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Auch am Sonntag steigt Lara Gut-Behrami auf das Podest. Nachdem die Tessinerin am Samstag Dritte wurde, feiert sie am Sonntag in St. Anton den Sieg. Dahinter folgen die Italienerinnen Federica Brignone und Elena Curtoni.
Diesmal steht ihr keine Italienerin vor der Sonne. Lara Gut-Behrami gewinnt den zweiten Super-G in St. Anton, nachdem sie am Tag zuvor noch als Dritte auf das Podium stieg. Die 31-jährige Tessinerin verhinderte einen italienischen Dreifachsieg. Gut-Behrami setzte sich gegen die Siegerin vom Samstag, Federica Brignone (+0,15) und Marta Bassino (+0,19) durch.
«Ich kann mich noch steigern», sagte Gut-Behrami nach dem dritten Platz am Samstag. Dies ist ihr resultatmässig gelungen. Dass es am Sonntag gleich zum Sieg reichte, hatte sie nach ihrer Fahrt dann nicht für möglich gehalten. «Mein Plan, den ich im Kopf hatte, ging zwar nicht auf. Doch ich war sehr schnell heute», analysierte sie ihre Fahrt bei SRF. «Unten versuchte ich die engste Linie zu suchen und schnell zu fahren. Im Ziel dachte ich, es reicht nicht für den Sieg.» Die Tessinerin feiert damit ihren 36. Weltcupsieg.
Joana Hählen, Zweitplatzierte am Samstag, konnte nicht nachdoppeln. Die 30-jährige Bernerin entschied sich im Mittelteil für eine direkte Linie, dieser Plan ging nicht auf, Hählen verpasste das Tor. «Ich bin zu direkt gefahren», analysierte sie ihr Malheur.
«Das ist Super-G. Entweder es geht auf oder nicht. Ich bin All-in gegangen.»
Den umgekehrten Weg ging Michelle Gisin. Die 29-jährige Obwaldnerin, die am Samstag das Ziel nicht erreichte, zeigte tags darauf eine Reaktion. Gisin liebäugelte bis zur letzten Zwischenzeit gar mit einem Podestplatz. Doch mit einer zu direkten Linie verpasste sie ein Spitzenergebnis. Gisin wird Sechste. «Ich habe im Ziel nur den Kopf geschüttelt. Ich bin oben in einen Flow gekommen», sagte sie im Interview bei SRF. «Leider habe ich es unten dann vergeben. Das ist sehr ärgerlich.»
Drittbeste Schweizerin im Tirol ist Corinne Suter. Die 28-jährige Schwyzerin erreichte als Zehnte die Top Ten. Einen Platz dahinter reihte sich Jasmine Flury ein. Priska Nufer wurde 14.
Die Speed-Cracks reisen nun weiter nach Cortina d’Ampezzo. Im Südtirol stehen zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Mit Lara Gut-Behrami dürfte erneut zu rechnen sein. Sie sagt: «Ich fühle mich zurzeit sehr wohl, besonders im Super-G. Ich hoffe ich kann diesen Schwung mitnehmen.»