6:2, 4:6, 2:6, der nun auf Alexander Zverev trifft.
Die Herausforderung war immens gegen Sinner, diesen aufstrebenden Südtiroler mit dem Können für die ganz grossen Erfolge. Doch Wawrinka mag Herausforderungen, er mag den Kampf gegen einen scheinbar übermächtigen Kontrahenten, er mag die Momente auf dem Platz als Aussenseiter, als der er in seinem fortgeschrittenen Alter mittlerweile oft antritt. Und er mag den Kampf vor allem vor stimmungsvoller Kulisse, die ihm zusätzliche Motivation verleiht, die in ihm Emotionen weckt, dank denen es sich für ihn immer noch lohnt, den Abschied von den Courts dieser Welt hinauszuschieben.
Es war eine Partie ganz nach dem Geschmack der gut 14’000 Zuschauer im vollen Louis Armstrong Stadium, dem zweitgrössten Stadion auf der Anlage in Flushing Meadows, in jenem Kessel, in dem sich Wawrinka und Sinner schon einmal gegenübergestanden waren. Vorab Sinner erinnerte sich gut an jene Begegnung vor vier Jahren. Es war sein erster Auftritt im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Der damals 18-jährige Sinner musste sich in vier Sätzen geschlagen geben.
Zwischenzeitlich schien es möglich, dass sich die Geschichte an diesem Samstag wiederholen, Wawrinka wieder der Sieger sein könnte - zum ersten Mal gegen Sinner in diesem Jahr nach den zwei deutlichen Niederlagen im Februar in Rotterdam und im März in Indian Wells. Vorab nach dem verlorenen Startsatz spielte der Waadtländer gross auf, war er der dominierende Spieler. Der Gewinn des zweiten Satz war die logische Konsequenz.
Die sehr gute Phase Wawrinkas war eine ungemütliche für seinen Gegner. Doch Sinner fand den Weg zurück - oft auch dank gütiger Mithilfe Wawrinkas, dem im dritten Satz der eine oder andere Fehler zu viel unterlief. Sinner packte die Gelegenheit beim Schopf. Mit dem Servicedurchbruch im ersten Game des vierten Satzes stellte er die Weichen endgültig auf Sieg. (sda)
Thanks for a great week of tennis, Stan Wawrinka. 🫶 pic.twitter.com/JkGszTIuMp
— US Open Tennis (@usopen) September 2, 2023
Carlos Alcaraz hat auf seinem Weg zur Titelverteidigung bei den US Open erstmals härtere Arbeit verrichten müssen - steht aber dennoch im Achtelfinale. Der Spanier gewann am Samstag ein hochklassiges Drittrundenmatch gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Briten Daniel Evans mit 6:2, 6:3, 4:6 und 6:3.
Erstmals im Turnierverlauf musste die Nummer eins der Welt damit einen Satz abgeben, 3:13 Stunden benötigte Alcaraz am Ende für diesen Arbeitssieg. «Er ist ein komplizierter Gegner, wir passen gut zusammen. Wenn wir gegeneinander spielen, dann ist das eine Show, dann gefällt das den Leuten», sagte Alcaraz.
In der Runde der letzten 16 bekommt er es nun mit dem ungesetzten Matteo Arnaldi aus Italien zu tun, der Evans’ Landsmann Cameron Norrie (Nr. 16) in drei Sätzen schlug. Platz eins in der Weltrangliste wird Alcaraz nach den US Open auf jeden Fall wieder an Novak Djokovic verlieren, auf den Serben kann er erst im Finale treffen. (sid)
Lena Bickel und Noe Seifert heissen die Schweizer Meister im Mehrkampf 2023. Die Tessinerin und der Aargauer setzen sich am Samstag, 2. September 2023 an den Kunstturn-Meisterschaften in der Buchholzhalle in Glarus durch. Während Seifert seinen Titel aus dem Vorjahr bestätigt, ist es für Bickel der erste Mehrkampf-Titel. (keg)
Die Young Boys und Felix Mambimbi gehen ab sofort getrennte Wege: Der 22-jährige Offensivspieler wechselt per sofort und definitiv zum FC St. Gallen. Der ehemalige YB-Junior verlässt die Berner als dreifacher Meister (2019, 20 und 21) sowie als Cupsieger 2020. In besonders schöner Erinnerung wird sein Treffer vom 24. August 2021 bleiben, als Felix Mambimbi im Rückspiel der Champions-League-Playoffs auswärts gegen Ferencvaros Budapest das 3:2-Siegestor erzielte – YB qualifizierte sich an jenem Abend zum zweiten Mal in der Klubgeschichte für die Gruppenphase der Königsklasse. Dies teilte YB am Samstagabend mit. (keg)
YB und Felix Mambimbi gehen ab sofort getrennte Wege: Der 22-jährige Offensivspieler wechselt per sofort und definitiv zum FC St. Gallen. Der ehemalige YB-Junior verlässt die Berner als dreifacher Meister (2019, 20 und 21) sowie als Cupsieger 2020.
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) September 2, 2023
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In Grächen VS wurde am Samstag die erste Schwingerkönigin erkoren. Die 20-jährige Bernerin Angela Riesen konnte die Krone im ersten Eidgenössischen für die Frauen gewinnen. Im Schlussgang kam es gegen Melissa Klossner zu einem Gestellten. Zuvor wurde bei den Frauen jeweils die beste Schwingerin über die ganze Saison zu Königin gekürt. (keg)
Im Kellerduell gegen GC gelangt Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy in der 6. Runde zum ersten Sieg in der Super League. Auch St. Gallen gewinnt zuhause (2:1 gegen Lausanne-Sport).
Nach einem 0:1-Pausenrückstand sorgte der eingewechselte Doppeltorschütze Florian Danho in der zweiten Halbzeit für die Wende zugunsten von Stade Lausanne-Ouchy, das nach zuvor drei Niederlagen in vier Partien erstmals drei Punkte einfuhr. Hingegen die Grasshoppers - mit nur einem Sieg in sechs Meisterschaftsspielen - rutschen in der Tabelle immer weiter ab.
Auch in St. Gallen gehörten die entscheidenden Rollen zwei eingewechselten Spielern. Zunächst traf Fabian Schubert (74.) zur Führung. Zehn Minuten später stand Isaac Schmidt mit seinem doppelt abgelenkten Schuss am Ursprung des 2:0. Lausanne-Sport spielte ab der 61. Minute und der zweiten Gelben Karte gegen Kaly Sène in Unterzahl. (sda)
✅ 𝐕𝐢𝐜𝐭𝐨𝐢𝐫𝐞 𝐩𝐨𝐮𝐫 𝐥’𝐡𝐢𝐬𝐭𝐨𝐢𝐫𝐞 🦁
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Le SLO remporte son premier match de Super League face à @gc_zuerich (2-1) à la maison. Le prochain match des Stadistes sera en Coupe Suisse, le 15 septembre sur le terrain du FC Wil.
ALLEZ STADE ! 🔴⚪️#AllezSLO 🦁 #Stadiste
Granit Xhaka gewinnt mit Bayer Leverkusen auch das dritte Spiel in der Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso fährt zuhause gegen Aufsteiger Darmstadt einen 5:1-Sieg ein.
Granit Xhaka orchestrierte Leverkusens Aufbauspiel wiederum mit bestechender Ballsicherheit und Übersicht. Mit einem Beinschuss gegen Marvin Mehlem beim Zuspiel zu Vorbereiter Florian Wirtz stand er am Ursprung des dritten Treffers. Damit übernahm Leverkusen zumindest vorübergehend die Tabellenführung - auch weil Wolfsburg bei Hoffenheim (1:3) die erste Niederlage bezog.
Noch höher als bei Wolfsburg fiel die erste Niederlage bei Freiburg aus. Die Breisgauer kassierten in Stuttgart ein 0:5. Bei den in drei Spielen zweimal siegreichen Stuttgartern wartet Leonidas Stergiou weiter auf einen ersten Einsatz - wie Kevin Mbabu, der nach seiner späten Leihe von Fulham zu Augsburg beim 2:2 gegen Bochum noch nicht im Aufgebot stand.
Zeki Amdouni hat mit Burnley auch das dritte Spiel in der Premier League verloren. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany unterlag Tottenham zuhause 2:5.
Während Manchester City mit Manuel Akanji mit einem 5:1 gegen Fulham dank drei Toren und einer Vorlage von Erling Haaland den vierten Sieg im vierten Spiel einfuhr, tut sich Chelsea nach dem radikalen Kaderschnitt weiter schwer. Die Londoner unterlagen zuhause Nottingham 0:1 und stehen weiter bei vier Punkten.
Wenige Tage nach seinem Wechsel von YB nach Frankreich ist Fabian Rieder zum ersten Mal für seinen neuen Klub Rennes aufgelaufen. Der 21-jährige Berner gelangte beim torlosen Remis in Brest nach 93 Minuten zu einem Kurzeinsatz. (sda)
Der englische Golfprofi Matthew Fitzpatrick geht am Omega European Masters in Crans-Montana einem Start-Ziel-Sieg entgegen. Vor der Schlussrunde vom Sonntag führt er mit zwei Schlägen Vorsprung.
Der US-Open-Sieger 2022 aus Sheffield belegte nach der Auftaktrunde mit fünf weiteren Professionals den 1. Platz. In der 2. Runde setzte er sich um einen Schlag ab, und am Samstag konnte er sich erstmals ein kleines Polster verschaffen. Fitzpatrick ist der unbestrittene Star des mit 2,5 Millionen Euro dotierten Turniers auf dem Walliser Hochplateau. Für die Fans und Turnierdirektor Yves Mittaz wäre er auch der Wunschsieger, nachdem sich in den letzten Jahren mehrheitlich Aussenseiter durchgesetzt hatten.
Matthew Fitzpatrick kann seiner Sache indessen noch nicht sicher sein, denn zehn Spieler haben vor den letzten 18 Löchern einen Rückstand von vier oder weniger Schlägen. Der Verfolgergruppe gehören auch Fitzpatricks Bruder Alex sowie der aufstrebende junge Däne Nicolai Höjgaard an.
Die für die beiden Finalrunden qualifizierten Schweizer Cedric Gugler und Jeremy Freiburghaus schnitten am Samstag mit unterschiedlichem Erfolg ab. Gugler verbesserte sich mit 69 Schlägen in den 50. Rang, während Freiburghaus mit einer missratenen Runde von 75 Schlägen neun Plätze einbüsste. Er ist nunmehr 71. (sda)
Dem Team Jumbo-Visma gelingt in der 8. Etappe der Spanien-Rundfahrt der Doppelschlag. Primoz Roglic sprintet in Xorret de Cati zum Tagessieg, Sepp Kuss übernimmt das rote Leadertrikot.
Die niederländische Equipe betrieb auf den 165 km von Denia nach Xorret de Cati einen grossen Aufwand, um die früh ausgerissene Spitzengruppe einzuholen. Diese Arbeit lohnte sich, denn am Ende vermochte der Slowene Roglic den im Sprint etwas stärker eingestuften Belgier Remco Evenepoel zu überspurten. Dritter wurde der Spanier Juan Ayuso.
In der Vuelta-Gesamtwertung heisst der neue Leader Sepp Kuss. Der Amerikaner, in den Bergen der Edel-Helfer von Roglic und dem Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Fünfter am Samstag), führt mit 43 Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Marc Soler.
Bevor am Montag der erste Ruhetag der dreiwöchigen Rundfahrt folgt, steht am Sonntag noch eine weitere Bergankunft an. Die 9. Etappe führt über 184,5 km von Cartagena hinauf zum Collado de la Cruz de Caravaca. (sda)
𝗥𝗼𝗴𝗹𝗮 𝗹𝗶𝗸𝗲𝘀 𝗟𝗮 𝗩𝘂𝗲𝗹𝘁𝗮! 🙌
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✍️ 𝑋𝑜𝑟𝑟𝑒𝑡 𝑑𝑒 𝐶𝑎𝑡𝑖́
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Ferrari-Pilot Carlos Sainz hat sich die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Monza gesichert. Der Spanier verwies am Samstag in 1:20,294 Minuten unter dem lautstarken Jubel der Scuderia-Fans hauchdünn Red-Bull-Fahrer Max Verstappen (+0,013 Sekunden) auf den zweiten Platz. Für Sainz war es die erste Pole in dieser Saison und die vierte seiner Karriere insgesamt. Als Dritter in den Grand Prix von Italien vor den heimischen Fans startet am Sonntag Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc (+0,067 Sekunden).
Vor dem 14. Saisonrennen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs nördlich von Mailand führt Verstappen mit riesigem Abstand die WM-Wertung an. Der Niederländer hat schon 138 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sergio Perez. (dpa)
Der amerikanische Sprinter Christian Coleman egalisierte beim Meeting der Diamond League in Xiamen über 100 m in 10,83 Sekunden die Jahresweltbestleistung - gleich schnell waren in dieser Saison der amerikanische Weltmeister Noah Lyles sowie der britische WM-Dritte Zharnel Hughes gelaufen.
Coleman, der an der WM in Budapest als Sechster eine Medaille verpasst hatte, siegte vor dem Jamaikaner Kishane Thompson (9,85) und Landsmann Fred Kerley (9,96). Letzterer war an der WM als Titelverteidiger im Halbfinal gescheitert. (sda/apa/reuters)
Für die Young Boys beginnt die dritte Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League mit einem Heimspiel. Der Schweizer Meister empfängt am Dienstag, 19. September, den deutschen Cupsieger Leipzig. Anpfiff ist um 18.45 Uhr.
Am Mittwoch, 4. Oktober, gastieren die Berner bei Roter Stern Belgrad, dem auf dem Papier einfachsten Gegner in der Gruppe G. Drei Wochen danach kommen die Fans im Stade de Suisse in den Genuss der aktuell besten Fussball-Mannschaft der Welt, ist doch Manchester City mit dem Schweizer Internationalen Manuel Akanji und Topstürmer Erling Haaland zu Gast. Das Rückspiel gegen den englischen Meister findet 13 Tage später statt.
Zum Abschluss der Gruppenphase tritt die Mannschaft von Trainer Raphael Wicky am 13. Dezember in Leipzig an. Die ersten zwei qualifizieren sich für die Achtelfinals der Champions League. Für den Drittplatzierten geht es in der Europa League weiter, während für den Letzten das Abenteuer Europacup zu Ende ist. (sda)
Eintracht Frankfurts Topstürmer Randal Kolo Muani wechselt doch noch zurück in seine Heimat zu Paris Saint-Germain. Gemäss einer Mitteilung des Bundesligisten überweist der französische Meister eine Ablösesumme von 95 Millionen Euro für den 24-Jährigen, der bei den Hessen noch einen Vertrag bis 2027 besessen hätte. So viel kassierte die Eintracht noch nie.
Kolo Muani war am Mittwoch in einen Trainingsstreik getreten, um den Wechsel zu erzwingen. Lange sah es jedoch danach aus, dass er damit keinen Erfolg haben würde. Am Abend erhöhte PSG sein bisheriges Angebot von rund 90 Millionen Euro allerdings noch einmal, und nun stimmten die Verantwortlichen von Frankfurt zu. (sda/apa/dpa)
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— Paris Saint-Germain (@PSG_inside) September 2, 2023
Olympiasiegerin Belinda Bencic (WTA 15). steht beim US Open in den Achtelfinals. Die 26-jährige Ostschweizerin setzte sich in der 3. Runde gegen die Chinesin Lin Zhu (WTA 44) 7:6 (7:1), 2:6, 6:3 durch. Ihre nächste Gegnerin ist überraschenderweise die Rumänin Sorana Cirstea (WTA 30), welche die die als Nummer 4 gesetzte Kasachin Jelena Rybakina (WTA 4) 6:3, 6:7 (6:8), 6:4 bezwang. (sda)
Dominic Stricker setzt seinen grandiosen Höhenflug beim US Open fort. Der Berner ringt auch den Franzosen Benjamin Bonzi nieder. Er behält im zweiten Fünf-Satz-Match in Folge die Oberhand und steht damit im Achtelfinal.
Es war keine leichte Aufgabe, die Stricker zwei Tage nach dem Coup gegen den Weltranglisten-Siebten Stefanos Tsitsipas vorgesetzt bekam. Der Fünf-Satz-Sieg gegen den Griechen hatte dem 21-jährigen Berner nicht nur körperlich alles abverlangt. Stricker war nach dem bisher grössten Erfolg seiner noch jungen Karriere auch mental gefordert.
Es war mit Sicherheit kein Leichtes, das Geschehene zu verarbeiten, sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren, sich damit abzufinden, dass die Erwartungen, wohl auch die eigenen, in dieser kurzen Zeit gestiegen waren - zumal gegen einen Kontrahenten, gegen den er sich durchaus Chancen ausrechnen durfte.
Es schien vorerst eine zu schwere Bürde zu sein, die Stricker mit sich auf den Platz trug. Er tat sich schwer, fand den Tritt nicht. Er musste sich von Bonzi dominieren lassen. Nach 13 Minuten lag er 0:4 hinten, nach einer halben Stunde hatte der dank einer Wildcard ins Hauptfeld gerückte Franzose den ersten Satz 6:2 unter Dach und Fach gebracht.
Stricker war noch mehr gefordert. Verbesserungen mussten her - und der Linkshänder vermochte sich zu steigern. Die Dominanz von Bonzi, derzeit als Nummer 108 der Welt 20 Plätze vor dem Schweizer klassiert, Anfang Februar aber schon einmal als Nummer 42 im Ranking geführt, begann zu bröckeln. Stricker begegnete dem Franzosen, der wegen einer Verletzung am linken Handgelenk von Mitte April für zwei Monate pausieren musste und nach seiner Rückkehr auf die Wettkampfplätze den Tritt bis zum Beginn des US Open nicht wieder gefunden hatte, auf Augenhöhe.
Mit dem 7:5 im zweiten und dem 7:6 (7:4) im dritten Satz hatte er die Vorteile auch resultatmässig auf seine Seite gezogen. Diese Vorteile entglitten ihm im vierten Umgang zwar nochmals. Auf das 3:6 zeigte er aber die nächste, die entscheidende Reaktion. Dank dem 6:2 im fünften Satz geht sein erstaunlicher Parcours weiter. Die märchenhaften Tage in New York haben eine Fortsetzung.
Ungeachtet des Ausgangs des Achtelfinals wird Stricker in der nächsten Weltrangliste zum ersten Mal zu den besten 100 Spielern gehören. Er wird auf jeden Fall etwa auf Platz 85 vorstossen. Sein nächster Gegner ist entweder der Amerikaner Taylor Fritz, die Weltnummer 9, oder Jakub Mensik. Der seit Freitag 18-jährige Tscheche, im Ranking auf Platz 206 zu finden, hat in der zweiten Runde der Qualifikation Leandro Riedi bezwungen. (sda)
Bevor das Sommer-Transferfenster schliesst, gibt es noch einmal Spekulationen beim FC Luzern: Wird der 27-jährige Mittelfeldmann Nicolas «Nicci» Haas nach sechs Jahren in Italien bald bei seinem Ausbildungsklub in der Schweiz das Comeback geben?
Florian Breer und Marco Krattiger sicherten sich ihren ersten gemeinsamen Schweizer Meistertitel. Der Basler und der Thurgauer bezwangen in Bern im Final die Vorjahressieger Adrian Heidrich/Leo Dillier nach abgewehrtem Matchball in drei Sätzen. Krattiger war schon zweimal Schweizer Meister. Vor acht Jahren gewann er mit Sébastien Chevallier Gold, vor fünf Jahren mit Nico Beeler. Für Breer war es eine Premiere.
Bei den Frauen wurden Tanja Hüberli und Nina Brunner ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Europameisterinnen setzten sich dank einem Finalsieg wie im Vorjahr gegen Zoé Vergé-Dépré und Esmée Böbner zum fünften Mal hintereinander durch. (sda)
Servette trifft in der Gruppenphase der Europa League auf den diesjährigen Finalisten AS Roma mit Star-Trainer José Mourinho, Slavia Prag und Sheriff Tiraspol. Dies ergab die Auslosung in Monaco.
