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Die Tigermücke ist weiter auf dem Vormarsch: Sie tauchte im Sommer im Kanton Wallis und Waadt an verschiedenen Orten auf. Ihre Bekämpfung wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt.
Die aus Asien stammende Tigermücke wurde im Wallis 2019 erstmals in Monthey gesichtet. Nun ist sie auch in der Gegend der Zollplattform Gamsen in Brig aufgetaucht, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte. Da Tigermücken meistens den Strassenverkehr als Transportmittel nutzen, erwarteten die Behörden, dass sie dort vom Süden her in den Kanton gelangen könnten – und installierten bereits 2019 Fallen. Die Mücken wurden mit biologischen Methoden bekämpft. Wie erfolgreich das war, wird sich im kommenden Jahr zeigen.
Im Stadtzentrum von Monthey bleiben die Tickermücken zwar präsent, breiteten sich im Sommer aber nicht weiter aus. Die Behörden führen die Stagnation auf das kühle Wetter, die getroffenen Massnahmen und die Mithilfe der Bevölkerung zurück. Diese wurde sensibilisiert und erhielt biologische Mittel, um offene Wasserstellen – beliebte Brutstätten der Mücken – zu behandeln. Der Kanton will seine Strategie auch im kommenden Jahr fortführen, um die Population einzudämmen.
Im Kanton Waadt wurde im Rahmen einer Präventionskampagne die Tigermücke an drei Orten nachgewiesen: an einer Autobahnraststätte «La Côte Lac» sowie in Nyon und Cully. Die Behörden veranlassten sofortige Bekämpfungs- und Behandlungsmassnahmen. So durchsuchten sie alle umliegenden Wasseransammlungen nach Larven, stellten Fallen auf und setzten biologische Mittel ein. Auch der Kanton Waadt will seine Kampagne im Jahr 2022 wiederholen.
Die Tigermücke stammt ursprünglich aus Asien und hat sich inzwischen durch den globalen Handel und Reiseverkehr auf allen fünf Kontinenten angesiedelt. In der Schweiz wurde sie erstmals 2003 im Kanton Tessin nachgewiesen. Die Mücke kann verschiedene tropische Krankheiten übertragen. Die Gefahr ist jedoch klein: In der Schweiz gab es noch keinen Fall. Sie ist im Gegensatz zu anderen Mücken tagaktiv. (abi)