Geschäftszahlen
Trotz Unwettern: Axa erholt sich von Corona und steigert den Gewinn

Die Versicherungsgesellschaft Axa Schweiz verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 wieder eine Gewinnsteigerung. Das Neugeschäft entwickelte sich weit über den Erwartungen.

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Die Axa kann sich nach dem Coronajahr Anfang 2021 wieder etwas erholen. (Symbolbild)

Die Axa kann sich nach dem Coronajahr Anfang 2021 wieder etwas erholen. (Symbolbild)

Keystone

Nachdem das erste Halbjahr 2020 stark von der Coronakrise belastet war, konnte Axa Schweiz in diesem Jahr wieder einiges an Boden gut machen. Der Reingewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 142 Prozent auf 338 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Das gute Ergebnis führt die Axa auf eine gute Performance im Kerngeschäft der Schadenversicherung und ein erfreuliches Anlageergebnis zurück.

Axa-Schweiz-CEO Fabrizio Petrillo spricht in einem Statement von einem «sehr erfolgreichen Halbjahr». So wuchs das Neugeschäft mit Einzel-Lebensversicherungen um 34 Prozent. Auch bei der beruflichen Vorsorge konnte die Axa zulegen, allerdings nicht so stark wie im letzten Jahr. Trotz einer ausserordentlich hohen Schadensbelastung durch die vielen Unwetter habe Axa Schweiz so an die Ergebnisse von vor der Krise anknüpfen können. «Die grossen Investitionen in die konsequente Vereinfachung und Digitalisierung des Kerngeschäfts machen sich damit nun bezahlt», so Petrillo weiter.

Unwetter vom Juni sorgen für 143 Millionen Franken kosten

Das Geschäftsvolumen in der Schadenversicherung erhöhte sich um 1 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Sowohl bei Privat- auch als bei den Unternehmenskunden wuchs das Geschäft. Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 7,7 Prozentpunkte auf 93,2 Prozent. Die schweren Unwetter vom Juni würden dabei mit 143 Millionen Franken zu Buche schlagen.

Im Coronajahr 2020 musste die Axa einen Gewinneinbruch um 274 Millionen auf 547 Millionen Franken hinnehmen. Grund waren höhere Schadenaufwendungen in der Epidemie-, Rechtsschutz- und Reiseversicherung sowie gleichzeitig ein geringeres Anlageergebnis. (agl)