Der Zweitplatzierte der vergangenen Super-League-Saison, der nur im vierten Topf gesetzt war, wird in in der Gruppe G mit den schlecht in die Saison gestarteten Römern und den Meistern aus Tschechien und Moldawien nur ein Team aus einer Top-5-Liga Europas zugelost. Die Genfer dürfen sich also durchaus etwas ausrechnen.
Lugano trifft in der Gruppenphase der Conference League auf Brügge, Bodö/Glimt und Besiktas Istanbul. Der Drittplatzierte der vergangenen Super-League-Saison, der im vierten Topf gesetzt war, wird in in der Gruppe D zwar auf kein Team aus einer Top-5-Liga Europas treffen. Mit Besiktas Istanbul wartet aber dennoch ein Gegner mit grossem Namen auf die Tessiner.
Der belgische Topklub Brügge war zuletzt Stammgast in der Champions League und überstand vergangene Saison erstmals die Gruppenphase. Der norwegische Meister Bodö/Glimt schaffte es diesen Frühling bis in die Zwischenrunde der Conference League. Vor zwei Jahren war er in der Gruppenphase der Europa League Gegner des FC Zürich und landete vor den Schweizern.
Apropos Zürich: Da das Cornaredo in Lugano für die Europa League nicht zugelassen ist, tragen die Tessiner ihre Heimspiele im Zürcher Letzigrund aus. (sda)
Nach nur gut einem halben Jahr verlässt Aliou Baldé den Super-League-Aufsteiger Lausanne-Sport wieder. Der 20-jährige Stürmer aus Senegal wechselt zum Partnerklub OGC Nice in die französische Ligue 1.
Laut Medienberichten erzielen die Lausanner mit dem Verkauf des zweifachen Saisontorschützen, der noch einen bis im Sommer 2026 gültigen Vertrag besass, einen Rekordtransfer. Im Vergleich zum Kaufpreis dürfte ein Gewinn von fast sechs Millionen Franken herausschauen.
Baldé, ein schneller und technisch versierter Flügelspieler, der erst im Januar von Feyenoord Rotterdam nach Lausanne wechselte, bestritt 20 Partien für den Waadtländer Klub und erzielte dabei sieben Tore. (sda)
Union Berlin gelang kurz vor der Schliessung des Transferfensters mit der Verpflichtung von Leonardo Bonucci ein weiterer Coup. Der langjährige italienische Internationale wechselt von Juventus Turin zum Bundesligisten aus Köpenick.
Laut Medienberichten unterschrieb der 36-jährige Innenverteidiger mit dem Klub des Schweizer Trainers Urs Fischer einen Einjahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison. Nach den deutschen Internationalen Robin Gosens und Kevin Volland ist Bonucci Unions dritte Neuverpflichtung in diesem Sommer mit einem grossen Namen.
Mit der Ausnahme von einer Saison bei Milan hat Bonucci seit 2010 über 500 Pflichtspiele für Juventus bestritten, war dort aber zuletzt trotz bis 2024 gültigem Vertrag aussortiert worden. Mit der Alten Dame gewann der Europameister von 2021 neun Meistertitel und wurde er viermal Cupsieger. (sda)
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat Kritik an Spaniens Verbandspräsident Luis Rubiales nach dessen Zwangskuss nach dem Finale der Frauen-WM geübt - ohne den Namen des Funktionärs oder die Aktion genau zu benennen. «Die Feierlichkeiten nach dem sehr verdienten Erfolg dieser wunderbaren Champions sind von dem getrübt worden, was nach dem Schlusspfiff passiert ist», schrieb Infantino bei Instagram.
«Dies», also der nicht einvernehmliche Kuss von Rubiales auf den Mund der Weltmeisterin Jennifer Hermoso, «hätte niemals passieren dürfen», führte Infantino aus: «Aber es ist passiert, und die Disziplinarkammer der FIFA hat umgehend ihre Verantwortung übernommen und die erforderlichen Massnahmen ergriffen. Das Disziplinarverfahren wird seinen rechtmässigen Gang fortsetzen.» (sid)
Stan Wawrinka erreicht beim US Open die Sechzehntelfinals. Der Waadtländer setzt sich gegen den Argentinier Thomas Martin Etcheverry in vier Sätzen mit 7:6 (8:6), 6:7 (7:9), 6:3, 6:2 durch und trifft nun auf den Weltranglisten-Sechsten Jannik Sinner.
Erling Haaland ist am Donnerstag in Monaco zu Europas Fussballer des Jahres gekürt worden. Der norwegische Goalgetter setzte sich bei der Trainer- und Journalistenwahl der UEFA vor Weltmeister Lionel Messi und Teamkollege Kevin de Bruyne durch.
Mit Manchester City gewann Haaland vergangene Saison die Champions League, die englische Meisterschaft, den Cup und den europäischen Supercup. Zu diesen Erfolgen steuerte der 23-Jährige in 53 Spielen 52 Tore bei.
Sein Trainer Pep Guardiola wurde als Trainer des Jahres ausgezeichnet, die Ehrung als Trainerin des Jahres ging an den englischen Nationalcoach Sarina Wiegman. Spielerin des Jahres wurde die spanische Weltmeisterin und Champions-League-Siegerin Aitana Bonmati. (sda/apa)
Sepp Kuss gewinnt die 6. Etappe der Vuelta über 183,1 km von La Vall d’Uixo zum Observatorium in Javalambre.
Der 28-jährige Amerikaner setzte sich im 11,1 km langen Schlussaufstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,8 Prozent aus einer Ausreissergruppe ab und gewann solo. Die beiden Franzosen Lenny Martinez und Romain Bardet verloren 26 respektive 31 Sekunden auf den Tagessieger.
Neuer Gesamtleader der 78. Spanien-Rundfahrt ist Lenny Martinez. Der 20-Jährige führt 8 Sekunden vor Etappensieger Kuss und übernimmt das Rote Trikot von Remco Evenepoel. Der belgische Vorjahressieger kam mit einem grossen Rückstand ins Ziel und belegt neu mit 2:47 Rückstand Platz 9. Der Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard ist mit 2:52 Rückstand im 11. Gesamtrang klassiert.
Die 7. Etappe der dreiwöchigen Spanien-Rundfahrt am Freitag führt über 200,8 km von Utiel nach Oliva ans Mittelmeer. (sda)
Spaniens umstrittener Frauenfussball-Nationaltrainer Jorge Vilda steht im Zuge des Rubiales-Skandals ebenfalls vor dem Aus. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Weltmeistercoach hatte das Verhalten des Verbandschef zuletzt zwar kritisiert, bei der Brandrede von Rubiales im Nachgang seines Kusses auf den Mund von Weltmeisterin Jennifer Hermoso nach dem 1:0 im WM-Endspiel gegen England aber applaudiert.
Der Grossteil von Vildas Trainerstab hatte seinen Rücktritt eingereicht, die Weltmeisterinnen befinden sich im Streik. Laut Interimspräsident Pedro Rocha werden «relevante Neuigkeiten erklärt», sobald sich die Verbandsspitze mit Vilda getroffen habe. Das soll in der kommenden Woche passieren.
Vilda und Rubiales gelten als enge Verbündete, seit 15 Spielerinnen im September 2022 gegen Vilda in den Streik getreten waren, um gegen die Methoden des Trainers zu protestieren.
Elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren am Samstag aus den Funktionsteams der Frauen-Nationalmannschaften zurückgetreten, unter anderem Vildas Assistenten. Der Staff wollte damit seinen Protest gegen Rubiales zum Ausdruck bringen, hiess es. (sid)
Der frühere Goalie der niederländischen Fussballnationalmannschaft, Jan Jongbloed, ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Das teilten sein früherer Verein Vitesse Arnhem und der nationale Fussballverband am Donnerstag mit. Jongbloed war den Angaben zufolge bereits seit Längerem krank.
Jongbloed bestritt 24 Länderspiele mit der Elftal. Bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1978 stand er im Tor, bei beiden Turnieren verloren die Niederländer den Final. (dpa)
Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (38) hat seinen Vertrag bei Mercedes bis Ende 2025 verlängert. Wie die Silberpfeile am Donnerstag vor dem Grand Prix von Italien in Monza mitteilten, bleibt auch sein britischer Teamkollege George Russell (25) weitere zwei Jahre bei Mercedes.
«Wir verfolgen weiterhin unsere Träume, wir kämpfen weiter, egal wie gross die Herausforderung ist, und wir werden wieder gewinnen. Ich bin dem Team dankbar, das mich sowohl auf als auch neben der Strecke unterstützt», erklärte der siebenmalige Weltmeister Hamilton. (dpa)
Borussia Mönchengladbach muss vorerst auf Stammtorhüter Jonas Omlin verzichten. Der Schweizer klagt erneut über Schulterprobleme und steht mindestens für das Spiel gegen Bayern München am Samstag nicht zur Verfügung. Auch eine Operation des Kapitäns ist nicht ausgeschlossen.
«Jetzt gilt es abzuklären, wie die Verletzung aussieht, um dann eine gute Entscheidung zu treffen, ob wir das konservativ behandeln oder operieren müssen», sagte Trainer Gerardo Seoane am Donnerstag.
Omlin hat schon länger Probleme mit der Schulter, in der Vorbereitung musste er gegen Montpellier deshalb zur Pause ausgewechselt werden. «Es sind Beschwerden, die ihn begleiten. Wir müssen behutsam sein, auch mit den Belastungen», hatte Seoane zuletzt gesagt. (sid)
Borussia Mönchengladbach hat sich im Sturm mit dem Amerikaner Jordan Siebatcheu verstärkt. Der 27-Jährige wird vom Ligakonkurrenten Union Berlin bis zum Ende der laufenden Saison ausgeliehen, wie beide Vereine mitteilten. Damit sind Siebatcheu und Trainer Gerardo Seoane wieder vereint. 2021 wurden sie gemeinsam mit den Berner Young Boys Meister.
Siebatcheu wechselte im Sommer 2022 von Bern zu Urs Fischer Team nach Berlin und kam in seiner ersten Saison auf 42 Pflichtspieleinsätze und vier Bundesligatore. (sid)
Die Leihe des belgischen Fussball-Nationalspielers Romelu Lukaku zur AS Rom ist perfekt. Das gab der Klub des portugiesischen Trainers Jose Mourinho am Donnerstag bekannt. Lukaku, der bei seinem vorherigen Klub FC Chelsea aussortiert worden war, erhält einen Einjahresvertrag.
Der 30 Jahre alte Lukaku wurde bereits in der vergangenen Saison von den Londonern nach Italien verliehen. Für Inter Mailand erzielte er in der letzten Saison 14 Pflichtspieltore. Der Champions-League-Finalist war aber nicht an einer Weiterverpflichtung interessiert.
Über die Vertragsmodalitäten wurde zunächst nichts bekannt gegeben. Dem Vernehmen nach sollen die Römer dem Belgier 7,5 Millionen Euro Jahresgehalt zahlen. Dem FC Chelsea soll die Leihe derweil sechs Millionen Euro Leihgebühr plus Boni bescheren. (sid)
Die zweite Ausgabe der Tour de Romandie Féminin wartet wieder mit einem starken Teilnehmerfeld auf. Mit dabei ist auch Marlen Reusser. Die dreitägige Rundfahrt mit World-Tour-Status findet am Ende der übernächsten Woche statt. Zuvor wird Reusser am 2. September in Frankreich noch den Grand Prix de Plouay bestreiten. Es wird ihr erstes Renneinsatz sein, nachdem sie Mitte August an der WM in Glasgow im Zeitfahren aufgegeben und drei Tage später im Strassenrennen als Vierte eine Medaille knapp verpasst hatte.
Auf der provisorischen Startliste für das Heimrennen in der Westschweiz figurieren nebst Reusser neun weitere Schweizerinnen, unter ihnen die WM-Siebte Elise Chabbey oder die Mountainbike-Olympiasiegerin Jolanda Neff, die mit dem Schweizer Nationalteam teilnehmen wird. Auch die Südafrikanerin Ashleigh Moolman-Pasio, die Siegerin bei der Premiere vor einem Jahr, steht wieder am Start. Ebenso Reussers Teamkollegin Demi Vollering, die Gewinnerin der diesjährigen Tour de France.
Die Schwedin Pia Sundhage ist ihren Job als brasilianische Frauen-Nationaltrainerin los. Der Verband hat die Zusammenarbeit mit der 63-Jährigen nach dem historisch frühen Ausscheiden an der WM vorzeitig beendet. Brasilien hatte am Turnier in Australien und Neuseeland erstmals seit 28 Jahren den Einzug in die K.o.-Phase verpasst. Ursprünglich war vorgesehen, dass Sundhage, die das Amt kurz nach der WM 2019 übernommen hatte, die Brasilianerinnen auch noch im Olympia-Jahr 2024 betreut. Laut dem Verband soll die Nachfolge in den kommenden Tagen geregelt werden. Sundhage gewann als Trainerin 2008 und 2012 Olympia-Gold mit den USA und 2016 Silber mit der schwedischen Auswahl. (sid)
Der Schweizer Fussball-Nationalspieler Fabian Rieder wechselt wie erwartet zu Stade Rennes in die französische Ligue 1. Das geben die Vereine am Donnerstagmorgen bekannt.
Der 21-jährige Mittelfeldspieler hat schon lange mit einem Wechsel ins Ausland geliebäugelt. Nun, kurz vor der Schliessung des internationalen Transferfensters, hat es geklappt. Rieder hat mit mit Stade Rennes einen Vierjahresvertrag unterzeichnet. Die Ablösesumme soll kolportierte 12 bis 15 Millionen betragen.
Und so stellt der neue Arbeitgeber seinen Mittelfeldspieler auf Instagram vor:
Stade Rennes, bei dem einst Alex Frei und Gelson Fernandes spielten, beendete die vergangenen vier Saisons stets in den ersten sechs, zuletzt zweimal in Folge auf Platz 4. Dieser berechtigt für die Teilnahme an der Europa League. Ausserdem hat sich der Klub aus der Bretagne in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf als Sprungbrett erarbeitet. Allein in diesem Sommer hat Stade Rennes Spieler für rund 140 Millionen Euro verkauft.
Rieder, der an der WM in Katar mit der Nationalmannschaft debütiert hat, verlässt seinen Jugendklub YB nach 122 Pflichtspielen als zweifacher Meister (2021 und 2023) und Cupsieger (2023). Seinen letzten Einsatz im YB-Dress absolvierte er am Dienstag beim 3:0-Heimsieg gegen Maccabi Haifa. Er wurde in der 73. Minute unter stehenden Ovationen ausgewechselt. (sda/cri)
Der Schweizer Qualifikant Dominic Stricker schafft am US Open einen Exploit und gewinnt in der 2. Runde 7:5, 6:7 (2:7), 6:7 (5:7), 7:6 (8:6), 6:3 gegen die Weltnummer 7 Stefanos Tsitsipas.
Nach diesem grössten Erfolg seiner noch jungen Karriere steht der 21-jährige Berner erstmals in der 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers. Dort trifft er am Freitag auf den Amerikaner Christopher Eubanks (ATP 30) oder den Franzosen Benjamin Bonzi (ATP 108). (sda)
Belinda Bencic qualifiziert sich am US Open ohne Probleme für die 3. Runde. Die als Nummer 15 gesetzte Olympiasiegerin gewinnt gegen die britische Qualifikantin Yuriko Miyazaki standesgemäss 6:3, 6:3.
Bencic steht bei ihrer achten Teilnahme am US Open zum siebten Mal in der 3. Runde. Dort dürfte die Aufgabe einiges schwieriger werden. Nächste Gegnerin ist am Freitag die dreimalige Finalistin Viktoria Asarenka (WTA 18) oder die Chinesin Zhu Lin (WTA 44). (sda)
Zum Auftakt des Diamond-League-Meetings von Weltklasse Zürich bestreiten in der Halle des Hauptbahnhofs die Stabhochspringerinnen ihren Wettkampf. Angelica Moser wird beim Sieg von Nina Kennedy Vierte.
Moser hatte zuletzt in Budapest als WM-Fünfte überzeugt. 4,75 m übersprang die 25-jährige Zürcherin vor Wochenfrist im Freien, womit sie ihre persönliche Hallen-Bestleistung egalisierte und gleichzeitig auch die geforderte Limite für die Sommerspiele 2024 in Paris erfüllte. In Zürich überquerte Moser die Marke von 4,66 m.
Um den Sieg duellierten sich wie an der WM in Budapest, wo sie gemeinsam Platz 1 belegten, die Australierin Nina Kennedy und die Amerikanerin Katie Moon. Kennedy, in Zürich als Vorjahressiegerin angetreten, übersprang die Höhe von 4,91 m im ersten Anlauf und stellte australischen Rekord auf. Moon wurde mit 4,81 m Zweite.
Die restlichen Wettkämpfe von Weltklasse Zürich finden am Donnerstagabend im Stadion Letzigrund statt. (sda)
Der Sprinter Kaden Groves doppelt an der Spanien-Rundfahrt gleich nach. Der Australier, tags zuvor in Tarragona siegreich, triumphiert auch in der 5. Etappe mit Zielankunft in Burriana.
Groves sah sich auf den letzten 2 der 186 km von Morella nach Burriana von seinen Teamkollegen perfekt lanciert. Der Beschleunigung des 24-Jährigen auf den letzten 200 m war keiner gewachsen. Zweiter hinter Groves, der an der Vuelta nun drei Tagessiege auf dem Konto hat, wurde der Italiener Filippo Ganna.
Gesamtleader der 78. Spanien-Rundfahrt bleibt Remco Evenepoel. Der belgische Vorjahressieger baute seinen Vorsprung auf den Spanier Enric Mas dank sechs Sekunden Bonifikation, die er sich unterwegs geholt hatte, auf elf Sekunden aus.
Die 6. Etappe am Donnerstag führt über 183,1 km von La Vall d’Uixo zum Observatorium in Javalambre. Der Schlussanstieg über 11,1 km ist durchschnittlich 7,8 Prozent steil. Der Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard folgt mit 37 Sekunden Rückstand im 4. Rang. (sda)
Die Schweizer Downhill-Spezialistin Camille Balanche muss ihre Saison beenden. Die vergangene Woche erlittenen Sturzverletzungen lassen bei der WM-Zweiten in diesem Jahr keine weiteren Renneinsätze zu.
Balanche war am letzten Freitag beim Weltcup in Andorra schwer gestürzt. Die 33-jährige Neuenburgerin wurde während ihres Qualifikationslaufs bei einem Sprung von einer Windböe erfasst und prallte bei der Landung hart auf den Boden. Danach wurde sie per Helikopter in ein naheliegendes Spital geflogen. «Bis heute kann ich mich nicht an den Unfall erinnern», berichtet Balanche auf Instagram.
Beim Sturz erlitt die Weltmeisterin von 2020 ein mittelschweres Kopftrauma und Prellungen im Brustbereich, von Knochenbrüchen blieb sie verschont. Sie werde nun einige Wochen in einem Neuro-Rehabilitationszentrum in der Schweiz bleiben, von den Verletzungen sollte sie sich aber «vollständig erholen», so Balanche. «Ich bin sehr traurig und enttäuscht, dass ich den Rest der Saison verpassen werde. Aber meine Genesung und die Pflege meines Kopfes haben jetzt Priorität.»
Balanche war als Weltcup-Leaderin zum vierten von acht Rennen nach Andorra gereist. Vor einem Jahr hatte sie als erste Schweizerin den Gesamtweltcup im Downhill gewonnen. (sda)
Die 13-fache Schweizer Internationale Nadine Riesen wechselt auf die kommende Saison zum Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Die 23-jährige Ostschweizerin gewann in der letzten Saison mit dem FC Zürich das Double aus Meisterschaft und Cup. In Frankfurt, wo sie auf ihre Nationalmannschaftskollegin Géraldine Reuteler trifft, unterschrieb sie einen bis Juni 2026 gültigen Vertrag.
