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Leserbeitrag NWCH
Zum Gedenken von Walter Bolliger-Züsli
Fragt man in Untersiggenthal hast du Walti gekannt? Hört man: «Natürlich.» Es waren seine Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit, die ihn zu einem unvergesslichen Menschen machten. Er wurde im Jahr 1931 in Montreux geboren, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Nach der Lehre als Mechaniker in Lausanne, zog es ihn nach Zürich, wo er das Abendtech besuchte und als Maschineningenieur voller Tatendrang in das berufliche Leben eintrat. Bald packte ihn eine Leidenschaft, die ihn sein ganzes Leben nicht mehr los ihn, der Sport.
Vor allem die Bergwelt hatte es ihm angetan. Ski fahren, klettern, wandern. Als Walti im Wiedikoner Skiclub Trudi kennenlernte, war es um ihn geschehen. 1960 wurde geheiratet.
Die Beiden packte das Fernweh. Argentinien war für vier Jahre ihre Heimat. Dort wurde der Grundstein gelegt für eine lange und harmonische Ehe. Gleichzeitig wurde dort ihr Sohn Peter geboren. Zurück in der Schweiz bestimmten Beruf und Familie, die inzwischen durch die Tochter Barbara ergänzt wurde, das Leben. Mehrere Auslandreisen prägten sein berufliches Leben bei der BBC/ABB. Der Sport zusammen mit Trudi nahm nach wie vor einen wichtigen Platz ein.
Den Engadiner-Skimarathon absolvierte er 25-mal. Manchmal allein, oft auch mit seiner Frau.
Als Mitglied der Badener Läufergruppe nahm er an unzähligen Läufen teil. Sei es der Hallwilerseelauf oder Murtenlauf.
Walti engagierte sich in der freiwilligen Arbeit im Dorf. Brauchte man seine Hilfe liess er sich nicht lange bitten.
Im Männerturnverein Untersiggenthal fand er zuletzt seine Sportliche Heimat.
Walter starb kurz nach seinem 91. Geburtstag im Kreis seiner Familie.
Günther Huber, Ennetturgi