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Das Palästinenser-Hilfswerk der Uno (UNRWA) erhält die nächsten zwei Jahre von der Schweiz weiterhin 40 Millionen Franken. Das hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen.
(rwa) Damit unterstützt die Schweiz die UNRWA im gleichen Ausmass wie bisher. Der Betrag ermögliche es, die prekäre humanitäre Situation zu lindern, das Risiko einer Radikalisierung junger Menschen zu reduzieren und die Region insgesamt stabiler zu machen, argumentiert der Bundesrat. Allerdings hat er die Mittel erst für die nächsten zwei Jahre freigegeben und nicht wie üblich für vier Jahre.
Mit diesem Vorgehen nehme die Schweiz weiter aktiv Einfluss auf die Politik und Arbeitsweise des Hilfswerkes, heisst es in einer Mitteilung des Aussendepartements. Die Schweiz mache sich stark für die eingeleiteten Reformen auf Managementebene, damit das Hilfswerk sein Mandat erfüllen und die Gelder effizient eingesetzt werden könnten.
Das Uno-Hilfswerk war in die Schlagzeilen geraten. Im Fokus stand dessen Chef Pierre Krähenbühl. Der Schweizer Diplomat war vergangenes Jahr nach schweren Vorwürfen zurückgetreten. Er soll seine Macht für persönliche Zwecke missbraucht und abweichende Meinungen innerhalb des Hilfswerkes unterdrückt haben.