An der WM in Australien und Neuseeland kam Riesen in allen vier Schweizer Spielen als linke Aussenverteidigerin zum Einsatz. (sda)
Admir Mehmedi hat im Alter von 32 Jahren als Spieler genug vom Spitzenfussball. Der 76-fache Schweizer Internationale beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere.
Mehmedi spielte zuletzt eineinhalb Saisons in der Türkei bei Antalyaspor, kehrte jedoch ein Jahr vor Vertragsende im Juli in die Schweiz zurück. Zuletzt stand eine Rückkehr zum FC Zürich im Raum, doch daraus wurde nichts.
Beim FCZ, mit dem er 2009 Meister wurde, startete der frühere Junior des FC Winterthur seine grosse Karriere, die ihn später nach Kiew, Freiburg, Wolfsburg und Leverkusen führte. Mit der Schweiz nahm Mehmedi an zwei Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft teil. In 76 Länderspielen erzielte der Stürmer zehn Tore.
«In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich nach intensiven Gesprächen mit meiner Familie und meinem vertrauten Umfeld gespürt, dass es der richtige Zeitpunkt ist, die Fussballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen», schrieb der dreifache Familienvater auf Instagram. Nach Abschluss seines Sportmanagement-Studiums plant Mehmedi bald mit der Trainerausbildung zu beginnen. (sda)
Nationalcoach Murat Yakin bietet für die kommenden Spiele der EM-Qualifikation im September einen Neuling auf. Filip Ugrinic steht erstmals im Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft.
Mit Ausnahme von Ugrinic, der am Dienstagabend mit dem Tor zum 3:0-Schlussstand gegen Maccabi Haifa entscheidend zum Einzug der Young Boys in die Gruppenphase der Champions League beigetragen hat, umfasst das 24-Spieler-Aufgebot im Nationalteam bewährte Kräfte. Gegenüber der letzten Selektion im Juni sind Noah Okafor, Cedric Itten, Ardon Jashari und Dan Ndoye wieder dabei.
Die Schweiz bestreitet die nächsten beiden Partien der EM-Qualifikation am 9. September gegen Kosovo in Pristina und am 12. September gegen Andorra in Sitten.
Nach vier von zehn Spieltagen führt die Mannschaft von Yakin die Tabelle der Gruppe I mit zwei Punkten Vorsprung auf Rumänien und drei auf Israel an. Die ersten beiden Teams qualifizieren sich für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. (sda)
Stan Wawrinka steht beim US Open erstmals seit vier Jahren in der 2. Runde. Zum Auftakt gewinnt die Weltnummer 49 gegen den fünf Positionen besser klassierten Japaner Yoshihito Nishioka 7:6 (7:5), 6:2, 6:4.
Wawrinka zeigte auf dem Grandstand, dem drittgrössten Platz der riesigen Anlage im New Yorker Stadtteil Queens, einen starken Auftritt. Nach einem ausgeglichenen Startsatz ohne eine Breakchance auf beiden Seiten hatte er den nur 1,70 m grossen Linkshänder aus Japan jederzeit im Griff.
Nur einmal, zum 1:1 im zweiten Satz, musste Wawrinka den Aufschlag abgeben. Insgesamt spielte der 38-jährige Waadtländer aber zu druckvoll für seinen Gegner, der in diesem Jahr immerhin am Australian Open und in Paris die Achtelfinals erreicht hatte.
Bei seiner 16. Teilnahme in New York trifft Wawrinka nun wie in Wimbledon auf den als Nummer 30 gesetzten Argentinier Tomas Martin Etcheverry oder den finnischen Qualifikanten und Grand-Slam-Debütanten Otto Virtanen (ATP 133). Letztmals hatte der Champion von 2016 vor vier Jahren eine Partie am US Open gewonnen, als er erst im Viertelfinal an Daniil Medwedew scheiterte. Nun ist er der älteste Spieler in der 2. Runde des US Open seit Jimmy Connors 1992.
Hüsler verpasst Exploit nach 2:0-Satzführung
Marc-Andrea Hüsler (ATP 97) verpasste hingegen seinen ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier denkbar knapp. Der Zürcher verlor in fünf Sätzen gegen den als Nummer 17 gesetzten Hubert Hurkacz und scheiterte damit auch im sechsten Anlauf auf Grand-Slam-Stufe in der 1. Runde.
Der Linkshänder spielte gegen den favorisierten Polen lange Zeit lange Zeit stark auf und war auf Kurs zu einem Exploit. Hüsler dominierte mit seinem Service - bis er beim Stand von 5:4 im dritten Satz zum Matchgewinn aufschlug und das Spiel zu null abgab. Damit war der Zauber dahin, am Ende verlor er noch 6:4, 7:5, 6:7 (0:7), 3:6, 1:6. (sda)
Am Donnerstag (18.00 Uhr) werden im Grimaldi Forum in Monaco die acht Champions-League-Gruppen ausgelost. Noch ist offen, ob die Young Boys in Topf 3 oder Topf 4 landen. Setzt sich der FC Kopenhagen gegen Ruch Chorzow aus Polen durch, bleibt YB in Topf 4. Der FC Kopenhagen hat das Hinspiel auswärts mit 1:0 gewonnen.
Topf 1: Manchester City, FC Sevilla, FC Barcelona, Bayern München, SSC Neapel, Paris Saint-Germain, Benfica Lissabon, Feyenoord Rotterdam
Topf 2: Real Madrid, Manchester United, Inter Mailand, Borussia Dortmund, Atlético Madrid, RB Leipzig, FC Porto, FC Arsenal
Topf 3: Schachtar Donezk, FC Red Bull Salzburg, AC Mailand, Sporting Braga, Lazio Rom, Roter Stern Belgrad, Glasgow Rangers oder PSV Eindhoven, Young Boys Bern oder FC Kopenhagen
Topf 4: Real Sociedad San Sebastian, Galatasaray Istanbul, Celtic Glasgow, Newcastle United, 1. FC Union Berlin, RC Lens, Young Boys Bern oder Rakow Tschenstochau, Royal Antwerpen oder AEK Athen
Dank des 3:0-Heimsiegs gegen Maccabi Haifa dürfen sich die Young Boys über den Einzug in die Champions League freuen. Nach 2018 und 2021 ist dies bereits das dritte Mal in der Vereinsgeschichte, dass das Team in der Champions League-Gruppenphase spielt. Ein Kopfball-Tor von Itten, ein Eigentor von Seck und ein abgefälschter Schuss von Ugrinic lassen den Traum Realität werden! (luk)
Alexander Zverev donnerte sein 13. Ass ins Feld und jubelte routiniert über die erfolgreiche Rückkehr zu den US Open. Der Tennis-Olympiasieger erreichte nach der Zwangspause im Vorjahr souverän die zweite Runde beim Grand-Slam-Turnier in New York. Mit 6:4, 6:4, 6:4 bezwang der 26-Jährige am Dienstag den Australier Aleksandar Vukic und wurde seiner Favoritenrolle im Auftaktmatch gerecht.
Nach 2:09 Stunden verwandelte der 26-Jährige seinen ersten Matchball. Bei 26 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit gab Zverev nur einmal in der Schlussphase der Partie seinen Aufschlag ab. (dpa)
Benjamin Pavard wird den deutschen Rekordmeister Bayern München nach langem Tauziehen wohl doch Richtung Italien verlassen. Offenbar soll der Weltmeister von 2018 zu Inter Mailand wechseln. Somit wären Pavard und der Schweizer Nationalgoalie Yann Sommer wieder Teamkollegen. Nach Informationen der Gazzetta dello Sport und Sky Sport wird der Transfers des französischen Nationalspielers am Mittwoch offiziell verkündet.
Pavard hatte eine Verlängerung seines bis 2024 laufenden Vertrags in diesem Sommer ausgeschlossen und seitdem auf einem Wechsel beharrt. Die Ablöse für den 27-jährigen Verteidiger soll Medienberichten zufolge bei 30 Millionen Euro plus zwei Millionen Euro möglicher Bonuszahlungen liegen. (sid)
Der EHC Biel muss in den ersten Spielen der neuen Saison ohne Mike Künzle auskommen. Der 29-jährige Flügelspieler zog sich am letzten Freitag im Test gegen La Chaux-de-Fonds einen Bruch des Mittelhandknochens zu und musste operiert werden. Beim Playoff-Finalisten der Vorsaison rechnen sie mit einer Ausfallzeit von rund sechs Wochen. Biels Saison in der National League startet am 15. September in Lugano. Tags darauf empfangen die Seeländer den EV Zug. (sda)
Der belgische Topstürmer Romelu Lukaku wechselt offenbar endgültig zur AS Roma, dem Klub des portugiesischen Trainers Jose Mourinho. Der beim FC Chelsea aussortierte Angreifer wird am Mittwoch in Rom zu den Medizin-Checks erwartet. Das berichteten italienische Medien am Dienstag übereinstimmend.
Lukaku wurde bereits in der vergangenen Saison von Chelsea an Inter Mailand verliehen, für das er 14 Pflichtspieltore erzielte. Der Champions-League-Finalist war aber nicht an einer Weiterverpflichtung interessiert. (sid)
Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers leiht den ungarischen Rechtsverteidiger Bendeguz Bolla bis Sommer 2024 an Servette aus. Die Genfer haben danach die Option, den 23-Jährigen fix zu übernehmen. Bolla spielte die letzten zwei Saisons leihweise in Zürich für die Grasshoppers. (fsc)
Der Sturz von Silvan Dillier am letzten Samstag bei der Benelux-Rundfahrt hat für den Aargauer Radrennfahrer keine längere Pause zur Folge. Im Spital wurde eine Kopfverletzung ausgeschlossen. Nachdem sich das noch schmerzende Schlüsselbein erholt hat, wird Dillier die letzten Rennen der Saison bestreiten können. (sda)
Novak Djokovic wird nach dem US Open wieder die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste sein.
Der Serbe gewann seine Erstrunden-Partie gegen den Franzosen Alexandre Muller (ATP 84) klar in drei Sätzen. Die dadurch gewonnenen Punkte reichen bereits, um den Titelverteidiger Carlos Alcaraz unabhängig von dessen Resultaten an der Spitze abzulösen. (sda)
Belinda Bencic steht am US Open in der 2. Runde. Die als Nummer 15 gesetzte Olympiasiegerin setzt sich ohne Probleme 6:2, 6:4 gegen die Russin Kamilla Rachimowa (WTA 78) durch.
In der 2. Runde ist Bencic am Mittwoch auch gegen die britische Qualifikantin Yuriko Miyazaki (WTA 198) oder die von einer Mutterschaftspause zurückkehrende Russin Margarita Betowa (WTA 1022) klare Favoritin.
Auch der junge Schweizer Tennisprofi Dominic Stricker erreicht am US Open wie bereits in Wimbledon die 2. Runde - und wieder gewinnt er gegen Alexei Popyrin.
In New York hatte sich Stricker (ATP 128) über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt, und auch diesmal behielt er gegen den wesentlich höher rangierten Australier Popyrin (ATP 41) die Oberhand. Der 21-jährige Berner setzte sich in 2:40 Stunden 6:3, 6:4, 3:6, 6:3 durch. Als Lohn winkt nun am Mittwoch ein Auftritt in einem der grossen Stadien gegen die Weltnummer 7 Stefanos Tsitsipas. (sda)
Die Young Boys können im Rückspiel der Champions-League-Playoffs gegen Maccabi Haifa personell aus dem Vollen schöpfen und wollen offensiv präsenter sein.
Nach dem torlosen Unentschieden im Hinspiel in Israel können die Berner Young Boys am Dienstag im heimischen Wankdorf die dritte Teilnahme an der Champions League nach 2018 und 2021 perfekt machen. Dafür braucht der Schweizer Meister einen Sieg - nach 90 Minuten, nach Verlängerung oder im Penaltyschiessen.
Um gegen den israelischen Meister bestehen zu können, muss YB defensiv genauso konzentriert agieren wie am vergangenen Mittwoch. Auf der anderen Seite bedarf es offensiv einer deutlichen Leistungssteigerung. In Haifa brachten die Berner das Kunststück fertig, keinen einzigen Abschluss aufs Tor zu bringen. «Wir hatten vier, fünf gute Torchancen, haben aber nicht die richtigen Entscheide getroffen oder waren technisch zu unsauber», konstatiert Raphael Wicky.
Wir müssen offensiv klarer sein, bessere Entscheide im letzten Drittel treffen, genauer und konkreter agieren», so der YB-Trainer. Biete sich eine Chance, müsse man zuschlagen. «Auf diesem Niveau braucht es Effizienz, wenn du dich für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren willst.»
Genau dies ist das Ziel der Berner. «Wir haben die grosse Chance, uns einen Traum zu erfüllen. Dafür werden wir alles geben», so Wicky, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Nebst dem zuletzt kranken Cheikh Niasse gehört auch Ulisses Garcia wieder zum Kader. (sda)
AlphaTauri-Pilot Daniel Ricciardo wird den Grossen Preis von Italien am kommenden Wochenende in Monza verpassen, nachdem der Australier am Sonntag in Spanien an seiner gebrochenen Hand operiert worden war. Das teilte Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit. Wie Horner am Rande des Formel-1-Rennens in Zandvoort erklärte, wurden Ricciardo bei der Operation in Barcelona mehrere Schrauben und eine Platte eingesetzt. «Es ist gut gelaufen, es war erfolgreich», sagte der Brite.
Der 34-jährige Routinier hatte sich im zweiten Freitagstraining in Zandvoort einen Bruch eines Mittelhandknochens an der linken Hand zugezogen und wurde für das restliche Programm am Wochenende durch den Neuseeländer Liam Lawson ersetzt. Ricciardo bestritt seit seinem Comeback mit AlphaTauri zwei Rennen. (sda/dpa)
Die Schweiz gewinnt an der WM in Baku eine weitere Goldmedaille. Im nicht olympischen Dreistellungs-Gewehrschiessen über 300 m holen sich Pascal Bachmann, Gilles Dufaux und Sandro Greuter Gold in der Teamwertung. Bachmann sichert sich zudem im Einzel Bronze.
Im Dreistellungsmatch über je zwei Serien liegend, kniend und stehend schiesst kein Team besser als die Schweiz. Pascal Bachmann, Gilles Dufaux und Sandro Greuter lagen schon nach der ersten Serie in Führung und liessen sich in der Folge nicht mehr von der Spitzenposition verdrängen. Auf das zweitplatzierte Österreich schossen die Schweizer einen Vorsprung von vier Punkten heraus, auf die Norweger im dritten Rang deren sieben.
Der Zürcher Bachmann gewann zudem auch im Einzel eine Medaille. Hinter den beiden Polen Maciej Kowalewicz und Tomasz Bartnik konnte sich der 26-Jährige die Bronzemedaille umhängen lassen. Es ist die erste Einzel-Medaille für ihn. (sda)
Der Italiener Roberto Mancini ist wie erwartet neuer Trainer der saudi-arabischen Nationalmannschaft.
Wie viele Starspieler und Trainer vor ihm folgte damit auch Mancini dem Lockruf des Geldes. Wie der saudische Verband bekannt gab, unterschrieb der 58-Jährige einen Vertrag über vier Jahre. Medienberichten zufolge soll er rund 25 Millionen Euro im Jahr verdienen, ein Vielfaches dessen, was er in Italien erhielt.
Erst Mitte August hatte er seinen Rücktritt als Trainer der italienischen Nationalmannschaft eingereicht. Zunächst sprach Mancini von einer «persönlichen Entscheidung». Später sagte er, er habe vom Chef des italienischen Verbands (FIGC), Gabriele Gravina, einen «Mangel an Vertrauen» gespürt, da dieser einen Teil seines Trainerstabs ausgetauscht hatte.
In Saudi-Arabien folgt er auf den Franzosen Hervé Renard, der im Frühling demissioniert und das französischen Frauen-Nationalteam übernommen hatte. (sda/dpa)
Für die Schweizer Volleyballerinnen ging die EM wie erwartet im Achtelfinal zu Ende. Trotz dem klaren 0:3 in Florenz gegen die Niederlande fällt die Bilanz aber rundum positiv aus.
Gegen die Nummer 4 in Europa erhielten die Schweizerinnen allerdings ihre Grenzen noch einmal deutlich aufgezeigt. In den ersten beiden Sätzen konnten sie zumindest resultatmässig noch einigermassen mithalten. Im dritten, in dem auch Olivia Wassner in ihrem Abschiedsspiel zumindest zu einem Teileinsatz kam, resultierten dann aber gerade mal noch zwölf Punkte.
Unter dem Strich können die Schweizerinnen über diese EM trotzdem eine durchweg positive Bilanz ziehen. Vor allem das im dritten Anlauf erstmalige Überstehen der Gruppenphase war für das erst nach dem Ausschluss von Russland unter die 24 Endrunden-Teilnehmer nachgerückte Team gegen durchweg höher kotierte Gegner ein ebenso überraschender wie historischer Erfolg.
Damit darf sich das Schweizer Frauen-Nationalteam nunmehr zumindest zur zweiten Garde in Europa zählen. Dass zu den Top 10 aber nach wie vor eine grosse Lücke klafft, zeigten die klaren Niederlagen in den Partien gegen Italien, Bulgarien und zum Abschluss eben die Niederlande, in denen gerade mal ein Satzgewinn resultierte. (sda)
Dem FC Liverpool gelingt in der Premier League ein Sieg für die Moral. Das Team von Jürgen Klopp gewinnt in der 3. Runde beim Champions-League-Teilnehmer Newcastle zu zehnt 2:1.
Newcastle mit dem Schweizer Verteidiger Fabian Schär ging in der 25. Minute in Führung und spielte danach über eine Stunde lang in Überzahl. Ohne ihren mit Rot vom Platz gestellten Abwehrchef Virgil van Dijk schossen die Liverpooler in der Schlussphase noch zwei Tore. Der eingewechselte Uruguayer Darwin Nuñez traf in der 81. und 93. Minute.
In Spanien verhindert der FC Barcelona einen ärgerlichen Punktverlust dank dem ersten Saisontor von Robert Lewandowski. Der Pole trifft in der 3. Runde der spanischen Meisterschaft zum 4:3-Sieg gegen Villarreal.
Barcelona führte nach einer Viertelstunde und den Toren von Gavi und Frenkie de Jong mit 2:0. Bis in in die 50. Minute konnte Villarreal die Partie wenden. Ferran Torres und Lewandowski in der 71. Minute sorgten dann doch noch für den Sieg des Meisters. (sda)
Harry Kane überzeugt auch in seinem zweiten Bundesligaspiel. Der englische Stürmer trifft beim 3:1-Heimsieg von Bayern München gegen Augsburg zweimal.
Mit grossen Erwartungen wurde Kane in München empfangen und bisher enttäuscht der für über 100 Millionen Franken von Tottenham eingekaufte Topstürmer nicht. Nachdem er am letzten Wochenende beim 4:0 gegen Bremen einen Treffer und einen Assist verbucht hatte, verwertete er diesmal einen Penalty zum 2:0 (40.) und machte den Sieg mit dem 3:0 (69.) perfekt.
Bayern München ist mit den zwei deutlichen Siegen der Start in die Bundesliga-Saison gelungen. Der Serienmeister, der seinen zwölften Titel in Serie anstrebt, belegt den 2. Platz hinter Union Berlin. Ebenfalls noch ohne Punktverluste sind Leverkusen, Wolfsburg und Freiburg. (sda)
Der FC Luzern gewinnt dank einem späten Tor bei den Grasshoppers mit 1:0 und stösst damit in die obere Tabellenhälfte vor.
