Abstimmung
Eine Mehrheit in Aesch (ZH) lehnt das Mediengesetz ab

Dreimal Nein, einmal Ja: So hat Aesch (ZH) bei der eidgenössischen Abstimmung entschieden. Hier finden Sie alle Details zum Resultat in der Gemeinde.

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Die Ergebnisse in Aesch (ZH): 59.7 Prozent Nein zum Medienpaket

Die Ergebnisse in Aesch (ZH): 59.7 Prozent Nein zum Medienpaket

(chm)

Zum Mediengesetz hat eine Mehrheit in Aesch (ZH) ein Nein eingelegt. Der Nein-Anteil betrug 59.7 Prozent. Auch der Kanton Zürich lehnte die Vorlage ab, allerdings weniger deutlich. Der Nein-Stimmenanteil betrug 54.7 Prozent. Das Schweizer Stimmvolk stimmte 54.6 Prozent Nein.

Bei Vorlagen, die sich um die öffentliche Finanzierung der Medien drehten, hat Aesch (ZH) in den vergangenen Jahren folgendermassen abgestimmt: Zur No-Billag-Initiative zur Abschaffung der Fernseh- und Radiogebühren stimmte die Gemeinde 2018 72.8 Prozent Nein. Beim Systemwechsel zu einer geräteunabhängigen Empfangsgebühr (RTVG-Gesetz, 2015) sagte die Gemeinde 55.8 Prozent Nein.

Die No-Billag-Initiative hatte keine Chance vor dem Volk und wurde mit 71,6 Prozent Nein abgelehnt. Das RTVG-Gesetz kam dagegen zustande, wobei die Befürworter nur gerade mit rund 3600 Stimmen Unterschied gewannen.

Beim Mediengesetz ist ein deutlicher Röstigraben erkennbar. Die Ja-Stimmenanteile unterscheiden sich zwischen der deutschen und der französischen Sprachregion um rund 15 Prozentpunkte. In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 58 Prozent Nein zum Mediengesetz, in der Romandie hiess es 57 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 53 Prozent Nein. Die Ablehnung in Gemeinde Aesch (ZH) fiel somit ähnlich aus wie in der Deutschschweiz.

Eine Stimme entscheidet

Eine einzige Stimme hat in Aesch (ZH) den Ausschlag gegeben bei der Abschaffung der Emissionsabgabe. 298 Personen sagten Ja, 299 stimmten Nein. Somit lehnte die Gemeinde die Vorlage ab. Das Resultat war schweizweit eines der knappsten bei der Abschaffung der Emissionsabgabe. Noch wuchtiger verwarf der Kanton Zürich die Vorlage, nämlich mit 62.9 Prozent Nein. Zur Erinnerung: In der Schweiz lautete das Resultat 62.7 Prozent Nein.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 63 Prozent Nein zur Abschaffung der Emissionsabgabe, in den ländlichen gab es 63 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 62 Prozent Nein. Eine klare Mehrheit der ländlichen Gemeinden wie Aesch (ZH) haben die Abschaffung der Emissionsabgabe abgelehnt. Rund 94 Prozent dieser Gemeinden lehnten die Vorlage ab.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 64 Prozent Nein zur Abschaffung der Emissionsabgabe, in der Romandie hiess es 61 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 55 Prozent Nein.

Mehrheit für Tabakwerbeverbot

Mit einem Unterschied von nur gerade 25 Stimmen hat Aesch (ZH) das Tabakwerbeverbot befürwortet. 316 Personen sagten Ja, 291 stimmten Nein. Das entspricht 52.1 Prozent Ja. Deutlich höher war die Zustimmung im Kanton Zürich, nämlich 59.9 Prozent. Auf nationaler Ebene hiess das Resultat 56.6 Prozent Ja.

Über eine Raucher-Vorlage stimmte die Schweiz zuletzt vor fast zehn Jahren ab, nämlich über die Volksinitiative zum Schutz vor Passivrauchen. Die Schweiz lehnte sie ab (66 Prozent Nein). In Aesch (ZH) lautete das Resultat: 69.5 Prozent Nein.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 60 Prozent Ja zum Tabakwerbeverbot, in den ländlichen gab es 50.9 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 53 Prozent Ja. Aesch (ZH) zählt nach der Definition des Bundesamts für Statistik zur Kategorie Land und stimmte somit anders ab als die Mehrheit auf dem Land.

Zwar entschieden die Deutschschweiz und die Romandie beim Tabakwerbeverbot gleich. Dennoch ist ein Röstigraben erkennbar, unterschied sich das Resultat zwischen den Sprachregionen doch um beachtliche 13 Prozentpunkte.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 53 Prozent Ja zum Tabakwerbeverbot, in der Romandie hiess es 67 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 58 Prozent Ja. Die Zustimmung in Gemeinde Aesch (ZH) fiel somit ähnlich aus wie in der Deutschschweiz.

Wuchtiges Nein zum Tierversuchsverbot

Aesch (ZH) hat Nein gesagt zum Tierversuchsverbot, und zwar mit 84.3 Prozent. Das ist der zehntgrösste Nein-Anteil im Kanton Zürich. Im Kanton Zürich ging die Abstimmung zum Tierversuchsverbot mit 79.7 Prozent Nein aus. Das Schweizer Stimmvolk stimmte 79.1 Prozent Nein.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 79 Prozent Nein zum Tierversuchsverbot, in den ländlichen gab es 80 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 80 Prozent Nein. Eine klare Mehrheit der ländlichen Gemeinden wie Aesch (ZH) haben das Tierversuchsverbot abgelehnt.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 80 Prozent Nein zum Tierversuchsverbot, in der Romandie hiess es 80 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 69 Prozent Nein. Die Ablehnung in Gemeinde Aesch (ZH) fiel somit stärker aus als in der Deutschschweiz.

Mit 57 Prozent lag die Stimmbeteiligung in Aesch (ZH) deutlich höher als im Kanton Zürich (47.5 Prozent). Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 44.1 Prozent.

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Dieser Text ist mit Unterstützung eines Algorithmus erstellt worden.