Leserbrief
Sommerhitze und Klimawandel

Gedanken zum Zusammenspiel Mensch und Natur

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Die Hitzephasen in der Schweiz häufen sich und prägen unsere Schlagzeilen. Diese führen im geringsten Fall zu schlaflosen Nächten, im schlimmsten Fall aber auch zum Tod. Die Hitzewellen sind nicht nur für uns direkt eine Belastung, sondern auch für die Umwelt. Waldbrände, Dürren, Gletscherschmelzen, Wasserknappheit, um nur einige Beispiele zu nennen, führen zu einer Überlastung der Landwirtschaft und somit zu Ertragseinbussen von Lebensmitteln. Die Hitze hat also direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Leben.

War das schon immer so? Von wegen! Studien zeigen, dass sich die Hitzewellen seit Beginn der Temperaturaufnahmen häufen und auch laufend Temperaturrekorde übertroffen werden. Dies ist eine direkte Folge des Klimawandels. Am härtesten trifft es dabei Städte und urbane Überbauungen. Sie sind mit ihrer Baumasse ideale Hitzeinseln, die in der Nacht bis zu sieben Grad höhere Lufttemperaturen aufweisen können. Um dieser Not Abhilfe zu schaffen, müssen über längeren Zeitraum Massnahmen zur Bewältigung des Klimawandels und Strategien zur Minderung von Hitzeinseln umgesetzt werden. Dies sind Massnahmen, wie zum Beispiel die Förderung von architektonischen Anpassungen wie intelligente und passive Beschattungen, die Ermöglichung der Luftzirkulation durch dicht besiedelte Gebiete und das Pflanzen von Bäumen. Aber auch altbekannte Methoden wie die Reduktion des Fleischverzehrs, das Umsteigen auf nachhaltige Energien – beispielsweise bei der Wohnungsbeheizung – und viele weitere Handlungen sind gefragt.

Mittel, um dem Klimawandel Abhilfe zu schaffen, gibt es also etliche. Nun wird es höchste Zeit, dass wir uns um unser Klima kümmern und die Massnahmen auch umsetzen. Für unsere Gesundheit.

Nerina Itin, Grüne Risch-Rotkreuz, Rotkreuz