Mario Frick konnte nach dem Out in der Europacup-Qualifikation eine Woche lang an der Taktik feilen. Die Lösung für die ungenügende Ausbeute der Offensive hat der Trainer noch nicht definitiv gefunden. Aber für den fünften Treffer in der 5. Runde reichte eine Eingebung von Ardon Jashari, der den Treffer von Sofyan Chader in der 84. Minute initiierte.
Die Innerschweizer verdienten sich den Sieg durch eine Steigerung nach der Pause. Frick hatte seine beiden Flügelspieler schon nach 45 Minuten ersetzt und unter anderem Chader ins Spiel gebracht. Die ersten beiden guten Möglichkeiten hatte allerdings Max Meyer gehabt und mit zu zentralen Schüssen aufs Tor vergeben.
Trotz einigen guten Momenten bleibt für GC unter dem Strich nichts Zählbares. Mit nur vier Punkten ist der Start in die neue Saison misslungen.
Der FC Winterthur kommt zum ersten Auswärtssieg seit Mitte Mai. Die Zürcher gewinnen in Lausanne 5:2. Die ersten beiden Auswärtsspiele in dieser Saison hatte Winterthur in Basel und bei YB jeweils mit 2:5 verloren. Umso mehr überraschte es, wie spielerisch überzeugend das Team von Patrick Rahmen in Lausanne auftrat. Es presste hoch und kombinierte elegant. Und feierte diesmal ein 5:2.
In der 10. Minute gelang dem ehemaligen Lausanner Stürmer Aldin Turkes das 1:0 nach einer raschen Passfolge über Alexandre Jankewitz und Samuel Ballet. Beim Doppelschlag durch Adrian Gantenbein (53.) und Ballet (57.) zur 3:0-Führung war zweimal der starke Matteo Di Giusto Vorbereiter. Der Spielmacher, der unter Rahmen an der U21-EM teilgenommen hatte, traf in der 20. Minute auch den Pfosten.
Von den Lausannern, die vor zwei Wochen in Basel ihren bislang einzigen Saisonsieg gefeiert hatten, kam wenig Gegenwehr. Ausgerechnet in ihrer besten Phase nach der Pause kassierten sie die entscheidenden Gegentore zwei und drei. Danach gab es zumindest noch Waadtländer Lebenszeichen durch die Tore des Belgiers Noë Dussenne (78. und 91.). Winterthurs Sayfallah Ltaief antwortete jeweils einige Minuten später mit dem 4:1 und 5:2. Der FC Winterthur kommt zum ersten Auswärtssieg seit Mitte Mai. Die Zürcher gewinnen in Lausanne 5:2. (sda)
Nach einer noch chaotischeren Etappe als am Samstag gewann der Däne Andreas Kron in Barcelona das zweite Teilstück der Vuelta. Die Zeiten für die Gesamtwertung wurden vor dem Ziel eingefroren. Korn attackierte im Anstieg zum Stadthügel Montjuic und kam etwas weg. Das Rote Trikot übernahm der Italiener Andrea Piccolo.
Die Favoriten auf den Gesamtsieg griffen in der Endphase nicht mehr ins Geschehen ein. Denn auf Druck der Rennfahrer - es war bei Dauerregen zu zahlreichen Stürzen gekommen - hatten die Organisatoren am Sonntag das Finale durch die Innenstadt samt Schlussanstieg aus der Wertung genommen. Die Zeiten fürs Gesamtklassement wurden bereits 9 km vor dem Ziel genommen. Das führte dazu, dass Remco Evenepoel und Co. kein Risiko mehr eingingen und mit über sechs Minuten Rückstand ins Ziel trudelten.
Am Montag werden die Besten wieder gefordert sein. Es steht eine Bergankunft in Andorra an. (sda)
Mathias Flückiger gewinnt das Weltcuprennen in der Höhenlage von Andorra. Der Cross-Country-Fahrer feiert den insgesamt sechsten Weltcupsieg über die olympische Distanz.
Dem 34-jährigen Berner gelang im Regenwetter und bei tiefen Temperaturen auf 2000 m. ü. M. ein Start-Ziel-Sieg. Der Franzose Thomas Griot, der zwischendurch beinahe aufgeschlossen hatte, büsste 23 Sekunden ein. Der Olympiasieger und Weltmeister Tom Pidcock aus Grossbritannien wurde Dritter.
Der Weltcup-Leader Nino Schurter wurde in der Anfangsphase durch einen Platten zurückgeworfen. Der Bündner fuhr noch auf Platz 12. Vor ihm klassierten sich Lars Forster (6.), Thomas Litscher (8.) und Vital Albin (10.).
Die fünf Weltcuprennen in dieser Saison endeten viermal mit einem Schweizer Sieg. Schurter jubelte zweimal, einmal war Forster der Schnellste. (sda)
Alessandra Keller fährt am Mountainbike-Weltcup von Pal Arinsal erneut aufs Podest. Nach ihrem Sieg am Freitag im Short Race wird die Nidwaldnerin im Cross Country Zweite.
Keller, die Gesamtweltcup-Siegerin der letzten Saison, fuhr während des ganzen Rennens an der Spitze mit. Zusammen mit Mona Mitterwallner konnte sie sich vom Rest des Feldes absetzen. In der vierten von fünf Runden konnte Keller mit der Österreicherin nicht mehr ganz mithalten und musste in einem regnerischen Rennen abreissen lassen.
Für die Marathon-Weltmeisterin der kürzlich in Schottland stattgefundenen WM ist es der erste Sieg im Weltcup überhaupt. Keller kam mit 34 Sekunden Rückstand als Zweite ins Ziel. Das Podest komplettierte die französische Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot.
Jolanda Neff war in der Höhe von Andorra als 13. die zweitbeste Schweizerin. (sda)
Die Schweiz gewinnt an der WM in Baku drei weitere Medaillen. Im nicht olympischen Liegend-Gewehrschiessen über 300 m holt sich Silvia Guignard Schnyder Silber. Die Frauen gewinnen die Teamwertung, für die Männer gibt es Bronze.
Die Zürcherin Guignard Schnyder konnte ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Damals hatte die 49-Jährige an der WM in Kairo über die 300m liegend ebenfalls die Silbermedaille gewonnen. Diesmal in Aserbaidschan gelangen Guignard Schnyder in ihren sechs Serien 592 Punkte und damit einer weniger als der Polin Karolina Romanczyk, die sich die Goldmedaille sicherte.
Die Schweiz konnte aber nicht nur in der Person Guignard Schnyders überzeugen, sondern auch als Team. Zusammen mit Anja Senti und Michèle Bertschi holte sich Guignard Schnyder vor Norwegen und Deutschland den Sieg in der Teamwertung.
Auch die Männer konnten sich als Team eine Medaille sichern. Für Gilles Dufaux, Pascal Bachmann und Sandro Greuter gab es in derselben Disziplin hinter Norwegen und Polen Bronze. Im Einzel hatte Dufaux als bester Schweizer auf Rang 6 eine Medaille um einen Punkt verpasst. (sda)
Victor Kiplangat ist der neue Weltmeister im Marathon. Der 23-Jährige aus Uganda konnte sich an der WM in Budapest in der Schlussphase entscheidend absetzen und feiert den grössten Erfolg in seiner Karriere.
In einem phasenweise turbulenten Rennen, in dem es zu mehreren Stürzen kam, schaffte es Kiplangat, seine Kräfte auf den 42,195 km am besten einzuteilen und sich mit einer Tempoverschärfung von seinen beiden Verfolgern Maru Teferi und Leul Gebresilase zu distanzieren. In 2:08:53 kam Kiplangat ins Ziel und sorgte für den ersten ugandischen Sieg seit zehn Jahren, als Stephen Kiprotich im Marathon triumphiert hatte.
Der Israeli Teferi sicherte sich mit einem Schlussspurt die Silbermedaille und verwies den Äthiopier Gebresilase auf Rang 3. Der Schweizer Simon Tesfay musste das Rennen mit Schmerzen nach rund 30 km aufgeben. (sda)
Prominent eingereiht war das Schweizer Quartett mit Natacha Kouni, Salomé Kora, Géraldine Frey und Melissa Gutschmidt nur beim Start zum WM-Final über 4x100 m. Auf der Aussenbahn laufend, wurden die Schweizerinnen unmittelbar gejagt von den beiden grossen Favoritinnen USA und Jamaika auf den benachbarten Bahnen. Doch bald sah die Schweiz diese Teams nur noch von hinten.
Während sich die USA im Gigantenduell relativ deutlich durchzusetzen vermochte, blieb für die Schweiz letztlich mit einer klar schwächeren Zeit als im Vorlauf Platz 7. Allerdings musste die Schweiz an der WM auf Mujinga Kambundji verzichten, womit bereits der Vorstoss in den WM-Final als Überraschung gewertet werden darf. Nachträglich wurden die Schweizerinnen gar disqualifiziert, weil ein Wechsel ausserhalb der Zone stattgefunden hatte. (rs)
Stefan Bissegger legt mit EF Education zum Auftakt der 78. Vuelta einen starken Auftritt hin. Unter dem Tempodiktat des Thurgauer Zeitfahr-Europameisters belegte die amerikanischen Equipe im Teamzeitfahren in Barcelona den guten 3. Rang.
Bissegger und seinen Teamkollegen fehlten auf dem 14,8 km langen und technisch anspruchsvollen Stadtkurs in der katalanischen Metropole lediglich sechs Sekunden zum Sieg. Diesen sicherte sich überraschend die niederländische Mannschaft DSM, die sich allerdings nur 55 Hundertstel vor dem einheimischen Movistar-Team durchsetzte.
Der erste Träger des roten Trikots als Gesamtführender ist der Italiener Alberto Dainese. Der 25-Jährige überquerte die Ziellinie bei DSM als Erster. (sda)
Der FC St. Gallen holt in den Schlussminuten gegen den FC Zürich ein 1:1. Der lange verletzt gewesene Fabian Schubert ist der umjubelte Torschütze. Einige Minuten nur nachdem Antonio Marchesano über das vermeintliche 2:0 des FC Zürich gejubelt hatte, kam St. Gallen noch zum Ausgleich. Bei einem Eckball stieg der nach vorne geeilte Goalie Lawrence Ati Zigi am höchsten und ermöglichte mit einem Kopfball den Treffer von Fabian Schubert.
Für Schubert und Zigi war der Treffer eine besondere Genugtuung. Der in der 89. Minute eingewechselte österreichische Stürmer erzielte sein erstes Tor nach dem auskurierten Schien- und Wadenbeinbruch, der ihn monatelang ausser Gefecht gesetzt hatte. Und Ati Zigi machte den Gegentreffer vergessen, den er nicht verschuldete hatte, aber der ihm trotzdem etwas angelastet werden muss. Jonathan Okita hatte den Keeper nach einer knappen Stunde mit einem brillanten Lob aus 30 Metern überlistet.
St. Gallen zeigte nach dem Rückschlag Moral, gab nie auf, obwohl Captain Lukas Görtler verletzt ausfiel und der FC Zürich äusserst abgeklärt verteidigte. Das 2:0 schien eher näher als das 1:1. Aber während die Ostschweizer im richtigen Moment im Abschluss Glück hatten, wurde Marchesanos Tor wegen einer knappen Abseitsposition nicht gegeben.
Nach elf Spielen ohne Niederlage verliert Servette in der Super League das Westschweizer Duell mit Aufsteiger Yverdon deutlich mit 1:4. Christopher Lungoyi trifft zweimal.
Mit Christopher Lungoyi hat Yverdon leihweise bis Ende Saison einen blitzschnellen Stürmer vom Nachwuchs von Juventus Turin übernommen. Der frühere Schweizer U21-Internationale bestritt seinen ersten Match für Yverdon in der Meisterschaft und benötigte keine 120 Sekunden für den ersten Treffer. Mit einer Beschleunigung düpierte er die Genfer Abwehr. In der 56. Minute sorgte er mit dem 3:0 für die Entscheidung.
Servette war in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nahe dran, zurück ins Spiel zu finden. Yverdons Keeper Kevin Martin verhinderte mit einer starken Parade das 1:1 und sah in den folgenden drei Minuten, wie seine Vorderleute gleich zweimal erfolgreich zuschlugen. Aimen Mahious krönte eine schöne Kombination mit dem 2:0, bevor Lungoyi zum zweiten Mal traf. In der Schlussphase trafen dann noch Servette Ronny Rodelin und Yverdons Mihael Klepac. (sda)
Vizemeister FC Arsenal hat in der englischen Premier League den dritten Sieg im dritten Spiel verpasst. Das Team von Mikel Arteta kam am Samstag gegen den FC Fulham nur zu einem 2:2 und bleibt mit sieben Punkten dennoch in der Spitzengruppe.
Andreas Pereira hatte Fulham nach 59 Sekunden in Führung geschossen. Bukayo Saka verwandelte gegen den früheren Arsenal-Keeper Bernd Leno einen Foulelfmeter (70.), Eddie Nketiah drehte zwei Minuten später mit seinem Tor die Partie. Trotz einer Gelb-Roten Karte für Fulhams Calvin Bassey glichen die Gäste in der 87. Minute durch Joao Palhinha aus. In der zehnten Minuten der Nachspielzeit parierte Leno glänzend gegen Fabio Vieira.
Englands Rekordmeister Manchester United gelang gegen Nottingham Forest eine Aufholjagd, das Team siegte knapp mit 3:2 . Taiwo Awoniyi und Willy Boly schockten die Gastgeber mit einem Doppelschlag nach nur vier Minuten. Christian Eriksen (17.) konnte vor der Pause verkürzen. Casemiro (52.) und ein Bruno Fernandes (76./Foulelfmeter) schossen die Red Devils doch noch zum Sieg.
Kevin Schade erzielte für den FC Brentford sein Debüt-Tor in der Premier League. Der frühere Freiburger traf beim 1:1 gegen Crystal Palace in der 18. Minute zum 1:0. Die Tottenham Hotspur bleiben durch ein 2:0 beim AFC Bournemouth im dritten Spiel nach dem Abgang von Harry Kane zum FC Bayern München unbesiegt. (dpa)
Union Berlin feiert in der 2. Runde der Bundesliga den zweiten Sieg und steht an der Tabellenspitze. Dortmund leistet sich mit dem 1:1 in Bochum den ersten Fehltritt.
Union Berlin war auch durch einen frühen Platzverweis nicht aus der Bahn zu werfen. Die 70 Minuten lang in Unterzahl spielenden Berliner trafen zu zehnt dreimal nach Standardsituation zum 4:1-Erfolg beim Aufsteiger Darmstadt.
Der für 15 Millionen Euro von Inter Mailand zu Union gestossene Robin Gosens war zweimal erfolgreich. Erst letzte Woche hatte der in der Niederlande fussballerisch gross gewordene 29-Jährige sein Bundesliga-Debüt gegeben.
Ebenfalls makellos steht Wolfsburg da. Das Team mit dem neuen, von YB gekommenen Innenverteidiger Cedric Zesiger gewann in Köln mit 2:1. Doppeltorschütze war wie am vergangenen Wochenende beim 2:0 gegen Heidenheim der Däne Jonas Wind.
Die Dortmunder korrigierten im 20 Kilometer entfernten Bochum einen 0:1-Rückstand aus der Startviertelstunde dank dem Treffer von Donyell Malen (56.). Den möglichen Siegtreffer des Zweiten der vergangenen Saison verhinderte unter anderem der Pfosten. Auf der Gegenseite entschärfte Gregor Kobel mit einer herrlichen Parade die gefährlichste Aktion der Bochumer nach der Pause.
Eine bittere Heimpremiere in der 1. Bundesliga erlebte der Liga-Debütant Heidenheim. Er verspielte gegen Hoffenheim in der Schlussviertelstunde eine 2:0-Führung und verlor durch einen von Andrej Kramaric verwandelten Penalty in der 90. Minute 2:3. (sda)
Max Verstappen sichert sich zur Freude seiner grossen Fangemeinde auch beim Heimrennen in Zandvoort den besten Startplatz. Der Niederländer war im Red Bull einmal mehr eine Klasse für sich und distanzierte die Konkurrenz um fünf Zehntel und mehr. Der Niederländer war auf seiner schnellsten Runde auf abtrocknender Strecke 0,537 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Lando Norris im McLaren.
In der zweiten Startreihe werden George Russell im Mercedes und überraschend Alexander Albon im Williams Aufstellung nehmen. Verstappens Teamkollege Sergio Perez musste sich hinter Fernando Alonso im Aston Martin mit Rang 6 begnügen. Lewis Hamilton im zweiten Mercedes verpasste als 13. den Sprung in den dritten und letzten Teil der Qualifikation. Dieser musste nach Unfällen von Logan Sargeant im Williams und Charles Leclerc im Ferrari gleich zwei Mal für längere Zeit unterbrochen werden.
Für die Fahrer des Teams Alfa Romeo setzte es eine grosse Enttäuschung ab. Sowohl Zhou Guanyu wie auch Valtteri Bottas im anderen Hinwiler Auto schieden bereits nach dem ersten Teil der Qualifikation aus. Der Chinese und der Finne nehmen das erste Rennen nach der vierwöchigen Sommerpause von den Positionen 16 und 19 in Angriff. (sda)
Der Schweizer Internationale Eray Cömert wechselt leihweise bis Ende Saison von Valencia in Frankreichs Ligue 1 zum FC Nantes. Nantes besitzt eine Kaufoption in Höhe von drei Millionen Euro, schreibt «L’Equipe».
Der an der Grenze zur Bretagne beheimatete FC Nantes gehört Waldemar Kita, dem früheren Besitzer von Lausanne-Sport. In der letzten Saison verhinderte der achtfache Meister den Abstieg nur knapp. Der Start in die neue Spielzeit ist mit einem Punkt aus den ersten drei Partien auch nicht gut gelungen.
Cömert, der in Valencia nach seinem Wechsel vom FC Basel vor anderthalb Jahren 34 Partien bestritten hat, ist der achte Schweizer Legionär in der laufenden Ligue-1-Saison. (sda)
Das Disziplinarkomitee des Fussball-Weltverbandes FIFA hat am Samstag den spanischen Verbandschef Luis Rubiales vorläufig gesperrt. Die Suspendierung gilt für den nationalen und internationalen Bereich. Die Sperre gilt ab sofort und für 90 Tage.
Die FIFA hatte am Donnerstag ein Verfahren gegen Rubiales eingeleitet, der auch im Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union (Uefa) sitzt. Rubiales hatte die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso am Sonntag bei der Siegerehrung nach dem 1:0 im WM-Endspiel gegen Europameister England auf den Mund geküsst.
Die FIFA forderte Rubiales zudem auf, selbst oder über Dritte keinen Kontakt zu Hermoso oder ihrem Umfeld aufzunehmen. Auch der Versuch einer Kontaktaufnahme solle unterbleiben.
«Die Fifa bekräftigt ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Achtung der Integrität aller Personen und verurteilt deshalb jedes gegenteilige Verhalten aufs Schärfste», unterstrich der Weltverband. Zu diesem Schritt gezwungen sah sich aus Solidarität mit der geküssten Spielerin am Samstag praktisch das gesamte Trainerteam der spanischen Weltmeisterinnen. Cheftrainer Jorde Vilda, der bisher fest zu Rubiales steht, verlor damit seinen gesamten Staff, wie die spanische Zeitung «Mundo Deportivo» und andere Medien berichteten. Auch Trainer und Trainerinnen von Juniorenteams hätten sich dem Rücktritt angeschlossen. (sid)
Nach seinem Grand-Slam-Debüt am French Open und der Qualifikation für Wimbledon steht Dominic Stricker (ATP 127) auch beim US Open im Hauptfeld. Der 21-jährige Berner bekundete in der 3. Runde der Qualifikation keine Mühe mit Thiago Agustin Tirante (ATP 152) und setzte sich gegen den Argentinier nach 79 Minuten 6:2, 6:3 durch.
