Eishockey
Endstation Viertelfinal: Schweizer Eishockey-Nati unterliegt Finnland 1:5

Das Olympia-Abenteuer ist zu Ende. Die Schweizer Eishockey Nationalmannschaft zieht im Viertelfinal gegen Finnland den Kürzeren. Am Ende resultiert eine 1:5-Niederlage.

Simon Wespi
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Die Cracks der Schweizer-Nati blieben gegen Finnland ohne Chance.

Die Cracks der Schweizer-Nati blieben gegen Finnland ohne Chance.

Keystone

Das olympische Eishockey-Turnier wird ohne Schweizer Beteiligung fortgesetzt. Das Team von Coach Patrick Fischer unterlag am Mittwoch im Viertelfinal Finnland mit 1:5. Damit enden das Abenteuer und der Traum von einer Medaille frühzeitig.

Die Schweizer wurden von den Finnen zu Beginn regelrecht dominiert. Bereits im ersten Drittel schenkten die Skandinavier Reto Berra zwei Tore ein. Miro Aaltonen und Mikko Lehtonen trafen für den Favoriten. Die Schweizer waren bemüht, doch die Durchschlagskraft fehlte. Auch im Mittelabschnitt konnten die Schweizer, ganz im Gegensatz zur Partie gegen Tschechien, dem Spiel kaum ihren Stempel aufdrücken. Nach dem dritten Gegentreffer durch Marko Anttila wechselte Fischer auf der Goalie-Position. Leonardo Genoni kam für Berra. Ein Signal mit Wirkung. Drei Minuten vor Ende traf Andres Ambühl im Powerplay zum Anschlusstor.

Fischer geht All-In

Doch im letzten Drittel zeigten sich die Finnen defensiv stark, liessen wenig zu und verteidigten schliesslich den Vorsprung. Denis Malgin hatte die beste Chance auf ein Tor, als er nach 42 Minuten den Pfosten traf. Fünf Minuten vor Schluss setzte Coach Fischer alles auf eine Karte, nahm Genoni aus dem Tor und brachte einen weiteren Feldspieler. Die Finnen wussten dies auszunutzen und trafen zweimal ins leere Tor.

Gegen ein starkes Finnland und einen Turnierfavoriten darf man in einem Viertelfinale an den Olympischen Spielen verlieren. Doch die Bilanz des Turniers ist ernüchternd. Fünf Spiele, vier Niederlagen, vier Eigentore(!) und nur neun erzielte Tore. Die ambitionierten Schweizer hatten sich deutlich mehr erhofft. Nun gilt es, nach vorne zu blicken. Im Mai steht die Weltmeisterschaft auf dem Programm. In Finnland. Hoffentlich kein schlechtes Omen.