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Im achten Saisonrennen profitiert Red Bull erneut von Problemen bei Ferrari und holt sich den Doppelsieg in Baku. Auch ein Mercedes-Pilot schafft es aufs Podest. Die grösste Enttäuschung erlebt ein Ferrari.
Nur acht Runden dauerte der Grosse Preis von Aserbaidschan für Carlos Sainz. Der von Platz vier gestartete Spanier meldete sich bei seinem Team mit den Worten «Irgendetwas ist kaputtgegangen» und beendete das Rennen frühzeitig. Es waren die Bremsen, die ihm das Rennen vermasselten.
Ferrari, die aus ihren Fehlern von Monaco scheinbar gelernt haben, holten während der virtuellen Safety-Car-Phase, in der Sainz’ Wagen von der Strecke gebracht wurde, ihren zweiten Piloten an die Box. Leclercs Bolide bekam neue Reifen, mit denen er sich die in der Startrunde verspielte Führung wieder zurückholen sollte. Die zu diesem Zeitpunkt in Führung liegenden Red Bull verzichteten auf einen Boxenstopp unter gelber Flagge.
Vorerst schien die Taktik der Scuderia aufzugehen. Weil Verstappen und Perez bei ihren Boxenstopps mehr Zeit verloren als der Monegasse, übernahm Leclerc die Führung erneut. Der Weg zum dritten Saisonsieg schien dank der taktischen Anpassungen geebnet.
Knapp eine Runde schaffte es der Monegasse, das Rennen anzuführen. Aus dem Heck seines Ferrari stieg Rauch empor, Leclerc war zur Aufgabe gezwungen. Zwar schaffte er es mit dem Wagen noch an die Box, musste aber wieder eine Enttäuschung hinnehmen.
Nach den beiden Ferrari musste auch Alfa-Romeo-Sauber-Rookie Guanyu Zhou das Rennen aufgrund technischer Schwierigkeiten frühzeitig beenden. Teamkollege Valtteri Bottas auf dem elften Schlussrang verpasste nach dem schlechten Qualifying (15.) die Punkteränge nur knapp.
Von den Ferrari-Problemen profitierten Max Verstappen und Sergio Perez, die den dritten Doppelsieg für den österreichischen Rennstall realisierten. Ausserdem fuhr George Russell zum dritten Mal in dieser Saison aufs Podest. Mit diesem Erfolg baut Verstappen seine WM-Führung aus und Perez setzt sich vor Leclerc, der sich nun mit dem dritten Platz begnügen muss.