Stricker ist der einzige Schweizer, der die Qualifikation überstand. Leandro Riedi (ATP 150) scheiterte in der 2. Runde am Tschechen Jakub Mensik (ATP 191), Alexander Ritschard (ATP 185) verlor bereits in der 1. Runde gegen den Amerikaner Brandon Holt (ATP 244).
Neben Stricker stehen mit Stan Wawrinka (ATP 49) und Marc-Andrea Hüsler (ATP 87) zwei weitere Schweizer im Hauptfeld des US Open. Das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am Montag. (sda)
An der Ironman-WM über die Mitteldistanz sichert sich die Schweizerin Imogen Simmonds die Bronzemedaille. Daniela Ryf kommt nicht über Rang 9 hinaus.
Mittel- und Langdistanz-Spezialistin Simmonds zeigte ein herausragendes Rennen. Nach 1,9 km Schwimmen noch auf Platz 5 liegend, überholte sie auf dem Rad Gegnerin um Gegnerin. Auf der 21,1 km langen Laufstrecke musste sich die 30-Jährige kurz vor dem Ziel von der Britin Kat Matthews noch überholen lassen. In 3:57:56 klassierte sie sich wie schon 2019 im 3. Rang. Auf die Siegerzeit verlor sie knapp fünf Minuten.
Daniela Ryf misslang die Hauptprobe für die Ironman-WM auf Hawaii vom 14. Oktober. Die fünffache Weltmeisterin, die auch über die Mitteldistanz schon fünf Titel gewann, klassierte sich im 9. Rang. Die 36-jährige Solothurnerin kam als Zehnte aus dem Wasser und startete wie ihre Landsfrau Simmonds auf dem Rad eine Aufholjagd, ehe sie auf der Laufstrecke wieder zurückfiel. Am Ende klassierte sie sich gut sechs Minuten hinter den Medaillenrängen.
Weltmeisterin wurde erneut und überlegen Taylor Knibb. Die 25-jährige Amerikanerin verteidigte ihren Titel über die Mitteldistanz in neuer Weltbestzeit von 3:53:02. Damit war sie noch eine Sekunde schneller als die Deutsche Laura Philipp vor einem Jahr in Dubai. (sda)
Das letzte Spiel des 4-Nationen-Turniers der Frauen, in dem die Schweiz gegen Deutschland angetreten wäre, muss abgesagt werden. Ein grosser Teil der deutschen Mannschaft leidet an einer akuten Magen-Darm-Erkrankung.
«Unter diesen Umständen ist eine faire Partie nicht möglich», lässt sich Lars Weibel, Director Sport bei Swiss Ice Hockey und verantwortlich für die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft, zitieren. «Wir können es den Athletinnen gegenüber nicht verantworten, in dieser Situation ein Spiel auszutragen.» Er habe sich mit den Verantwortlichen des Deutschen Eishockey-Bundes DEB ausgetauscht und man sei zum Schluss gekommen, das Spiel vom Samstagabend abzusagen.
Leider sei es in der kurzen Zeit nicht möglich gewesen, eine Ersatzmannschaft zu finden, die gegen die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft hätte antreten können. Swiss Ice Hockey bedauere die Absage des Spiels und entschuldige sich bei allen Fans, die geplant hätten, die das Spiel zu besuchen. Die Partie wäre am Samstagabend um 19 Uhr in der Schluefweg Arena in Kloten angepfiffen worden. (sfr)
Bei einem Massenandrang vor einem Stadion in Madagaskar sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie der Premierminister des Landes, Christian Ntsay, am Freitag mitteilte, kam es während der Eröffnungszeremonie der Indian Ocean Island Games zu der Tragödie am Eingang des Stade Municipal de Mahamasina in der Hauptstadt Antananarivo. 70 Menschen sind den Angaben zufolge verletzt worden, elf von ihnen befänden sich in kritischem Zustand.
Bei den Indian Ocean Island Games handelt es sich um einen Olympia-ähnlichen Sportwettbewerb, an dem sieben Inselnationen im Südwesten des Indischen Ozeans teilnehmen. Die Spiele werden alle vier Jahre ausgetragen. (dpa)
Noah Lyles siegt nach dem WM-Triumph über 100 m auch über die doppelte Distanz. Bei den Frauen verpasst Shericka Jackson den 200-m-Weltrekord nur knapp.
Lyles ist erstmals Weltmeister über beide Sprint-Distanzen und somit Nachfolger von Usain Bolt, der dies 2015 in Peking zuletzt geschafft hat. In 19,52 Sekunden wurde der Mann aus Florida zum dritten Mal Weltmeister über diese Strecke.
Der Showman gewann klar vor seinem erst 19-jährigen US-Teamgefährten Erriyon Knighton, der in 19,75 Sekunden Silber holte. Letsile Tebogo aus Botswana (19,81) landete nach Platz 2 über 100 m diesmal auf dem Bronze-Rang.
Für mehr Aufsehen sorgte Shericka Jackson aus Jamaika. Sie verpasste in 21,41 Sekunden nur um sieben Hundertstel den fast 35 Jahre alten Weltrekord der Amerikanerin Florence Griffith-Joyner - und dies bei Windstille.
Shericka Jackson war im Ziel denn auch eher enttäuscht. Die 29-Jährige befindet sich in der Form des Lebens und hätte mit etwas Windunterstützung für Schlagzeilen Sorgen können. Nun muss sie wohl bis ins Olympiajahr warten, um perfekte Bedingungen für einen erneuten Angriff auf den Rekord zu erhalten, der noch in der Zeit vor Dopingkontrollen ausserhalb von Wettkämpfen aufgestellt wurde.
Die Venezolanerin Yulimar Rojas wurde zum vierten Mal in Folge Weltmeisterin im Dreisprung, was einen Rekord in ihrer Disziplin darstellt. Die 27-Jährige hatte in einem verkorksten Wettkampf gleich zweimal Glück: Zum einen kam sie zunächst nur ganz knapp in die Top 8, dann schaffte sie erst im sechsten Versuch für sie bescheidene 15,08 m und verteidigte damit in extremis ihre 2017 lancierte Unbesiegbarkeit bei grossen Meisterschaften. (sda)
Die Schweizer Sprintstaffel der Frauen steht in Budapest zum vierten Mal in Folge an einer Leichtathletik-WM im Final. Natacha Kouni, Salomé Kora, Géraldine Frey und Melissa Gutschmidt beendeten ihren Halbfinal in 42,64 Sekunden im 3. Rang, was zur direkten Qualifikation reichte.
Die Leistung ist hoch einzuschätzen, da Mujinga Kambundji in diesem Jahr wegen einer Entzündung der Plantarfaszie keine Staffelrennen bestreitet und Ajla Del Ponte die Saison Anfang Juli wegen einer Oberschenkelverletzung am Ansatz des Quadriceps abgebrochen hat. Somit standen die beiden schnellsten Schweizerinnen nicht zur Verfügung. «Es ist für das Selbstbewusstsein sehr gut zu wissen, dass wir in unterschiedlichen Konstellationen schnell sein können», sagte Kora. «Das ist für die Zukunft mega, mega wertvoll.»
Die Schweizerinnen liessen unter anderem Europameister Deutschland hinter sich. Frey sieht trotz der guten Zeit noch Luft nach oben. Von daher wird spannend zu sehen sein, was nach den Plätzen 5, 4 und 7 diesmal herausschaut. Der Schweizer Rekord, erzielt bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, liegt bei 42,05 Sekunden.
Die Schweizer Männer in der Besetzung Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Felix Svensson und Enrico Güntert waren indes chancenlos und erreichten den 11. Schlussrang. Das Quartett blieb mit 38,65 Sekunden um 29 Hundertstel über der nationalen Bestmarke aus dem vergangenen Jahr.
Für 800-m-Läuferin Laure Hoffmann ist die WM ebenfalls zu Ende. Die 27-jährige Walliserin kam in ihrer Halbfinalserie mit einer Zeit von 2:01,05 Minuten nicht über den 5. Platz hinaus und reist als 20. nach Hause. (sda)
Die Zürcher Nicolas Müller und Dimitri Steinmann gewannen an der Squash-EM im polnischen Wroclaw je eine Bronzemedaille im Einzel.
Dass der kleine Final neuerdings nicht mehr gespielt wird und für den geteilten 3. Rang zwei Medaillen vergeben werden, überraschte den Organisator. Gemäss dem Medium «Züriost» hatte der Veranstalter nur zwei Medaillen an der Zeremonie bereitliegen. So mussten die beiden drittklassierten Frauen ihre Medaillen umgehend zurückgeben, damit bei der anschliessenden Siegerehrung der Männer Müller und Steinmann auch eine Medaille umgehängt werden konnte.
Der 34-jährige Müller, der als Titelverteidiger angetreten war, holte nach 2019 zum zweiten Mal Bronze. Für den 26-jährigen Steinmann ist es der bislang grösste Erfolg. Er hatte seinen Halbfinal gegen den topgesetzten späteren Europameister Victor Crouin aus Frankreich verloren. (sda)
Bayern München schliesst seine Lücke auf der Torhüterposition. Der Deutsche Rekordmeister verpflichtet den 23-jährigen Israeli Daniel Peretz von Maccabi Tel Aviv.
Nach dem Abgang von Yann Sommer von den Münchnern zu Inter Mailand hatten die Bayern, die nach wie vor auf den rekonvaleszenten Manuel Neuer verzichten müssen, Handlungsbedarf auf der Position des Torhüters. Diese Lücke schliessen sie nun mit Daniel Peretz. Der israelische Internationale soll in München der Mann der Zukunft werden, wenn Neuer seine Karriere beendet. Der 23-jährige Peretz, der bisher nie ausserhalb seiner Heimat aktiv war, unterschrieb in München einen Vertrag über fünf Saisons. (sda)
Im Alter von 48 Jahren ist der ehemalige Beachvolleyballer Martin Laciga verstorben. Der Seeländer hat an schweren Depressionen gelitten.
Mehr dazu:
Gut zwei Monate nach dem tödlichen Unfall von Gino Mäder an der Tour de Suisse trauert der Radsport um einen weiteren jungen Profi. Das belgische Radsport-Talent Tijl De Decker ist an den Folgen seines schweren Trainingsunfalls gestorben. «Trotz aller Bemühungen des Spitalpersonals hat Tijl die Operation nicht überstanden und verlor heute Morgen seinen Kampf», teilte sein Team Lotto-Dstny am Freitag auf seiner Website mit.
Der 22-Jährige war am Mittwoch mit einem Auto kollidiert und hatte nach Medienberichten viel Blut verloren. Nach einer Not-Operation in Lier wurde De Decker in das nahe Universitätsspital seiner Heimatstadt Antwerpen verlegt.
De Decker galt als grosses Klassiker- und Sprint-Talent. Er gewann heuer die U23-Ausgabe von Paris-Roubaix. (sda/dpa)
Der FC Basel vermeldet den nächsten gewichtigen Abgang. Wouter Burger wechselt in die zweithöchste Liga Englands zu Stoke City.
Der 22-jährige Niederländer unterschrieb beim ehemaligen Klub von Xherdan Shaqiri einen bis 2027 gültigen Vertrag. Burger stiess vor zwei Jahren zum FC Basel und etablierte sich als zentrale Bestandteil im Basler Mittelfeld. Der grossgewachsene, physisch starke Linksfüsser, der in 90 Partien für den FCB sechs Treffer erzielt hat, war Teil des Mannschaftsrats und beim Basler Anhang sehr beliebt. Er besass mit dem letztjährigen Halbfinalisten der Conference League noch einen bis 2025 gültigen Vertrag.
Für Burger dürfte sich der Wechsel nach England vor allem aus finanzieller Sicht lohnen. Dem FCB beschert er eine Ablöse in Millionenhöhe. Wie hoch diese ausfällt, wurde nicht öffentlich. (sda)
Die Schweiz büsste in der FIFA-Weltrangliste der Frauen nach der WM in Australien und Neuseeland und dem Ausscheiden im Achtelfinal gegen den nachmaligen Titelgewinner Spanien eine Position ein und liegt nun auf Platz 21.
Neu wird das Ranking von Schweden angeführt. Die Skandinavierinnen stiessen von Rang 3 an die Spitze vor und lösten die USA als führende Nation ab. An der WM hatte Schweden die Amerikanerinnen im Achtelfinal im Penaltyschiessen bezwungen und am Ende Bronze geholt.
Spanien machte vier Plätze gut und nimmt nun Rang 2 vor den USA ein. Das von den Spanierinnen im WM-Final bezwungene England liegt weiterhin auf Platz 4. (sda)
Ditaji Kambundji läuft in Budapest im WM-Final über 100 m Hürden in den feinen 7. Rang. In 12,70 Sekunden bleibt die 21-jähriger Bernerin rund zwei Zehntel über ihrem Schweizer Rekord.
Als Siegerin lässt sich Danielle Williams aus Jamaika in 12,43 feiern. Sie zählte nicht zu den Top-Favoritinnen. Die Weltrekordhalterin Tobi Amusan verpasste als Sechste in 12,62 die erfolgreiche Titelverteidigung. (sda)
Simon Ehammer hat im Weitsprung-Final bei der WM in Budapest das Glück nicht auf seiner Seite. Der Appenzeller scheidet nach zwei Nullern und 7,87 m vorzeitig aus.
Der zweite Versuch, der weit über 8 m gegangen wäre, war um bloss 7 Millimeter übertreten. Lange Zeit herrschte Verwirrung, ob dieser Versuch doch gültig war. Mit dem letzten Sprung verpasste er den Einzug in die Top 8, die noch drei weitere Versuche haben, um sieben Zentimeter. (sda)
Der FC Basel bleibt vom Verletzungspech verfolgt. Nach Sergio Lopez fällt auch Andrin Hunziker mit einer schweren Knieverletzung mehrere Monate aus.
Der 20-jährige Basler Stürmer aus dem eigenen Nachwuchs zog sich am Mittwoch im Training einen Kreuzbandriss sowie einen Teilriss des Innenbandes zu und muss operiert werden. Erst am vorletzten Wochenende hatte der zuletzt an Aarau ausgeliehene Hunziker bei der 1:2-Heimniederlage des FCB gegen Lausanne-Sport seine Torpremiere in der Super League gefeiert. (sda)
Das Formel-1-Team Haas vertraut auch in der kommenden Saison auf sein gegenwärtiges Fahrer-Duo. Die Verantwortlichen des Rennstalls haben die Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Nico Hülkenberg und dem Dänen Kevin Magnussen bestätigt.
Hülkenberg stiess auf dieses Jahr hin nach dreijähriger Rennpause als Stammfahrer und als Nachfolger seines Landsmanns Mick Schumacher zur amerikanischen Equipe. Magnussen wird mit dem Team Haas seine siebente Saison in Angriff nehmen. (sda)
Der Schweizerische Handballverband hat den Bereich Leistungssport Frauen neu aufgestellt. Der neue Nationaltrainer heisst Knut Ove Joa und kommt aus Norwegen. Der 47-jährige löst damit Martin Albertsen ab. Zudem wird Manuel Schnellmann neuer Cheftrainer der Akademie, Ariane Pejkovic wird Leiterin Organisation Sport und Karin Weigelt fungiert als Managerin Leistungssport Frauen.
Gemäss einer Medienmitteilung des Verbandes wurden die Gesamtstrukturen im Bereich Leistungssport Frauen unter die Lupe genommen, Verbesserungs-Potentiale evaluiert und die Community integriert. Dies führte nun zu diesem neuen Quartett an der Spitze des Frauen-Leistungssports. (fge)
Der Schweizerische Turnverband (STV) und seine Direktorin Béatrice Wertli trennen sich. Das teilt der Verband am Donnerstag auf seiner Homepage mit. Die Trennung sei «in gegenseitigem Einvernehmen» geschehen. Zentralpräsident Fabio Corti dankte Wertli: «Sie hat sich grosse Verdienste um den Schweizer Turnsport erworben.»
Wertli hatte die operative Leitung im März 2021 übernommen und gibt sie nun per sofort ab. Sie wird dem STV in den kommenden Monaten aber noch beratend zur Seite stehen. Bis zur Neubesetzung übernimmt Kurt Hunziker, stellvertretender Direktor und Chef Finanzen & Dienste.
«Ich bin sehr stolz darauf, was wir als Team in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim STV für das Turnen in der Schweiz erreicht haben. Es war mir eine grosse Ehre, den STV als Direktorin durch diese turbulente und herausfordernde Zeit zu leiten» lässt sich Wertli in der Mitteilung zitieren.
Ehrenamt in der Krise – das sagte die Direktorin des Turnverbands im Interview letzten Sommer:
Die Berner Young Boys und Maccabi Haifa trennen sich im Playoff-Hinspiel der Champions League 0:0.
In einer über weite Strecken ereignislosen Partie war der israelische Meister feldüberlegen, konnte sich aber wie YB keine nennenswerte Torchance herausspielen. Somit bleibt für das Rückspiel am kommenden Dienstag in Bern alles offen. (sda)
Ditaji Kambundji steht über 100 m Hürden an den Weltmeisterschaften in Budapest im Final vom Donnerstagabend (21.25 Uhr). In 12,50 Sekunden erreicht die um zehn Jahre jüngere Schwester von Mujinga Kambundji die achtbeste Zeit aller Finalistinnen.
Die EM-Dritte von München liefert im entscheidenden Moment erneut ein sehr starke Leistung ab. Sie kommt bis auf drei Hundertstel an den Schweizer Rekord heran. Sie steht als einzige Europäerin im Final. (sda)
Simon Ehammer hat an der WM in Budapest souverän den Final im Weitsprung vom Donnerstagabend erreicht. Der letztjährige WM-Dritte startete mit 7,90 m in den Wettkampf, ehe er sich auf 8,13 m steigerte.
Mit dieser Weite beendete der 23-jährige Appenzeller die Qualifikation als Sechster; zwölf stehen im Final. Für einen Paukenschlag zeichnete Wayne Pinnock verantwortlich. Dem Jamaikaner gelang im ersten Versuch mit 8,54 m eine Jahresweltbestleistung.
Im Vorlauf der Frauen über 800 m waren gleich drei Schweizerinnen dabei. Aus diesem Trio kam einzig Lore Hoffmann weiter. Die 27-jährige Walliserin beendete ihre Serie nach einer schnellen letzten Geraden in der persönlichen Saisonbestzeit von 2:00,14 Minuten als Dritte, was zur direkten Qualifikation reichte. Die 19-jährige Audrey Werro, vor kurzem U20-Europameisterin über die zwei Bahnrunden geworden, zahlte Lehrgeld und schied wie Rachel Pellaud als Fünfte ihrer Serie aus.
Ein Erfolgserlebnis gab es für William Reais. Der 24-jährige Bündner zog über 200 m mit 20,50 Sekunden als Dritter seines Vorlaufs in die Halbfinals ein. (sda)
Die Schweiz gewinnt an der WM in Baku ihre ersten Goldmedaillen. Anja Senti sichert sich im nicht olympischen Liegend-Gewehrschiessen über 50 m den Titel und verhilft auch dem Team zum Sieg.
Die Bernerin Senti, die in Aserbaidschan erstmals an einem internationalen Wettkampf über die 50 m antrat, hatte im Vorjahr an der WM in Kairo über 300 m Gold geholt. Die 26-Jährige zeigte sich vor allem in der zweiten Hälfte ihrer sechs Serien treffsicherer und nervenstärker als die Konkurrentinnen und verwies die Finnin Marianne Palo und die Deutsche Jolyn Beer mit 627,7 Punkten auf die weiteren Podestplätze.
Doch nicht nur Senti wusste in Baku zu überzeugen, sondern auch die weiteren Schweizerinnen. Chiara Leone, vor Jahresfrist in derselben Disziplin noch im 14. Rang klassiert, wurde mit 624,9 Punkten beachtliche Fünfte. Die dritte Schweizerin am Start, Sarina Hitz, die in Kairo Silber gewonnen hatte, wurde 30., womit sich die Schweiz auch den Sieg in der Teamwertung sichern konnte.
