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Bundespräsident Ignazio Cassis hält am 1. August eine Rede in Grenchen. Massnahmen-Gegner rufen derweil auf Telegram auf, den Auftritt zu stören. Die Kantonspolizei Solothurn hält sich bedeckt.
Gleich an vier Orten wird Bundesrat Ignazio Cassis am Nationalfeiertag am Montag auftreten, darunter auf dem Marktplatz in Grenchen. Der Bundespräsident wird voraussichtlich zwischen 13.30 und 15.30 Uhr in Grenchen sein, wo er den Austausch mit der Bevölkerung pflegen und eine Rede halten will.
Nun rufen auf dem Messengerdienst Telegram rechtsextreme Personen und Massnahmen-Gegner zur Störung der Feier auf, wie das Recherchekollektiv «Element Investigate» auf Twitter schreibt. Dazu hat es Auszüge aus verschiedenen Telegram-Chats gepostet, wie «20 Minuten» berichtet.
Weite Teile des rechtsextremen Telegram-Mobs mobilisieren zur Störung der Bundesfeier mit Bundespräsident @ignaziocassis. Aufrufe gibt es vom polizeibekannten Gewalttäter & Antisemiten #Shipi, von der rechten Politsekte #FreieLinke und von den Neonazis #PatriotCH #GRE0108 pic.twitter.com/gTuTf17ODe
— element (@__investigate__) July 31, 2022
Ein User schreibt in einem Beitrag, dass man «Landesverräter» Cassis in Grenchen stören solle. Ein anderer dagegen schlägt vor, ihn mit «gebührenden Empfang» zu begrüssen und mit Apfelschorle zu übergiessen – dies widerfuhr der Zürcher SVP-Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli letztes Jahr bei einer Impfaktion.
Die Kantonspolizei Solothurn lässt derweil verlauten, dass sie diesbezüglich in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden des Bundes stehe. Aus einsatztaktischen Gründen gehe sie jedoch nicht näher auf den Vorfall ein. (dpo)