Die Solothurnerinnen und die Oltnerinnen (die Solothurner und Oltner selbstverständlich auch!) dürfen sich freuen. Wenn im nächsten Jahr gewählt wird, haben sie die manchmal jahrzehntelang nicht wiederkehrende Möglichkeit, einen neuen Stadtpräsidenten zu wählen. Wohlverstanden: Das können sie wie alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger alle vier Jahre. Aber wenn die Amtsinhaber wieder antreten, ist der Mist meist geführt.
Das ist diesmal anders. Kurt Fluri (FDP) und Martin Wey (CVP) stellen ihre Ämter zur Verfügung. Das Rennen um die Nachfolge ist offen. Und die Papabili beginnen sich in Stellung zu bringen. Das gilt für die Solothurner Freisinnigen Marco Lupi und Markus Schüpbach ebenso wie für den Oltner Sozialdemokraten Thomas Marbet. Zuwachs im Kandidatinnen- und Kandidatenfeld dringend willkommen!
Und in Grenchen? Da regiert der freisinnige Stapi François Scheidegger vorläufig völlig unangefochten. Wobei er von einem fast unschlagbaren Privileg profitiert. Er residiert nicht in einem profanen Rat- oder Stadthaus, sondern in einem richtigen Hôtel de Ville. Wer wollte es wagen, den Amtsinhaber aus dessen Gemächern zu verjagen?
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