Im Mixed-Wettkampf über 50 m liegend setzten die Schweizerinnen und Schweizer ihren Erfolgszug fort. Chiara Leone holte sich zusammen mit Jan Lochbihler, der am Dienstag Bronze im Einzel gewonnen hatte, die Goldmedaille. 1249,7 Punkte schossen die beiden und damit 2,5 Punkte mehr als Sarina Hitz und Christoph Dürr, die mit Rang 2 und der Silbermedaille den kompletten Triumph der Schweizer Delegation perfekt machen konnten. (sda)
Die Vorläufe über 100 m Hürden waren für Ditaji Kambundji keine Hürde. Die 21-Jährige qualifizierte sich mit einem lockeren Lauf als Dritte ihrer Serie in 12,71 Sekunden für die Halbfinals. Insgesamt waren zwölf Konkurrentinnen schneller als die Bernerin. Ein frühes Ausrufezeichen setzte die US-Amerikanerin Kendra Harrison, die im Vorlauf in der Weltklassezeit von 12,24 ins Ziel stürmte. Ditaji Kambundji sagte zur Ausgangslage im Halbfinal: «Die Konkurrenz ist extrem stark. Ich will mich darauf konzentrieren, meine beste Leistung abzurufen. Wozu das dann reicht, werden wir sehen.» (rs)
Startrainer Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City hat sich einer Routineoperation am Rücken unterzogen. Der Eingriff in Barcelona sei erfolgreich gewesen, teilte sein Verein mit. Guardiola soll nach Vereinsangaben seit einiger Zeit unter starken Rückenschmerzen gelitten haben.
Vorübergehend wird Assistent Juanma Lillo das Training leiten und die Mannschaft bei den kommenden Liga-Spielen bei Sheffield United und zuhause gegen Fulham betreuen. Der Champions-League-Sieger rechnet nach der Länderspielpause Mitte September mit der Rückkehr des 52-jährigen Guardiola. (sda)
In der Klubführung des EHC Kloten kommt es zu personellen Rochaden. Präsident Mike Schälchli zieht sich aus dem Verwaltungsrat zurück.
Neben Schälchli, der das Amt nach dem Abstieg 2018 übernommen und den Traditionsverein wieder zurück in die National League geführt hat, stellen sich auch Vizepräsident Heinz Eberhard, Urs Stieger und Peter Neukom an der Generalversammlung vom 28. September nicht mehr zur Wahl in den Verwaltungsrat.
Neu werden sich Jan Schibli (als Präsident) und Jan Sommerhalder (als Vizepräsident) zur Wahl stellen. Das neue Führungsduo wird den Klub im Sinne eines Co-Präsidiums leiten und soll den EHC Kloten in der National League etablieren. Sommerhalder gehörte schon in den letzten vier Jahren dem Verwaltungsrat an. Mit Schibli kehrt ein langjähriger Sponsor und durch seine verschiedenen Funktionen im Verein altbekannter Klotener zurück. (sda)
Jan Lochbihler sorgt an der WM in Baku für den ersten Schweizer Medaillengewinn. Der Solothurner wird im nicht olympischen Liegend-Gewehrschiessen Dritter.
Lochbihler, der nach seinem Sieg vor einem Jahr in Kairo als Titelverteidiger antrat, sicherte sich die Medaille auch dank einer starken Leistung in der abschliessenden sechste Passe. Dank dem zweitbesten Wert von 105,8 Punkten behielt er im Kampf um den letzten Podestplatz mit geringem Vorsprung von zwei und drei Zehnteln auf die Nächstplatzierten das bessere Ende für sich. Gold gewann der Tscheche Petr Nymbursky vor dem Chinesen Du Linshu.
Vorerst schien es nicht Lochbihlers Tag zu werden. Wegen gesundheitlichen Problemen rechnete er nicht mit einem Medaillengewinn. «Ich hatte am Morgen Kopfschmerzen, fühlte mich angeschlagen, einfach nicht ganz auf der Höhe. Irgendwie konnte ich es aber doch so zurechtbiegen, dass ich am Start bereit war.» (sda)
Marc-Andrea Hüsler reist nach einem weiteren frühen Scheitern zum US Open. Der Zürcher verliert beim Turnier in Winston-Salem, North Carolina, gegen den Franzosen Richard Gasquet in der 2. Runde 4:6, 4:6.
Mit der Niederlage im ersten Aufeinandertreffen mit dem 37-jährigen Gasquet, als Nummer 57 in der Weltrangliste um 30 Plätze besser klassiert, setzte Hüsler seine unrühmliche Serie fort. In dieser Saison schaffte der Linkshänder in nunmehr 21 Turnieren auf Stufe ATP nie mehr als einen Sieg.
Beim am nächsten Montag beginnenden US Open nimmt Hüsler den nächsten Anlauf zum ersten Sieg in einem Grand-Slam-Event. Seine bisherigen fünf Partien bei Turnieren der höchsten Kategorie hat er allesamt verloren. (sda)
Die Schweizer Volleyballerinnen setzten sich an der EM-Endrunde in Turin gegen Kroatien mit 3:1 durch haben nun gute Chancen, im dritten Anlauf erstmals die Gruppenphase zu überstehen.
Ausschlaggebend war, dass das Team von Lauren Bertolacci erstmals zwei Sätze in Folge gewinnen konnte. Nach einem Auftakt-25:19 folgte zwar wie bereits zweimal gehabt der klare Verlust des zweiten Durchgangs. Nach einem 25:22 wurde es aber am Schluss des vierten noch einmal spannend - Julie Lengweiler konnte aber dann den dritten Matchball zum abschliessenden 26:24 verwerten.
Wenn sich am Dienstag Italien gegen Bosnien-Herzegowina und Bulgarien gegen Rumänien keine Blösse geben, stehen die Chancen gut, dass den Schweizerinnen der Vorstoss in die Achtelfinals selbst mit einer Niederlage gegen die allerdings klar favorisierten Bulgarinnen gelingen könnte.
Allerdings hatte es für die Schweizerinnen vor dem Kroatien-Spiel auch einen Tiefschlag abgesetzt. Die erst 20-jährige Fabiana Mottis, die im Rumänien-Spiel verletzt ausgeschieden war, hat sich eine Kreuzbandriss zugezogen und wird damit für länger Zeit ausfallen. (sda)
Sha'Carri Richardson entzückt die Leichtathletik-Welt am Montagabend. Die Amerikanerin ist als Lucky Loserin in den Final über 100 Meter gerutscht. Und dann knallt sie eine Zeit von 10,65 Sekunden auf die Bahn. Das ist die fünftbeste je gelaufene Zeit und neuer Rekord bei einer WM. Damit entthront sie auch Shelly-Ann Fraser Pryce (Jamaika).
Der Baselbieter Hürdenläufer Jason Joseph hat im Final über 110 Meter keine Chance auf eine WM-Medaille. Er läuft nach 13,28 Sekunden ins Ziel. Das ist 18 Hundertstel über seinem Schweizer Rekord.
Nach einem starken Start hängte der 24-Jährige an der fünften Hürde an und verspielte damit eine gute Ausgangslage. Am Ende wurde er Siebter, auf eine Medaille fehlten 19 Hundertstelsekunden. Neuer – unter alter – Weltmeister ist der US-Amerikaner Grant Holloway.
Im Interview mit dem Schweizer Fernsehen sagte Joseph: «Ich muss einfach einmal meinen Job machen.» Er habe Tausende Gedanken gehabt, sich aber versucht, auf die «guten Dinge» zu fokussieren. Der Plan sei dann aber nicht ganz aufgegangen, weil er an der fünften Hürde angehängt habe. «Der zweite Platz wäre dringelegen», lautete sein Fazit. (cri)
Die Schweizer Stabhochspringerin Angelica Moser hat den Final erreicht. Mit der zweitbesten Höhe, die sie je gesprungen ist, hat sie sich für das Medaillenspringen vom Mittwoch qualifiziert. Sie übersprang die Höhe von 4,65 Metern im ersten Versuch. Etwas Glück war dabei, denn die Latte wackelte nach einer Touchierung bedenklich fest, fiel aber nicht.
Gegenüber SRF sagte die 25-jährige Moser, dass es eine strenge Qualifikation gewesen sei mit vielen starken Athletinnen. Umso glücklicher sei sie, im Final zu stehen. Ihren erfolgreichen Versuch über 4,65 Meter betitelte sie als «ganz gruusig». Im Final werde sie es versuchen, besser zu machen.
In einer Zeit von 11,04 Sekunden kommt Mujinga Kambundji beim WM-Halbfinal über 100 Meter ins Ziel. Das reicht aber nicht für eine Final-Qualifikation. Vier Athletinnen sind schneller als sie und deshalb reicht es der Bernerin auch nicht über die Zeit. Immerhin: Es ist die schnellste Zeit, die Kambundji in dieser Saison auf die Bahn gelegt hat, nachdem sie sehr lange mit einer Verletzung am Fuss zu kämpfen gehabt hatte.
Gegenüber dem Schweizer Fernsehen sagte Kambundji: «Ich hatte das Gefühl, dass ich noch ein bisschen schneller hätte laufen können.» Der Start sei nicht so schlecht gewesen und man könne es immer irgendwie besser machen. Aber nach dieser Vorbereitung müsse sie «irgendwie zufrieden» sein. Sie habe ihr Möglichstes herausgeholt.
Auch für die zweite Schweizerin im Halbfinale, Géraldine Frey, hat es nicht gereicht. Die Zürcherin hatte sich erstmals für einen Halbfinal über 100 Meter qualifiziert. Dort lief die 26-jährige aus Zug dann mit 11,28 ins Ziel. Damit belegte sie den letzten Rang in ihrem Heat, konnte aber wertvolle Erfahrungen sammeln. (cri)
Beinahe wäre die erste Hürde im Halbfinal für Jason Joseph bereits zum unüberwindbaren Hindernis für seine Finalträume geworden. Der Baselbieter touchierte nach wenigen Metern, die Hürde fiel, Joseph blieb im Rennen - mit beträchtlichem Rückstand auf die Konkurrenz. Doch sein Steigerungslauf bis ins Ziel wurde belohnt: als Vierter der Serie schaffte er den Platz im Final über seine Zeit von 13,25 Sekunden. Und er weiss: Das kann ich besser! Den Final gibt es um 21.40 Uhr. (rs)
Yasmin Giger hat über 400 Meter Hürden den Halbfinal verpasst. Sie blieb in ihrem Vorlauf über 56 Sekunden und damit ohne Chance auf einen Platz in der Vorschlussrunde.
Ebenfalls out ist Julien Bonvin. Er startete über 400 Meter. In seinem Lauf siegte der Amerikaner Rai Benjamin (47,24 Sekunden). Bonvin kam nach 49,75 Sekunden über die Ziellinie und wurde in seinem Heat Achter.
Spaniens Verbandschef Luis Rubiales hat für seinen Kuss auf den Mund von Fussball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale in Sydney um Entschuldigung gebeten. «Es gibt eine Sache, die ich bedauere, und zwar das, was zwischen mir und einer Spielerin passiert ist, zu der ich eine grossartige Beziehung unterhalte. Da habe ich wahrscheinlich einen Fehler gemacht», räumte Rubiales am Montag in einem vom spanischen Fussballverband RFEF veröffentlichten Video ein.
Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst. «Hier haben wir alle es als etwas Natürliches, Normales betrachtet, aber draussen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben», erklärte er. «Ich muss mich entschuldigen, da führt kein Weg dran vorbei. Und ich muss daraus lernen und verstehen, dass man als Präsident einer so wichtigen Institution wie der RFEF vorsichtiger sein muss, vor allem bei Zeremonien und dieser Art von Angelegenheiten.»
Rubiales hatte nach dem Titelgewinn die spanischen Spielerinnen durch den 1:0-Sieg am Sonntag gegen England geherzt und umarmt. Auf Videos war zu sehen, wie der Verbandsboss Hermoso bei dieser Gelegenheit nach einer Umarmung und zwei Küssen auf die Wange auch auf den Mund küsste. «Hat mir nicht gefallen», sagte die 33 Jahre alte Offensivspielerin später angesprochen auf die Szene. Für die Aktion im australischen Sydney hatte es heftige Kritik auch aus der spanischen Politik gegeben. (sda)
Der Schwingerkönig Joel Wicki verpasst wie erwartet das Unspunnenfest. Er wird nach seiner Ellbogenverletzung nicht rechtzeitig fit. Eine Überraschung ist die Absage nicht. Joel Wicki hatte sich beim Bergkranzfest auf dem Brünig vor drei Wochen am Ellenbogen verletzt. Von da an war es ein Wettlauf gegen die Zeit, den der 26-jährige Luzerner nun verlor. Der Höhepunkt des Jahres in Interlaken findet am kommenden Sonntag statt.
Wicki teilte auf seiner Website mit, dass er mit dem Heilungsverlauf zwar zufrieden sei und er hoffe, um eine Operation herumzukommen. Der Triumphator des Eidgenössischen in Pratteln vor einem Jahr, der auch in der Vergangenheit schon unter Verletzungssorgen litt, will jedoch kein Risiko eingehen.
So erklärte er seine Saison für beendet. Er hoffe, im November wieder mit dem Training beginnen zu können. Interessantes Detail am Rande: Es ist das dritte Mal in Folge, dass der Schwingerkönig den folgenden Höhepunkt mit eidgenössischem Charakter wegen einer Verletzung verpasst. 2017 konnte Matthias Glarner nicht am Unspunnenfest teilnehmen, 2021 Christian Stucki nicht am Kilchberger. (sda)
Spaniens Verbandschef Luis Rubiales hat für seinen Kuss auf den Mund von Fussballerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale in Sydney heftige Kritik in seiner Heimat kassiert. Man solle nicht davon ausgehen, dass Küssen ohne Zustimmung etwas sei, das einfach so passiere, schrieb Spaniens Gleichstellungsministerin Irene Montero auf X, vormals Twitter. «Es ist eine Form der sexuellen Gewalt, die wir Frauen täglich erleiden und die bisher unsichtbar war und die wir nicht normalisieren dürfen», erklärte die 35-jährige Politikerin. Dies sei eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. «Die Zustimmung steht im Mittelpunkt. Nur ein Ja ist ein Ja», stellte die Ministerin klar.
Auch die spanische Ministerin für soziale Rechte, Ione Belarra, schrieb dazu auf X, vormals Twitter: «Wir alle denken: Wenn sie das vor den Augen ganz Spaniens tun, was werden sie dann nicht auch im Privaten tun? Sexuelle Gewalt gegen Frauen muss ein Ende haben.»
Rubiales hatte nach dem Titelgewinn die spanischen Spielerinnen durch den 1:0-Sieg am Sonntag gegen England geherzte und umarmt. Auf Videos in den sozialen Netzwerken war zu sehen, wie der 45-Jährige Hermoso bei dieser Gelegenheit nach einer Umarmung und einem Kuss auf die Wange auch auf den Mund küsst. «Hat mir nicht gefallen», sagte die 33 Jahre alte Offensivspielerin später angesprochen auf die Szene.
Bei Radio Marca reagierte Rubiales ungehalten auf Kritik an seiner Aktion. «Der Kuss mit Jenni? Idioten gibt es überall. Wenn zwei Menschen miteinander eine unwichtige Geste der gegenseitigen Zuneigung teilen, darf man dem Mist, der da gesagt wird, keine Beachtung schenken», sagte er auf dem Weg zum Flughafen in Sydney. (sid)
Die Auslosung der Sechzehntelfinals im Schweizer Cup beschert einigen Super-League-Klubs ein Duell mit einem Team aus der Challenge League.
Titelverteidiger YB bekommt es mit Neuchâtel Xamax und damit seinem ehemaligen Trainer Uli Forte zu tun. Der FC Luzern reist nach Thun. Die Grasshoppers müssen im Wallis beim FC Sion antreten, während Stade Lausanne-Ouchy auf den FC Wil trifft. Winterthur wurde derweil Aarau zugelost, was Aaraus Trainer Alex Frei ein Wiedersehen mit seinem früheren Team garantiert. Die restlichen Super-League-Vereine bekommen es mit Mannschaften aus tieferen Ligen zu tun.
Das auf dem Papier einfachste Los erhielten Lugano und Basel, die mit Lancy beziehungsweise dem Berner Quartierverein Bosporus auf Teams aus der interregionalen Zweitliga treffen. (sda)
Am Sonntag setzte sich Union Berlin gegen Mainz klar mit 4:1 durch. Das Team von Urs Fischer startete furios in die Partie, Kevin Behrens traf bereits nach 52 Sekunden ein erstes Mal. Behrens, der zuvor in einer Partie noch nie mehr als ein Tor schoss, avancierte mit seinen beiden nächsten Treffern (9., 70.) zum Matchwinner. Doch genauso wichtig wie Behrens für den Sieg war Union-Goalie Frederik Rönnow: Der 31-Jährige hielt gleich zwei Elfmeter von Ludovic Ajorque (62., 88.). Silvan Widmer auf Seiten der Mainzer war aufgrund einer Verletzung nicht auf dem Matchblatt gelistet.
Zwischenzeitlich traf Anthony Caci (64.) zum 1:2-Anschluss, der aber nicht lange halten sollte. Milos Pantovic (90. + 6) erhöhte in der Nachspielzeit auf den Schlussstand von 4:1. (ldm)
Mit Luzern, Basel und St. Gallen haben sich drei weitere Super-League-Klubs für die nächste Runde im Schweizer Cup qualifiziert. Die Ostschweizer taten sich im Kantonsderby gegen Widnau aber lange schwer.
Die Mannschaft aus der interregionalen Zweitliga zeigte sich im Duell gegen den grossen Bruder aus der Super League sichtlich motiviert – und konnte die Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Sportplatz Aegeten nach 20. Minuten in Ekstase versetzen. Verteidiger Timo Faleschini traf mit einer wuchtigen Direktabnahme zur Führung für den Unterklassigen. Und an dieser biss sich die Mannschaft von Peter Zeidler lange die Zähne aus. Nach der Pause agierte der FCSG aber zielstrebiger und kam in der 53. Minute zum Ausgleich. Abdoulaye Diaby traf mit einem Kopfball. Knapp zwanzig Minuten später hatten die St. Galler die Partie gekehrt, als Chadrac Akolo eine Kombination erfolgreich abschloss.
Der FC Luzern und der FC Basel bekundeten derweil mit ihren ersten Aufgaben im diesjährigen Cup-Wettbewerb keine Mühe. Während die Innerschweizer gegen Winkeln aus der 2. Liga dank drei Toren pro Halbzeit 6:0 triumphierten, wies der FCB Saint-Blaise (2.) gar mit 8:1 in die Schranken. (sda)
Francesco Bagnaia wird in Spielberg im zehnten MotoGP-Rennen der Saison zum fünften Mal als Erster abgewunken. Der aus der Pole-Position gestartete Weltmeister aus Italien feierte im Grand Prix von Österreich wie tags zuvor im Sprint einen Start-Ziel-Sieg.
Damit baute Ducati-Werkfahrer Bagnaia seine Führung in der WM-Wertung weiter aus. Bei Saisonhälfte liegt er 62 Punkte vor dem Spanier Jorge Martin, der sich mit Platz 7 begnügen musste. Das Podest in der Steiermark komplettierten der Südafrikaner Brad Binder auf KTM und Bagnaias Landsmann und Markenkollege Marco Bezzecchi. (sda)
Zwei Schweizerinnen stehen über 100 m der Frauen in den WM-Halbfinals. Die Zugerin Géraldine Frey setzte sich als vierte des ersten Vorlaufs zuoberst auf die Liste der insgesamt nur drei Athletinnen, welche es in die nächste Runde vom Montagabend schaffen. Für sie begann eine dreiviertelstündiges Zitterpartie. Doch letztlich reichten ihre 11,26 Sekunden als Allerletzte - und zwar um minimale sechs Tausendstelsekunden.
