Der Industrie- und Handelsverein Dietikon (IHV) hat sechs Diplomanden ausgezeichnet. Dabei waren nebst den Abgängern des sfb-Bildungszentrums zum letzten Mal auch Abgänger des Bildungszentrums Limmattal dabei.
Am Montagabend wurde im Dietiker Reppischhof wieder einmal gefeiert. Dieses Mal durften sich gleich sechs Diplomanden über den IHV-Preis freuen, der vom Industrie- und Handelsverein Dietikon verliehen wird. Der Erstplatzierte HF-Diplomand des Bildungszentrums Limmattal (BZLT) war Andreas Merki, er schloss seine Ausbildung mit der Note 5,7 ab, nach ihm folgte Micha Herrli mit der Abschlussnote 5,5 und Hasan Özdemir mit der Note 5,4. Alle drei dürfen sich nun Techniker HF Unternehmensprozesse nennen.
Neben ihnen standen drei Diplomanden der sfb Höhere Fachschule für Technologie und Management, die auch einen Standort im Reppischhof hat. Mergim Dodaj sowie Endrit Sadikaj schlossen ihre Ausbildung als Techniker HF Unternehmensprozesse ab, Pascal Wüst das Nachdiplomstudium HF Gebäudeinformatik. Die drei Absolventen der Höheren Fachschule für Technologie und Management sfb in Dietikon erhielten die Note 5,3. Alle sechs Ausgezeichneten erhielten ein Preisgeld von je 500 Franken.
Es war das letzte Mal, dass das Bildungszentrum Limmattal HF-Studierende diplomierte. Künftig bietet das Zentrum lediglich Lehren und Berufsprüfungslehrgänge an. «Wir beenden das HF-Angebot mit einem lachenden und einem weinenden Auge», sagte die Rektorin Claudia Hug vor dem Apéro der Feier. Da die HF-Ausbildung sehr teuer sei, lege man nun den Fokus auf die Berufsprüfungen. Hug entliess 16 Diplomanden in die Berufswelt. «Ich bin stolz, dass wir die Studenten ein kleines Stück auf dem beruflichen Weg begleiten konnten», sagte sie.
Die sfb wird die Lehrgänge weiterhin anbieten. «Wir haben am Standort Dietikon eine grosse Nachfrage beim Lehrgang für Prozesstechniker HF und auch der Lehrgang der Gebäudeautomatiker HF ist am Wachsen», sagte Direktorin Dorothea Tiefenauer. Sie sah den Grund der wachsenden Nachfrage im Bedürfnis nach Nachhaltigkeit. So wollten die Unternehmen mithilfe von Prozesstechnikern herausfinden, wie man am effizientesten und günstigsten produzieren könne. «Wir sind bereits für das nächste Semester gut ausgelastet», sagte Tiefenauer. In den nun beendeten Studiengängen seien rund 50 Personen diplomiert worden.
Josef Wiederkehr, Präsident des IHV, freute sich über den Eifer der jungen Erwachsenen. «Es ist immer wieder spannend, die jungen Menschen zu sehen und zu hören», sagte er. Dabei sehe er auch, wie viel Herzblut die Absolventen in ihre Ausbildung und Abschlussarbeit steckten. Mit dem Preisgeld wolle der IHV zeigen, dass die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Bildung extrem wichtig sei. «So möchten wir den jungen Menschen, die eine Ausbildung besuchen, eine Wertschätzung zeigen», sagte er.