Leserbeitrag
Gewerbepuls Langendorf-Oberdorf-Rüttenen

Joseph Weibel
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Bild: Joseph Weibel

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(chm)

Für 2024 ist eine Gewerbeausstellung geplant

Generalversammlung Gewerbepuls Langendorf, Oberdorf, Rüttenen

Ist eine Gewerbeausstellung noch trendy, aber gehört sie zu den vergangenen Zeiten? Die Frage hat sich auch Gewerbepuls, mit dem Gewerbe aus Langendorf, Oberdorf und Rüttenen gefragt. Die Antwort ist ein Relaunch der Galor, die Anfang Juni 2024 stattfinden soll.

Joseph Weibel

Die letzte Gewerbeausstellung des vereinigten Gewerbes von Langendorf, Oberdorf und Rüttenen liegt sage und schreibe zehn Jahre zurück. 2013 war die letzte Galor. Es gab Jahre später noch einmal einen Versuch, der dann mangels Interesse vorzeitig abgebrochen wurde. «Unter neuen gegebenen Bedingungen setzen wir zu einem weiteren Versuch an», sagte Remo Meier, Präsident von Gewerbepuls vor rund 40 Gästen anlässlich der Generalversammlung. Langendorf stellt dafür die neue Turnhalle zur Verfügung. Simone Pretelli und Thomas Rudolf, beide Vorstandsmitglieder, leiten das OK der Galor 2024. Simone Pretelli: «Wir haben verschiedene Möglichkeiten ausgelotet, sodass sich auch Kleinstbetriebe einen Stand leisten können.» Gewerbepuls wird von Zeit zu Zeit das Gewerbe und auch die Bevölkerung über die Fortschritte informieren.

Mitgliederoffensive

Gewerbepuls hat eine Liste erstellt mit Betrieben in den drei Gemeinden, die noch nicht angeschlossen seien, informierte Remo Meier in seinem Jahresbericht über die Aktivitäten des Vereins. «Bis zur Galor im nächsten Jahr streben wir 20 bis 25 neue Betriebe an», so Meier. Firmen, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren, sind für ein Jahr vom Mitgliederbeitrag befreit. Treten sie definitiv dem Verein bei, bezahlen sie den Mitgliederbeitrag ab dem zweiten Vereinsjahr.

Weniger erfreut zeigte sich Remo Meier über die Entwicklung bei der ganzen Energieproblematik, von der er als Betreiber einer Metzgerei selbst arg betroffen sei. Die Preissituation habe sich mittlerweile entspannt; die Gewinne der grossen Energieversorger würden für sich selbst sprechen. Das Positive, strich er in seinem Jahresbericht hervor, sei wichtiger. «Mit der Weissensteinbahn haben wir vergangenen Herbst einen tollen Ausflug erlebt und viel Wissenswertes erfahren.» Gewerbepuls liess sich über den Betrieb der Weissensteinbahn informieren, ebenso über die Wasserversorgung und den Betrieb des Kurhauses, mit Abschluss und Einblick in die Energieversorgung mit Holzschnitzeln.

Verein ist gut aufgestellt

Auch wenn das Vereinsjahr in der Rechnung mit einem Minus abschloss, ist Gewerbepuls nach wie vor gut aufgestellt und will das nächste Vereinsjahr möglichst ausgeglichen abschliessen. Im Vorstand gab es eine Mutation. Raymond Bieri gab nach 22 Jahren seinen Rücktritt. Er war vor allem für die Entwicklung und die laufende Aktualisierung der Website verantwortlich. Für seine grossen Verdienste erhielt er die Ehrenmitgliedschaft. Als Nachfolgerin wurde Martina Stebler in den Vorstand gewählt. Gewählt wurden auch die übrigen Mitglieder: Remo Meier (Präsident), Thomas Rudolf (Finanzen), Kilian Walter, Simone Pretelli und Christian Herzog.

Die aktive Mitgliederwerbung scheint erste Früchte zu tragen. Vier Firmen haben sich für ein Schnupperjahr eingetragen: Beauty Concept by Dagmar Rainko, Langendorf, Restaurant Kreuz, Oberdorf, Michel + Weber AG, Solothurn, L. Herzog Dienste GmbH, Solothurn. Definitiv als Mitglieder aufgenommen wurden Prisma Werbetechnik Langendorf und Meigold GmbH, Langendorf. Austritte gab es deren drei.

Der Mitgliederbeitrag bleibt unverändert. Ab 150 Franken (bis maximal 200 Franken) plus ein Werbebeitrag von 150 Franken für Inserate im Magazin Gewerbepuls, sowie der fakultative Mitgliederbeitrag von 115 Franken für den Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverband (variiert nach Firmengrösse). Das Magazin Gewerbepuls, das seit 2016 zweimal im Jahr in alle Haushalte der drei Gemeinden verteilt wird, erscheint Anfang Mai und im Dezember.

Bildlegende: Gewerbepuls-Präsident Remo Meier (rechts) übergibt dem abtretenden Vorstandsmitglied Raymond Bieri ein Geschenk und verleiht ihm die Ehrenmitgliedschaft für seine Verdienste während 22 Jahren.

Foto: Joseph Weibel