Gänzlich ohne Zittern ging es bei Mujinga Kambundji. Sie startete im letzten der insgesamt sieben Vorläufe zusammen mit Topfavoritin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika. Und die Schweizerin liess sich auch nur von ihr bezwingen und lief mit einer Zeit von 11,08 Sekunden problemlos in die Halbfinals. Die Anspannung sei grösser gewesen als normal, aber letztlich habe sie das Rennen mit der gewünschten Lockerheit ins Ziel gebracht, sagte Kambundji. (rs)
Weltmeister Lionel Messi hat seinen neuen Klub Inter Miami zum ersten Titel geführt. Das Team aus Florida triumphierte im League-Cup-Finale gegen Hany Mukhtars Nashville SC mit 10:9 im Elfmeterschiessen. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 (1:0) gestanden.
Messi (23.) hatte Miami mit einem Traumtor in Führung geschossen, den Ausgleich besorgte Fafa Picault (57.). Auch im Elfmeterschiessen verwandelte Messi souverän, der Deutsche Mukhtar war bei seinem Elfmeter ebenfalls nervenstark. Matchwinner wurde dann Torhüter Drake Callender, der gegen Elliot Panicco parierte. «Ich bin sehr glücklich über unseren ersten Titel, wir wachsen als Team immer enger zusammen», sagte der spanische Mittelfeldspieler Sergio Busquets, der mit Messi bereits höchst erfolgreich bei Barcelona gespielt hatte: «Wir haben einen guten Teamgeist entwickelt, wir arbeiten hart - und dann haben wir eben Leo, der den Unterschied macht, weil er der beste Spieler der Welt ist.» (sid)
Der Walliser Hürdenläufer Julien Bonvin hat in Budapest im WM-Vorlauf abgeliefert. Als Dritter seiner Serie über 400 m Hürden erreichte er die Halbfinals direkt. Aber auch die Zeit des 24-Jährigen von 49,19 Sekunden kann sich sehen lassen. Erst einmal (49,10 im Halbfinal der EM in München) lief er schneller als am ungarischen Nationalfeiertag diesen Sonntag. (rs)
Rund einen Monat nach Wimbledon kommt es am Masters-1000-Turnier in Cincinnati erneut zum Traumfinal zwischen dem topgesetzten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic.
Wimbledon-Sieger Alcaraz musste sich das neuerliche Aufeinandertreffen der derzeit besten Tennisspieler der Welt allerdings hart verdienen. Der Weltranglistenerste aus Spanien ging auch in seinem vierten Spiel in dieser Woche in Ohio über die volle Distanz von drei Sätzen. Letztlich bezwang er den Polen Hubert Hurkacz 2:6, 7:6 (7:4), 6:3.
«Die Leute denken, dass ich im Final müde sein werde, aber ich fühle mich gut», gab sich Alcaraz vor dem Duell mit Djokovic zuversichtlich. Der Serbe gab bei seiner Wettkampf-Rückkehr in die USA, wohin er im Vorjahr wegen seines Corona-Impfstatus nicht einreisen konnte, keinen Satz ab. Er gewann sein Halbfinalspiel gegen den deutschen Olympiasieger Alexander Zverev 7:6 (7:5), 7:5. (sda)
Jude Bellingham hat Real Madrid in der spanischen Liga mit einer herausragenden Leistung zum zweiten Sieg im zweiten Spiel der neuen Saison geführt. Der 20 Jahre alte Engländer, der in diesem Sommer für 103 Millionen Euro von Dortmund zu den Königlichen gewechselt war, erzielte beim 3:1 (1:1)-Auswärtssieg am Samstagabend bei UD Almería die ersten beiden Treffer (19. Minute und 60.) für sein Team selbst. Das dritte Tor des Brasilianers Vinícius Júnior (73.) bereitete Bellingham vor.
Dabei waren die Gastgeber im Estadio de los Juegos Mediterráneos in der 3. Minute durch Sergio Arribas in Führung gegangen. Doch Madrid drehte anschliessend die Partie. Daran hatte auch Toni Kroos seinen Anteil, der Weltmeister von 2014 legte Bellinghams zweiten Treffer sehenswert vor. Es war bereits seine 63. Torvorlage in der spanischen Top-Liga. (dpa)
Die Super-League-Klubs überstehen die erste Runde im Schweizer Cup ohne Probleme. Einzig Winterthur muss sich gegen Wettswil-Bonstetten lange gedulden.
Aldin Turkes und Samuel Ballet sorgten schliesslich in der 87. und in der 91. Minute für die Erlösung für das Team von Patrick Rahmen, das sich zuvor gegen den Klub aus der 1. Liga lange schwer getan hatten. Deutlich geruhsamer verlief der Nachmittag für Yverdon. Der Aufsteiger der Super League fertigte Haute-Gruyère aus der 2. Liga mit 9:0 ab. Aymen Mahious traf für die Mannschaft von Marco Schällibaum viermal.
Ebenfalls zu deutlichen Erfolgen kamen Lugano und Servette. Die Tessiner starteten gegen Gunzwil (2.) mit zwei frühen Toren durch Martim Marques (4.) und Shkelqim Vladi (6.) optimal in die Partie. In der zweiten Halbzeit zeichnete sich der eingewechselte Renato Steffen auf dem Weg zum 7:0 als Doppeltorschütze aus. Drei Treffer gelangen dem Cupfinalisten der letzten zwei Jahre in den letzten fünf Minuten. Auch Servette drehte im Genfer Derby gegen Meyrin erst in der zweiten Hälfte so richtig auf. In den letzten zehn Minuten schenkte das Team von René Weiler dem Erstligisten fünf Tore ein. Hussayn Touati traf für die Grenat vierfach.
Aufsteiger Stade Lausanne Ouchy, das in der Liga nach vier Spieltagen sieglos am Tabellenende ist, feierte immerhin im Cup ein Erfolgserlebnis. Gegen Grand-Saconnex (1.) setzten sich die Lausanner souverän 4:0 durch. Und der FC Zürich eröffnete zwar keinen Torreigen, dieser war gegen Red Star aus der interregionalen Zweitliga im Zürich-internen Duell aber auch nicht nötig. Ivan Santini traf für den FCZ einmal vor und einmal nach der Pause zum abgeklärten 2:0-Erfolg. (sda)
Die Schweizer Volleyballerinnen kamen an der EM im dritten Spiel zum ersten Sieg. Dank dem hart erkämpften 3:2-Erfolg in Monza gegen Rumänien kann das Team von Lauren Bertolacci weiterhin auf den Vorstoss in die Achtelfinals hoffen.
Die Schweizerinnen hätten eigentlich sogar alle drei Punkte gewinnen können. Sie lagen nämlich mit der 2:1-Satzführung im Rücken im vierten Durchgang noch 17:16 vorne, ehe Rumänien gleich fünfmal in Serie erfolgreich war und damit die Wende zum 25:19 zu seinen Gunsten einleitete. Aber die Rotweissen bewiesen eine unglaubliche Moral und steckten sowohl dies als auch einen 3:6-Rückstand im Tiebreak wieder weg. Drei Asse von Maja Storck leiteten die Wende ein, und die nun entfesselt aufspielenden Schweizerinnen gestanden dem Gegner nach dem 5:7 auf dem Weg zum verdienten Sieg nur noch zwei Punkte zu. (sda)
Der Protest der Schweizer Mannschaft an der Leichtathletik-WM in Budapest war erfolgreich. Die Jury hat nach dem Sturz knappe 600 Meter vor dem Ziel des 1500-m-Vorlaufs alle drei zu Fall gekommenen Athleten nach Konsultation der Videobilder nachträglich für die Halbfinals qualifiziert. Diese finden am Sonntag ab 17.35 Uhr statt. (rs)
Borussia Dortmund ist mit einem Zittersieg in die neue Saison der Fussball-Bundesliga gestartet. Der Vizemeister mühte sich im Heimspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Köln dank des späten Treffers von Angreifer Donyell Malen (88. Minute) zu einem schmeichelhaften 1:0 (0:0).
Bis in die Schlussphase hatte sich der BVB vor 81 365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park nur wenige Grosschancen erspielen können und sich zudem in der Rückwärtsbewegung anfällig gezeigt. Die Kölner hätten sich mit einer starken Defensivleistung und gefährlichen Kontern einen Punkt verdient gehabt. (dpa)
Die Schweizer Aushängeschilder erwischen am ersten Wettkampftag der Weltmeisterschaft einen rabenschwarzen Tag. Nach Siebenkämpferin Annik Kälin platzt auch bei Mittelstreckenläufer Tom Elmer der WM-Traum mitten im Wettkampf. Knapp 600 Meter vor dem Ziel liegt er auf einmal am Boden.
Elmer lag bis zu diesem Zeitpunkt gut im Rennen, positionierte sich nach einem schnellen Start auf Rang 3 und hatte danach den Rücken von Topfavorit Jakob Ingebrigtsen vor sich. Es sei alles nach Plan gelaufen, sagte Elmer nach dem Lauf mit blutiger Stirn. Zum Sturz meinte er nur: «Ich spürte einen Ellbogen auf meiner linken Schulter, kam zu Fall und riss den schwedischen Läufer mit.» Die Schweiz und Schweden legten Protest ein. Elmer merkte an, es sei wohl ein normaler Zwischenfall gewesen, «an dem niemand Schuld trägt». (rs)
Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben am zweiten Spieltag der Premier-League-Saison den ersten Sieg gefeiert. Die Reds, bei denen Neuzugang Wataru Endo nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart in der 63. Minute sein Debüt feierte, gewannen ihr Heimspiel gegen den AFC Bournemouth trotz eines frühen Rückstands und einer knapp 30-minütigen Unterzahl mit 3:1 (2:1).
Antoine Semenyo (3.) hatte Liverpool zunächst kalt erwischt. Aber Luis Diaz (28.) und Mohamed Salah (36.) drehten die Partie noch vor dem Halbzeitpfiff zugunsten der Klopp-Mannschaft, dei beim Saisonstart am vergangenen Wochenende nicht über ein 1:1 beim FC Chelsea hinaus gekommen war. In der 58. Minute wurde Sommer-Neuzugang Alexis Mac Allister wegen eines groben Foulspiels mit glatt Rot vom Feld geschickt. Liverpool zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt. Nur wenig später traf Diogo Jota (62.) zum Endstand. (sid)
Die weiteren Premier-League-Ergebnisse:
Fulham - Brentford 0:3
Wolverhampton - Brighton 1:4
Francesco Bagnaia gewinnt im österreichischen Spielberg beim zehnten Sprint der MotoGP-Klasse in dieser Saison zum vierten Mal. Dem von der Pole-Position gestarteten Italiener gelang auf einer Ducati ein Start-Ziel-Sieg. Der Weltmeister verwies auf dem hügeligen Red-Bull-Ring den Südafrikaner Brad Binder (KTM) und den Spanier Jorge Martin (Ducati) auf die weiteren Podestplätze.
Bagnaia festigte mit diesem Erfolg die Leaderposition in der WM-Wertung. Er führt mit 226 Punkten deutlich vor Martin, der 180 Zähler aufwiest. Der grosse Verlierer vom Samstag heisst Marco Bezzecchi. Der Italiener, mit 167 Punkten die Nummer 3 in der Overall-Wertung, stürzte in der ersten Kurve.
In der Moto3-Klasse startet Noah Dettwiler am Sonntag von Platz 23 in sein erstes WM-Rennen. Dieses Resultat lässt sich im Feld von 30 Fahrern sehen. Der 18-jährige Solothurner erhielt für den Grand Prix von Österreich eine Wildcard und bestreitet das Rennwochenende mit dem Team «Cuna de Campeones». Tom Lüthi betreut die Schweizer Nachwuchshoffnung als Manager. (sda)
Annik Kälin hat den Hochsprung des Siebenkampfs an der WM in Budapest abgebrochen. Die Mehrkämpferin fühlte sich während des Wettkampfs nicht gut und es wurde ihr nach dem ersten Fehlversuch über 1,74 Meter schwarz vor den Augen. Zuvor erreichte Kälin über 1,71 Meter einen gültigen Versuch. Die Schweizer Rekordhalterin lässt sich nun umgehend ärztlich untersuchen und entscheidet danach, ob sie den Siebenkampf am Abend im Kugelstossen fortsetzt.
Australiens Fussballerinnen konnten eine starke Heim-WM nicht mit dem Gewinn einer Medaille abrunden. Die Matildas zogen im Spiel um Platz 3 gegen Schweden mit 0:2 den Kürzeren. Damit müssen die Olympia-Vierten weiter auf den ersten Podestplatz bei einem grossen Turnier warten.
In Brisbane schossen Fridolina Rolfö per Foulpenalty vor und Captain Kosovare Asllani nach der Pause die Tore für die Schwedinnen, die das Spiel über weite Strecken dominierten. Schweden, das bereits beim Turnier vor vier Jahren in Frankreich Dritter wurde und vor zwei Jahren in Tokio im olympischen Final gestanden hatte, konnte sich nach dem Verpassen des WM-Finals immerhin mit Bronze trösten. (sda)
Als erste Athletin des 37-köpfigen Schweizer Teams an der Leichtathletik-WM in Budapest nahm Siebenkämpferin Annik Kälin den Wettkampf auf. Die 23-jährige Bündnerin musste wegen einer Stressfraktur im Schienbein lange pausieren, scheint aber nun rechtzeitig auf den Saisonhöhepunkt in Form zu kommen.
Den WM-Wettkampf begann Kälin mit einer Saisonbestzeit von 13,36 Sekunden über 100 m Hürden. Das ist die sechstbeste Zeit aller Teilnehmerinnen. Zwar war Kälin sowohl an der WM 2022 in Eugene (13,17) wie auch beim Gewinn der Bronzemedaille an der EM 2022 in München (13,23) schneller, aber insgesamt blieb sie in ihrer noch jungen Karriere erst dreimal überhaupt unter der Zeit von Budapest. (rs)
Der vor gut einer Woche verpflichtete Harry Kane war in seinem ersten Spiel, das er von Beginn an für die Bayern bestritt, gleich an zwei Toren beteiligt. In der 4. Minute spielte der englische Stürmer einen Doppelpass mit Leroy Sané, der in der Folge seinen Gegenspielern entwischte und auch dem gegnerischen Torhüter keine Chance liess. Für den zweiten Treffer zeigte sich Kane selbst verantwortlich. In der 74. Minute genoss er nach einem Zuspiel von Alphonso Davies viel Platz und schob locker ein.
In der Nachspielzeit setzten die Gäste aus München zum Schaulaufen an. Sané und der für Kane eingewechselte Mathys Tel sorgten mit ihren Treffern für den standesgemässen Auftakt des Rekordmeisters. (sid)
Der ukrainische Meister Schachtjor Donezk weicht für seine Heimspiele in der Champions League ins Hamburger Volksparkstadion aus. Der Umzug wurde wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nötig. Der Hamburger SV erhält als Stadionbesitzer für die Bereitstellung der Arena sowie seiner Dienstleistungen eine Umsatzbeteiligung. (sda)
Japans Internationaler Wataru Endo wechselt wie erwartet nach vier Jahren beim VfB Stuttgart zum FC Liverpool. Die Ablösesumme soll bei umgerechnet rund 20 Millionen Franken liegen. Der 30-jährige Mittelfeldspieler hätte bei Stuttgart einen noch für die neue Saison gültigen Vertrag besessen. (sda/dpa)
Stan Wawrinka (ATP 51) scheitert beim ATP-1000-Turnier in Cincinnati in den Achtelfinal 4:6, 2:6 am australischen Qualifikanten Max Purcell.
Nachdem er in der Nacht davor beim Sieg gegen die Weltnummer 10 Frances Tiafoe gross aufgespielt hatte, fand Stan Wawrinka rund 20 Stunden später kein Mittel gegen den Aufschlag des starken Doppelspielers Max Purcell (ATP 70). Der dreifache Grand-Slam-Champion kam gegen den Sohn des ehemaligen Tennisprofis Mel Purcell erst ganz zum Schluss, als es schon fast aussichtslos war, zu seinen ersten Breakchancen.
Da er selber dreimal - zum 3:4 im ersten und zum 1:2 und 1:4 im zweiten Satz war die überraschende Niederlage nach nur 73 Minuten besiegelt. Wawrinka verpasste damit ein erstes Duell mit dem Wimbledonsieger und Weltranglistenersten Carlos Alcaraz. (sda)
Das Schweizer Top-Duo Nina Christen/Jan Lochbihler hat bei den Weltmeisterschaften in Baku im nichtolympischem Mixed-Wettkampf mit dem Luftgewehr die Medaillenränge deutlich verpasst.
Mit 628,8 Punkten (Christen 313,4, Lochbihler 315,4) resultierte Platz 15 unter 77 Teams. Chiara Leone (314,1) und Christoph Dürr (313,8) erreichten Platz 18 mit 627,9 Zählern. Für den Einzug in den Final mit den besten vier Duos waren 631,4 Punkte notwendig. Im Juni an den Europa-Spielen in Polen hatten Christen/Lochbihler mit 628,5 Punkten Platz 5 belegt.
Lochbihler kann aus seinem guten Resultat gleichwohl Moral tanken. Die Form stimmt. In Aserbaidschan will er sich noch einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris holen. Christen hat dies bereits geschafft. (sda)
Für den FC Luzern ist der Europacup in der 3. Qualifikationsrunde der Conference League zu Ende. Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel gelingt den Innerschweizern daheim gegen Hibernian bloss ein 2:2.
Wie bereits in Edinburgh machte sich der FCL auch daheim das Leben selbst schwer. In der 73. Minute erlaubte sich Verteidiger Marco Burch einen folgenschweren Aussetzer. Nach einem Zweikampf mit Thody Elie Youan drehte sich der 22-Jährige zum Schiedsrichter um und beklagte ein Foul, während sein Gegenspieler weiterlief und in der Mitte Martin Boyle anspielte, der das 2:2 erzielte. Auf das fanden die Luzerner keine Antwort mehr. Sie hatten dem Gegner insgesamt schlicht zu viele Geschenke gemacht.
Auch das erste Gegentor war nach einer Unachtsamkeit gefallen. In der 10. Minute liess sich Captain Max Meyer nach einem Einwurf vom Gegenspieler verunsichern und verlor den Ball im Mittelkreis an Youan. Der ehemalige Angreifer des FC St. Gallen zog los und brachte die Gäste aus Schottland früh in Führung. Sein Schuss war von einem Luzerner unglücklich abgelenkt worden.
Zwar reagierten die Gastgeber prompt und kamen durch Jakub Kadak nur sechs Minuten später zum Ausgleich. In der Folge rannten sie jedoch oft vergeblich an, meist fehlte der Offensive in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit.
Die Gäste aus Schottland konnten es sich derweil leisten, nicht mehr viel fürs Spiel zu machen und diszipliniert zu verteidigen. Das gelang bis in die 67. Minute, als der der eingewechselte Kemal Ademi nach einem Eckball doch noch zur verdienten Führung für den FCL traf und im Gesamtskore auf 3:4 verkürzte. Ein weiterer Treffer hätte die Luzerner in die Verlängerung gerettet, dieser fiel jedoch auf der anderen Seite.
