Leserbrief
Klimainitiative: Innovationsfeindlich und unbezahlbar

Zum Artikel «GLP Nidwalden stimmt der Klimainitiative zu», Ausgabe vom 7. Februar.

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Schade, war ich am Anlass nicht dabei. Es wäre interessant gewesen, mit Herrn Peter Galliker über neue Lastwagen, über Wasserstoff oder über synthetische Treibstoffe zu diskutieren – also über technische Lösungen und Innovationen, die uns weiterbringen.

Mit Herrn Odermatt hätte ich vielleicht nicht diskutiert, sondern einige Dinge klargestellt:

Die 17,4 Millionen Franken für die Strasse hat der Landrat Nidwalden nicht reingebuttert, sondern gesprochen zur Sanierung für unsere einzige Zufahrtsstrasse, welche über 100 Jahre alt ist.

Der Bürgenstock ist nicht wegen dem Klimawandel instabil. Er unterliegt einer ganz normaler Erosion, die ab und zu Felsstücke ablöst. Wer sich dem trotz Schutznetzen nicht aussetzen will, geht dort nicht spazieren, sondern zügelt ins Flachland.

Den Fleischkonsum im Spital Stans kann der Landwirtschaftsdirektor Joe Christen nicht beeinflussen, da das Spital eine LUNIS-Aktiengesellschaft ist. Fleischlose Menüs sind nicht gefragt – aber wenn Schnitzel oder Chicken-Nuggets auf dem Menüplan stehen, dann steht das halbe Spital Schlange.

Auf sinnlose Autofahrten verzichten wir alle, da brauchen wir keine Belehrung. Aber es war die Landsgemeinde, die damals beschlossen hat, dass man den Länderpark will. Uns Auswärtigen, die von Kehrsiten nach Stans zum Einkaufen kommen, will man nun die verbliebenen Gratis-Park-Minuten streichen und wundert sich dann, dass die Kunden ausbleiben.

Also ich stimme gegen die Volksinitiative zur Änderung der Kantonsverfassung betreffend «Nidwalden ab 2040 klimaneutral», weil sie innovationsfeindlich und unbezahlbar ist. Und ich lehne den Gegenvorschlag ab, weil er nur wiederholt, was von Bundesbern sowieso vorgeschrieben ist.

Roly Blättler, Ur-Chersiter und SVP-Landrat.