Damit sicherte sich Hibernian das Playoff-Duell gegen Aston Villa, während sich Luzern auf die nationalen Wettbewerbe fokussieren muss. (sda)
Erling Haaland, Lionel Messi oder Kevin De Bruyne: Einer dieser drei wird sich über die Auszeichnung zu Europas Fussballer des Jahres freuen. Der Norweger Haaland und der Belgier De Bruyne konnten sich mit Manchester City die Champions-League-Trophäe sichern. Messi, der im Sommer von Paris Saint-Germain zu Inter Miami wechselte, wurde mit Argentinien Weltmeister. Für die Wahl von Europas Trainer des Jahres sind Pep Guardiola (Manchester City), Simone Inzaghi (Inter Mailand) und Luciano Spalletti (SSC Neapel) nominiert. Die Ehrung findet am 31. August in Monaco statt. (gav)
Sebastian Coe ist als Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics wiedergewählt worden. Dem 66-jährigen Brite und zweifachen Olympiasieger stellte sich beim Kongress in Budapest kein Gegenkandidat entgegen. Der ehemalige Mittelstrecke-Läufer ist bereits seit 2015 im Amt und nimmt nun bis 2027 seine dritte und letzte Amtszeit in Angriff. (gav)
Der FC Basel nimmt Djordje Jovanovic unter Vertrag. Der 24-jährige serbische Mittelstürmer unterzeichnet einen Kontrakt bis 2027. Die Neuverpflichtung kommt vom israelischen Rekordmeister Maccabi Tel Aviv und kam in der serbischen Nationalmannschaft bisher zu drei Einsätzen. «Bei Djordje hat uns das Paket aus treffsicherem Stossstürmer, Physis sowie Präsenz inner- und ausserhalb der Box überzeugt. Er verfügt über ein sehr gutes Spielverständnis, respektive Spielintelligenz», so FCB-Sportchef Heiko Vogel. (gav)
Der FC Zürich verstärkt sich auf der rechten Verteidigerposition mit Rodrigo Conceição. Der 23-jährige Portugiese kommt vom FC Porto, wo sein Vater, der ehemalige portugiesische Nationalspieler Sérgio Conceição als Trainer amtet. Rodrigo Conceição kam beim 30-fachen portugiesischen Meister und Champions-League-Sieger von 2004 zu 25 Pflichtspieleinsätzen. Über die Dauer des Vertrags hat der FCZ keine Angaben gemacht. (gav)
Grand-Slam-Rekordgewinner Novak Djokovic hat sein US-Comeback nach fast zweijähriger Pause mit einem Aufgabesieg begonnen. Der 36 Jahre alte Serbe erreichte beim ATP-Mastersturnier in Cincinnati/Ohio das Achtelfinal, nachdem sein Gegner Alejandro Davidovich Fokina aus Spanien zu Beginn des zweiten Satzes wegen Rückenbeschwerden aufgeben musste.
Den ersten Durchgang hatte Djokovic in 46 Minuten mit 6:4 für sich entschieden. Wegen seiner fehlenden Covid-Impfung hatte er lange nicht in die USA einreisen dürfen. «Die Zuschauer erwarten immer einen spannenden Kampf. Deshalb möchte man nicht auf diese Art und Weise gewinnen», sagte der Gewinner von 23 Grand-Slam-Turnieren nach der Partie. Die Nummer zwei der Weltrangliste trifft im Achtelfinale auf den Franzosen Gael Monfils, gegen den Djokovic in 18 Begegnungen noch ungeschlagen ist. (sid)
Manchester City hat zum ersten Mal den UEFA Supercup gewonnen. Der englische Fussballmeister und Champions-League-Sieger setzte sich in Piräus mit 5:4 im Penalty-Schiessen gegen Europa-League-Champion FC Sevilla durch. Nach 90 Minuten hatte es 1:1 (0:1) gestanden. Cole Palmer (63.) glich die Führung der Andalusier nach dem Seitenwechsel aus. Youssef En-Nesyri (25.) hatte Sevilla in Führung gebracht.
City war zum ersten Mal in dem 1973 ins Leben gerufenen Supercup vertreten, in dem sich die Gewinner der beiden wichtigsten Europapokale duellieren. Sevilla, Sieger im Jahr 2006, verliess im Supercup zum bereits sechsten Mal nach 2007, 2014, 2015, 2016 und 2020 den Platz als Verlierer - Rekord. (SID)
Die Schweizer Volleyballerinnen verlieren ihr Auftaktspiel in die EM. Sie mussten sich nach fünf Sätzen (25:16, 15:25, 25:23, 17:25, 15:17) Bosnien-Herzegowina geschlagen geben. Das nächste Spiel gegen Gastgeber Italien findet am Freitag statt. (phh)
Der ehemalige portugiesische Mittelfeldspieler Deco wird neuer Sportchef beim FC Barcelona. Der 45-Jährige, der zwischen 2004 und 2008 selbst für die Katalanen spielte und dabei den Champions-League-Triumph (2006) feiern konnte, unterschreibt einen Kontrakt bis 2026. Deco übernimmt die Nachfolge von Mateu Alemany, der den Verein nach Ende der Transferperiode am 2. September verlassen wird. «Deco wird für die sportliche Philosophie des FC Barcelona sowie die Zusammenstellung des Kaders gemeinsam mit dem Trainer und dem Staff verantwortlich sein und die Leitung der Fussballabteilung übernehmen», hiess es in einem Klubstatement. (gav)
Der Super-League-Aufsteiger Yverdon vermeldet einen weiteren Zuzug. Die Waadtländer statten den algerischen Aussenverteidiger Haithem Loucif mit einem Dreijahresvertrag aus. Der 27-Jährige spielte zuletzt in seiner Heimat, verfügt aber auch schon über Erfahrung in Europa. Zwischen 2019 und 2021 stand Loucif in Frankreich für die 2. Mannschaft von Angers im Einsatz. Für Algerien bestritt er im Juni sein drittes Länderspiel. (sda)
𝗕𝗶𝗲𝗻𝘃𝗲𝗻𝘂𝗲, 𝗛𝗮𝗶̈𝘁𝗵𝗲𝗺 !👋🏻💚
— Yverdon Sport (@yverdonsport) August 16, 2023
Latéral au profil offensif, international algérien, Haïthem Loucif a paraphé un contrat de trois ans avec Yverdon Sport !🤩
Il évoluait la saison dernière à l’USM Alger !
𝘕𝘰𝘶𝘴 𝘭𝘶𝘪 𝘴𝘰𝘶𝘩𝘢𝘪𝘵𝘰𝘯𝘴 𝘭𝘢 𝘣𝘪𝘦𝘯𝘷𝘦𝘯𝘶𝘦 ! pic.twitter.com/N0bY3JDsYf
Attilio Biasca, der 20-jährige Stürmer des EV Zug, ist von der NHL-Organisation der St. Louis Blues ins Rookie-Camp eingeladen worden. Dieses findet vom 13. bis 19. September statt, womit Biasca den Saisonstart in der National League verpassen wird. Noch im Juni war er im NHL-Draft nicht berücksichtigt worden.
Biasca kehrte auf diese Saison nach zweieinhalb Jahren in Nordamerika zu seinem Stammclub EVZ zurück und unterschrieb mit den Zentralschweizern einen Zweijahresvertrag. In der letzten Saison führte er die Schweiz an der U20-Weltmeisterschaft als Captain aufs Eis. Bei St. Louis, dem Stanley-Cup-Sieger von 2019, steht mit André Heim ein Schweizer unter Vertrag. (sda)
Für Belinda Bencic (WTA 14) bringt das WTA-1000-Turnier in Cincinnati einmal mehr kein Glück. Die Ostschweizerin scheitert in der Startrunde an der spanischen Qualifikantin Christina Busca (WTA 68). Ein Doppelfehler besiegelte die 6:4, 3:6, 2:6-Niederlage von Bencic, was sinnbildlich für die ganze Partie stand. Die Olympiasiegerin bekundete mit ihrem Aufschlag grosse Probleme. In den zweieinhalb Stunden Spielzeit gegen die im Ranking über 50 Plätze schlechte klassierte Spanierin, die zuvor noch nie gegen eine Spielerin aus den Top 20 gewonnen hatte, produzierte Bencic 14 Doppelfehler und gab sie zehnmal ihren Aufschlag ab. Selber verwandelte die Schweizerin sieben ihrer 20 Breakbälle.
Nach dem Vorstoss in die Viertelfinals in Montreal und Washington in der letzten und vorletzten Woche bleibt Cincinnati für Bencic ein schwieriges Pflaster. Bei ihrer achten Teilnahme am Turnier im Bundesstaat Ohio scheiterte sie bereits zum sechsten Mal bei der frühestmöglichen Gelegenheit. Die frühe Niederlage hat für Bencic den Vorteil, dass ihr nun genug Zeit zur Vorbereitung des am 28. August beginnenden US Open bleibt, zumal sie zuletzt in Montreal leichte Verletzungsprobleme zu haben schien. (sda)
Nach dem 1:2 im Hinspiel in Schottland spielte Servette zuhause in Genf nach einer 1:0-Führung 1:1 unentschieden und schied damit aus. Der Zweite der letzten Super-League-Saison wird aber in der Gruppenphase des zweitwichtigsten Wettbewerbs, der Europa League, weitermachen können. (sda)
Die Young Boys treffen im Playoff der Champions League wie erwartet auf Maccabi Haifa. Der israelische Meister gewann das Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde zuhause gegen Slovan Bratislava 3:1. Haifa hatte bereits die Partie in der Slowakei 2:1 gewonnen.
Die letzte Runde für den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse findet am 23. und 29. August statt. (sda)
Am Montagabend war Stan Wawrinka (ATP 51), ein Game vor dem möglichen Sieg, noch vom Regen gestoppt worden. Bei der Wiederaufnahme brauchte der dreifache Grand-Slam-Champion noch sieben Minuten, um den 6:3, 6:6 (5:7), 6:3-Sieg gegen den 22 Plätze schlechter klassierten Brandon Nakashima ins Trockene zu bringen.
In der 2. Runde trifft Wawrinka erneut auf einen Amerikaner, die Weltnummer 3 Frances Tiafoe. Der Romand hat alle drei bisherigen Duelle gewinnen, jedes Mal hauchdünn 7:6 oder 7:5 im dritten Satz. (sda)
Die Fussballliga in Saudi-Arabien ist um eine weitere Attraktion reicher: Der Wechsel des brasilianischen Offensivstars Neymar von Frankreichs Serienmeister Paris Saint-Germain zu Al-Hilal ist perfekt. In einem 70-sekündigen Videoclip des saudischen Clubs verkündete der 31-Jährige am Dienstag: «Ich bin hier in Saudi-Arabien. Ich bin in Hilal.» Auch PSG bestätigte den Wechsel und nannte Neymar eine «Vereins-Legende».
Über die Vertragslänge machte der Club zunächst keine Angaben. Medienberichten zufolge soll Neymar jedoch einen Zweijahresvertrag erhalten haben. Der Brasilianer könnte am kommenden Samstag im Spiel gegen Al-Fayha erstmals für seinen neuen Verein auflaufen. (dpa)
Manchester City muss mehrere Monate ohne seinen Mittelfeldstrategen Kevin de Bruyne auskommen. Der Belgier musste im ersten Meisterschaftsspiel gegen Burnley am Freitag schon nach 23 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz. Wie die BBC berichtet, muss De Bruyne operiert werden. Er werde drei bis vier Monate ausfallen. (sda)
Der zurückgetretene italienische Fußball-Nationaltrainer Roberto Mancini hat sich nach heftigen Vorwürfen aufgrund seines am Sonntag verkündeten Rücktritts verteidigt. «Ich habe niemanden umgebracht, ich verdiene Respekt, und ich verdiene nicht die Kritik, mit der ich konfrontiert worden bin», sagte der 58-Jährige im Interview mit dem Corriere dello Sport.
Er dementierte, dass ein 120-Millionen-Euro-Angebot für drei Jahre aus Saudi-Arabien der Grund für seinen Abschied gewesen sei: «Für mich hat die italienische Nationalmannschaft stets Vorrang gehabt. Nach vielen Jahren als Trainer habe ich verschiedene Angebote erhalten, die ich in den nächsten Wochen prüfen werde, aber im Moment ist nichts konkret. Saudi-Arabien hat nichts mit meinem Rücktritt zu tun.» Vielmehr seien Meinungsverschiedenheiten mit Verbandschef Gabriele Gravina der ausschlaggebende Grund gewesen.
Céline Naef scheidet beim WTA-1000-Turnier in Cincinnati, Ohio, in der 1. Runde aus. Die 18-jährige Schweizerin verliert gegen die Russin Anastasia Potapowa in drei Sätzen.
Die Premiere bei einer Veranstaltung der Kategorie 1000 hätte für Naef, im Ranking die Nummer 161, auch anders verlaufen können. Das 6:1, 4:6, 5:7 wäre zu vermeiden gewesen. Im dritten Satz hatte die Zürcherin mit Wohnsitz im Kanton Schwyz zweimal mit Break-Vorsprung vorne gelegen.
Naef verpasste durch die Niederlage gegen die in der Weltrangliste auf Platz 27 geführte Potapowa auch die Revanche für das 3:6, 3:6 in Wimbledon. Im Rasen-Mekka hatte Naef Anfang Juli nach überstandener Qualifikation auf Grand-Slam-Stufe debütiert. (sda)
Der Schweizer Internationale Denis Zakaria wechselt vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin zum französischen Erstligisten Monaco.
Beim Sechsten der vergangenen Ligue-1-Saison unterschreibt Zakaria einen Fünfjahresvertrag. Im Fürstentum trifft er nicht nur auf seine Nationalmannschaftskollegen Philipp Köhn und Breel Embolo, sondern auch auf den ehemaligen YB-Trainer Adi Hütter. Mit dem Österreicher arbeitete Zakaria schon bei Borussia Mönchengladbach zusammen, wo er seine bisher erfolgreichste Zeit hatte. Die Ablösesumme soll 20 Millionen Euro betragen. (sda)
Der englische Rekordwechsel des ecuadorianischen Internationalen Moises Caicedo von Brighton zu Chelsea ist perfekt. Wie Chelsea mitteilte, unterschrieb der 21-jährige Mittelfeldspieler an der Stamford Bridge einen Achtjahresvertrag mit einer Option auf ein weiteres Jahr.
Über die Ablösesumme wurde von offizieller Seite nichts bekannt. Zuletzt hatte unter anderem das Portal «The Athletic» berichtet, Chelsea bezahle einschliesslich Bonuszahlungen 115 Millionen Pfund (gut 128 Millionen Franken) an Brighton. Damit ist Caicedo der teuerste Neuzugang in der Geschichte der Premier League. (sda)
Der VfB Stuttgart hat seine Stadionordnung angepasst und die Promille-Grenze gesenkt - von 1,4 auf 1,0. In der vergangenen Spielzeit sei es in der Arena zu «auffallend mehr Sanitäts- und Ordnungsdiensteinsätzen wegen alkoholisierter Besucherinnen und Besucher gekommen, die verunfallt waren oder aufgrund ihres Zustandes medizinisch versorgt werden mussten», teilte der Klub mit. Man sehe dieser Entwicklung mit Sorge entgegen und habe sich deshalb mit den Behörden darauf verständigt, die festgeschriebene Grenze auf 1,0 Promille zu senken. Zudem würden die Alkoholkontrollen beim Eingang sowie im Stadion verstärkt. (dpa)
𝐔𝐅𝐅𝐈𝐂𝐈𝐀𝐋𝐄 ✍
— Bologna Fc 1909 (@Bolognafc1909) August 14, 2023
Ndoye è un nuovo giocatore del Bologna 🔴🔵
Benvenuto Dan 🇨🇭🤝#ForzaBFC #WeAreOne
Dan Ndoye ist ab sofort kein FCB-Spieler mehr. Was CH Media bereits am Freitag vermeldete, wurde jetzt auch von den beiden Klubs kommuniziert. Ndoye wechselt in die Serie A zu Bologna und wird dem FCB gemäss unterschiedlichen Medienberichten zunächst drei Millionen Leihgebühr und in einem Jahr dann zusätzliche neun Millionen an Ablöse einbringen. (jaw)
Jannik Sinner feiert zum ersten Mal in seiner Karriere den Sieg eines Turniers der 1000er-Kategorie. Der Italiener gewinnt in Toronto den Final gegen Alex de Minaur 6:4, 6:1. Ein paar Tage vor dem 22. Geburtstag holte sich der Südtiroler gegen den Australier seinen achten Pokal. Zuvor hatte er sieben Turniere der niedrigeren Stufen gewonnen. Im Final bestätigte Sinner die Hierarchie des ATP-Ranking. Gegen De Minaur, die Weltnummer 18, gewann er auch das fünfte Duell. Der Südtiroler, der in seiner Jugend zunächst auf Ski alpin setzte, klettert in der Weltrangliste zwei Wochen vor Beginn des US Open auf Platz 6 hoch. (sda)
Die Amerikanerin Jessica Pegula gewinnt in der Nacht auf Montag das Montreal Open. Sie bezwingt die Russin Ludmilla Samsonowa in nur 49 Minuten 6:1, 6:0. Die Nummer 3 der Welt eroberte mit 29 Jahren den zweiten WTA-1000-Turniersieg ihrer Karriere. Der Erfolg wurde Jessica Pegula allerdings einfach gemacht.
Ludmilla Samsonowa, die Nummer 12 der Welt, musste das Endspiel bestreiten, nachdem sie einige Stunden zuvor einen anstrengenden Halbfinal gegen die Kasachin Jelena Rybakina in drei Sätzen gewonnen hatte. Starker Regen brachte den Terminplan durcheinander. Die Herausforderung, zweimal an einem Tag zu gewinnen, erwies sich gegen eine ebenso ausgeruhte wie entfesselte Jessica Pegula als unüberwindbar. (sda)
Der Schweizer Motocross-Fahrer Jeremy Seewer triumphierte im Grand Prix von Schweden in Uddevalla. Der 29-jährige Zürcher belegte im ersten Lauf den 3. Platz und gewann den zweiten. Damit wiederholte der Yamaha-Fahrer seinen Sieg aus dem Vorjahr und stand er zum zweiten Mal in dieser Saison zuoberst auf dem Podest.
In der WM-Gesamtwertung der MXGP-Kategorie belegt Seewer hinter dem Spanier Jorge Prado und dem Franzosen Romain Febvre den 3. Rang. Es sind noch vier von 19 Stationen ausstehend. (sda)
Der FC Lugano deklassiert den Aufsteiger Yverdon 6:1 und setzt sich in der Spitzengruppe fest. Es brauchte eine Schrecksekunde, um die Luganesi aufzuwecken, danach zeigten sich die Tessiner aber prächtig erholt von der 0:3-Klatsche vor einer Woche beim FC Zürich. Bereits bis zur Pause machten Captain Jonathan Sabbatini, Shkelqim Vladi und Mattia Bottani aus dem frühen 0:1 eine beruhigende 3:1-Führung. Darauf konnte der Aufsteiger aus der Waadt nicht mehr reagieren. In der zweiten Hälfte kam Lugano durch ein Eigentor von Anthony Sauthier sowie weitere Treffer von Milton Valenzuela und Renato Steffen zu drei weiteren Toren.
Der Titelverteidiger Young Boys verhinderte in Luzern erst in der Schlussphase die erste Niederlage der Saison und rettete nach einem Unterbruch wegen eines Gewitters mit dem 1:1 noch einen Punkt. (sda)
Das letzte Teilverbandsfest dieser Schwing-Saison bringt zwei Festsieger hervor. Der Aargauer Patrick Räbmatter und der Emmentaler Matthias Aeschbacher lassen sich am Nordwestschweizerischen in Deitingen feiern.
Räbmatter, das 31-jährige Schwergewicht aus Uerkheim, musste sich nach seinem Sieg am Basellandschaftlichen Fest 2015 über acht Jahre gedulden, bis er zum zweiten Mal triumphierte, diesmal sogar an einem Fest der höheren Kategorie. Für die Schlussgangteilnahme bekam Räbmatter den Vorzug gegenüber dem punktgleichen Matthias Aeschbacher. Dieser beendete den Wettkampf mit einer 10 und erreichte dadurch den Festsieg - den 15. der Karriere, den 4. an einem Teilverbandsfest - ebenfalls.
Am Schaffhauser Kantonalen in Ramsen zeigte Samuel Giger, dass er für den Saisonhöhepunkt, das Unspunnenfest am übernächsten Sonntag in Interlaken, bereit ist. Zwei Wo